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 MDPU PORSCHE CLUB
Direkt nach der Monte 3 Ende 2019 begannen Ute und Karl-Heinz Kröger mit der Planung für die Monte 4.
Das war in 2021. In der ersten Planungsrunde vor Ort haben Ute und Karl-Heinz die Route und Lokalitäten
„abgesteckt“, doch dann kam so manches anders! Sicherheitshalber musste in 2023 mehr oder weniger nochmals vor Ort recherchiert werden. Gibt es das eine oder andere Restaurant überhaupt noch? Hatte irgendwo ein Generationswechsel stattgefunden? Und nicht zu ver- gessen: inzwischen geänderte Preise.
TEXT Ute Kröger, Fritz Letters
FOTOS Gerry Haag, Fritz Letters, Ute Kröger, PCS-Mitglieder
NNach dieser Mammut-Vor-Arbeit war es dann so weit: Endlich! Dann, nach drei Jahren Zwangs- pause, wegen des großen „C“
(Corona), konnte wieder eine Ausfahrt auf den Spuren der Rallye Monte-Carlo durchgeführt werden. Kaum auf der PCS-Jahres-HV vorgestellt, war sie auch schon einige Stunden später im PCD-Buchungssystem EcadiaPro völlig überbucht. Die Sucht nach Fahrspaß in beeindruckender Kulisse, verbunden mit Freiheit und Freude war nach der langen Abstinenz eben übergroß. Dieses Mal, inspiriert durch die Tour de France, sollten viele Pässe HC befahren werden. HC steht hier für „Höchste Kategorie“ (nicht für honoris causa). Gemeint sind damit sehr steile und lang ansteigende Strecken, die oft weit über 2.000 Meter hoch sind. Um einen interessanten Übergang zwischen den einzelnen Pässen zu gestalten, wurden spektakuläre Serpentinenverläufe und imposante Schluchten ausgewählt. Diese Strecke verlief teilweise abseits der altbekannten Route. Wichtig dabei war, dass diese Tour spätestens Mitte September stattfinden musste, da aufgrund der Passhöhen bis über 2.800 m ab Anfang Oktober mit den ersten Wintersperren gerechnet werden musste.
Außerdem lockte die Ausschrei- bung mit Start und Ende im Hotel Heliopic in Chamonix, das schon bei der Monte 2 als Start- und End-Lokali- tät bestens gedient hatte. Dazwischen waren vier Tagesetappen mit insge- samt über 1.300 km und circa 56.500 Höhenmetern ausgewiesen, drei
Übernachtungen im Hotel La Ferme de l‘Izoard in La Chalp d’Arvieux gebucht, einem sogenannten Sternendorf ohne störende Lichtquellen in der Nacht
zum Sternegucken. Diese wunderbare Hotelempfehlung stammt von Francis Wantz, dem Präsidenten des PC Alsace, mit dem der PC Schwaben gut be- freundet ist.
Am Sonntag zeigte sich Chamonix von seiner sonnigsten Seite, als im Lauf des Nachmittags 29 Monte-4-Teilnehmer mit 19 Fahrzeugen anreisten. Ab 17:00 Uhr standen in der Hotellobby Sylvia und Claus Plappert bereit, um mit der Papierabnahme für die Übergabe des Roadbooks zu sorgen sowie für die sonstigen erforderlichen Formalitäten.
Die weiteste Anreise hatten der Präsident vom PC Wuppertal Christian Striepen mit seiner Frau Regine sowie ein weiteres PCW-Mitglieder-Paar.
Beim gemeinsamen Abendessen im Hotel-Restaurant Akashon begrüßte PCS Präsident Fritz Letters alle
Teilnehmer, danach verteilte PCS Sportleiter Gerry Haag als Begrüßungs- geschenk an alle Fahrer eine kleine, praktische Rucksacktasche, in der alle Utensilien für die Tagesetappen verstaut werden konnten. Da im Roadbook vier herausfordernde Tage erklärt waren, lichteten sich die Reihen relativ früh, damit man sich einem erholsamen, ausreichenden Schlaf widmen konnte. Wie sagte schon einst Fritz Letters bei den vergangenen Monte-1- bis 3-Ausfahrten
Am Montag um 07:00 Uhr wieselten schon die meisten Teilnehmer um das reichlich bestückte Frühstücksbuffet. Mit Roadbook bewaffnet, um die Strecke mittels QR-Code ins Smart- phone einzulesen oder um über manuelle Eingabe die essentiellen Orte im Navigationssystem zu pro- grammieren, machten sich alle auf den Weg in die Hotel-Tiefgarage. Um 08:15 Uhr waren alle 19 Fahrzeuge fertig gepackt und aus der Tiefgarage verschwunden. Leider hatte sich die liebe Sonne an diesem Montag einen
Tag freigenommen. Dicke Wolken mit unangenehmen Nebelpassagen und teilweise ergiebigem Regen versperrten die grandiose Aussicht auf das Mont- Blanc-Massiv und die grandiose Umgebung. Das erste Halbtages-Ziel lautete Restaurant Le Beauséjour in Saint-François-Longchamp fürs Mittagessen. Dazu mussten der
Cormet de Roselend (1.997 m) und der Col de la Madeleine (1.993 m) über- quert werden. Nach dieser humiden wettertechnischen Herausforderung auf etwa 200 km schmeckte das hausgemachte Mittagessen von
Natalie und Jean-Yves Albero, den Wirtsleuten des Beauséjour, besonders gut. Es gab frische Ravioles mit Beaufort-Käse überbacken, Salat und zum Nachttisch eine leckere Crème Brûlée. Nach dem Espresso ging es auch gleich weiter zur kniffligen Südabfahrt des Col du Chaussy. Dort winden sich auf vier km 18 engste Kehren ins Tal. Eine echte Herausforde- rung, vor allem bei diesem Regenwetter.
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