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                FINEST onTOUR I WELTREISEN I SAMOA
Fischfans sollten unbedingt über den Apia-Fischmarkt (direkt neben dem Bus- bahnhof an der Beach Road) schlendern. Hier verkaufen die Fischer ab 06:00 Uhr früh zahlreiche exotische Fischarten – viele davon dürfte ein europäisches Auge wahrscheinlich noch nie gesehen haben. Nicht zu vergessen ist der große Fugalei-Frischmarkt, wo die we- nigen Touristen über jede Menge Bananen- sorten, Kokosnüsse, Taro, die schmackhafte Wasserbrotwurzel, sowie je nach Saison Ana- nas und Papaya – Gemüse und Obst gibt es in allen Farben und Formen – staunen.
in Handarbeit hergestellten Holzschnitze- reien gezeigt, wie man aus Palmblättern richtige Tragetaschen und Körbe flechtet oder Stoffe mit Holzstempeln bedruckt.
Beeindruckend zu sehen, wie in tradi- tionellen „Sitzungen“ Tattoos gestochen werden. Stundenlang treibt Petole Sulua- pe, der Tätowiermeister tausendfach die scharfen, in Tinte getunkten Zinken, mit einem kleinen Holzschlegel in die Innen- seiten des Oberschenkel des Mannes, der vor ihm liegt, umrahmt von Freunden oder aber auch, um ihn vor den neugierigen Blicken der Handvoll Touristen drum
5 Kilometer außerhalb Apias. Sein ehema- liges Wohnhaus ist jetzt das Robert Louis Stevenson Museum, in dem man montags bis samstags persön-liche Gegenstände so- wie Originalmanuskripte besichtigen kann. Auffallend sind die übermäßig „beleibten“ Inselbewohner. Es klingt paradox: einer- seits wird SAMOA vom internationalen Währungsfonds, den Hilfsorganisationen als „arm“ eingestuft, andererseits ist korpulent zu sein auf Samoa ein Zeichen von Reich- tum. Ja, es gibt einen McDonald‘s in Apia,
     Palusami ist ein köstlicher Snack: Taro- blätter, Spinat und Kokosnuss-Saft, in ein Bananenblatt eingeschlagen und im Ofen gebacken, gibt es an jeder Ecke. Eben- so Oka: roher in Zitronensaft marinierter Fisch mit Kokosnuss, Zwiebeln, Gurken und Tomaten. Festessen werden in Samoa im traditionellen Umu-Ofen gebacken: in der Erde, mit Feuer und heißen Steinen. Die Zutaten kommen in Bananenblättern auf die Steine, darüber werden Blätter gelegt.
herum zu schützen. Tätowiert zu sein, ge- hört zum Lebensstil der Insulaner und folgt einer jahrtausendealten Tradition, die von den Knien bis zum Bauchnabel reicht und flächig pigmentiert wird. Zur Prozedur gehört ein Ritual: tagelang keine Rasur, kein Parfüm, kein Sex, und geschlafen wird auf dem har-
und ja, die vielfach außerhalb der Großstädte frei herumlaufenden Schweine sind schlan- ker als die „Reichen“. Dabei gibt es doch so gute heimische und vegane Kost...
Kulturinteressierte besichtigen unbe- dingt das Museum of Samoa. Dort lernt man die Kultur der Pazifikregion im All- gemeinen und die spezielle Kultur der Samoaner kennen. V orher sollte man jedoch die sehr authentischen Samoa Cultural Village-Shows besucht haben. Hier im „Kultur-Dorf“ werden, wie heu- te auch noch üblich, in den traditionell überdachten Plattformen, den Falas, die
sondern zu wissen, wie es ist, sie
zu bekommen.“
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SAMOA- TÄTO- WIERUNG
„Das Besondere ist nicht, die Tätowierung zu haben,
deutsche Urgroßväter und manche Familie bewahrt die uralt- und vergilbten Bilder in der „heiligen Truhe“ auf. Man muss sich also nicht wundern, wenn einen Inselbewohner mit ihren samtfarbenen
ten Boden.
Am Ende
werden so die
bösen Geister
mit Ölbädern
davongejagt.
Das Buch
„Die Schat-
zinsel“ hat Generationen schon in der Kin- derzeit fasziniert. Die letzten vier Jahre seines Lebens verbrachte der schottische Autor Ro- bert Louis Stevenson „Tusitala“ (samoanisch für „Geschichtenerzähler“) in V ailima, ca.
Kommen Deutsche auf die Insel, wer- den sie mit einem Bonuspunkt begrüßt. Viele der Inselbewohner (Afftassi*) haben
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FINEST-onTOUR.DE
Hauttönen aus hellblauen Augen anlä- cheln. Das Blond ihrer Haare ist nicht ge- färbt – es ist echt. >>>
(*Anm.d.Red.: ..übersetzt bedeutet das
„Hälfte vom Ganzen“, also ein Mischling).
Tatouga-L.Guyen-Convention




































































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