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Indein – die vergessenen
Pagoden vom Inle See
Mit dem Langboot fährt man vom See aus etwa acht Kilometer den Fluss Nam Pilu stromaufwärts. Manchmal wird es eng, so dass kaum zwei Boote aneinander vorbeikommen, notfalls werden die Boote im knietiefen Wasser einfach aneinander vorbei geschoben. Über kleinere Stromschnellen und endlosen Windungen, vorbei an Acker- flächen, Bambushainen, Wasserbüffeln erreicht man den heiligen Ort Indein. Hier bei den Pagoden Inn Thein aus dem 18. Jahrhundert wird die Vergäng- lichkeit des „Tun und Sein“ sichtbar. Keiner weiß genau, wann sie entstan- den sind. Niemand kann sagen, von
wem sie erbaut wurden. Die Bücher schweigen über ihre Existenz und nur die Legenden der Ureinwohner in Taunggyi erzählen von ihnen. Gemeint sind die jahrhundertealten, von Baum- wurzeln und Schlingpflanzen und vom endgültigen Verfall bedrohten überwu- cherten Pagoden und über 1.000 Stu- pas (kleine Pagoden). Wie „Zipfelmüt- zen“ lassen die meisten der großen und kleinen Statuen ihre Spitzen hän- gen. Es ist eines der letzten großen Ge- heimnisse der Inle-See Region.
Viele Pagoden sind völlig zerstört und nur noch die roten Backsteinreste zeu- gen von ihrer Existenz. Andere sind eingefallen und haben meterhohe Buddha Statuen im Inneren mit ihrem
Schutt begraben. Andere lassen ihren ehemaligen Glanz erahnen und ver- zaubern mit wunderschönen Stuckver- zierungen alter Naga-Tiermotive und außergewöhnlichen Buddha Bilder. Ein mystischer Ort, der die Menschen anzieht. Wie ein Spiegelbild erschei- nen auch die Pagoden von Nyaung Ohak. Hier ist es etwas „lebhafter“. Vorbei an hunderten von Verkaufsstän- den unter einer langen, überdachten Passage erreicht man den Eingang und ist ebenfalls gefangen von der Mystik der Vergänglichkeit. Pagoden, die offizi- ell nicht existieren, können auch nicht geschützt werden. Und so sind weder die Pagoden von Nyaung Ohak, noch die Pagoden von Shwe Inn Thein >>>
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