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Danach ging es weiter über den Col du Télégraphe (1.565 m), Col du Galibier (2.646 m), Col du Lautaret (2.058 m)
und den Col d’Izoard (2.360 m), leider alle in Nebel und Regen gehüllt. Dann war das Tagesendziel in Arvieux-La Chalp erreicht, das Hotel La Ferme de l‘Izoard. Arnaud Flament, der Hausherr, begrüßte uns sehr erfreut und sorgte dafür, dass alle schnell ihre Zimmer beziehen konnten. Denn um 19:00 Uhr wartete schon ein köstliches 3-Gang- Menü, das von einem sehr aufmerksa- men und freundlichen Service-Team serviert wurde.
Am Dienstag war frühes Wecken um 05:00 Uhr angesagt. Der Himmel war sternenklar und das Sternbild Orion grüßte freundlich, bevor alle zum Frühstück eilten, das der Hausherr persönlich zu dieser Stunde für uns anrichtete. Der Grund für den frühen Start: Im Tal befand sich eine Großbau- stelle. Diese konnte zwar nachts einspurig durchquert werden, war aber von morgens 08:00 Uhr bis abends
17:00 Uhr voll gesperrt. Glücklicherwei- se hatte uns Arnaud Flament schon eine Woche vorab per E-Mail schriftlich darüber informiert. Denn das bedeutete, dass für die heutige Etappe nach Süden spätestens um 07:15 Uhr vom Hotel abgefahren werden musste.
Die Organisatoren schauten mit einigem Respekt auf den Tag mit der längsten Etappe. Denn falls einzelne
Teilnehmer zu spät losgefahren wären, hätten sie die Baustelle nur mit einem Umweg von circa 1,5 Stunden umfah- ren können. Dass uns an diesem Tag noch einige weitere „interessante Erlebnisse“ erwarteten, war da glück- licherweise noch nicht bekannt. Vorab sei verraten: Alle passierten die Baustelle vor der Sperrung und konnten am Abend erfolgreich über die bereits angedeuteten „interessanten Erlebnis- se“ berichten. Und so verhüllten im frühen Morgenlicht im Tal flache Nebelschwaden zauberhaft die steile Schlucht mit einem hellblauen Schleier. Auf dem Col de Vars (2.105 m) begrüßte uns eine ausgeschlafene Sonne am azurblauen Himmel mit einem strahlen- den Lächeln.
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