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Nationalpark Torres del Paine
auf der Hälfte der Strecke sein. Wir fahren gera- deaus weiter auf der Staatsstraße nach Esper- sanza, dann auf die „7“, um nach einem 80 Kilo- meter langen, von der Autovermietung empfohlenem Umweg wieder auf die Ruta 40 in Estancia Tapi Aike zu gelangen. Eigentlich...... Denn genau an dieser besagten Abzweigung ist auch die einzige Tankstelle weit und breit. Wir biegen auf die Ruta 40 ab und fahren off- road auf der Schotterstraße, einem Teilstück der berühmten Panamericana. Nun sind wir wieder
ganz alleine im weiten Umkreis. Um uns rund- herum nur schwarze Steinsplitter und ein paar dürre Grashalme, sonst nichts. Wie eine gläserne Käseglocke stülpt sich über diese Weite, die bis an den Horizont reicht, der strahlend blaue Him- mel. Wäre nicht der stetige Wind, der alles Ge- strüpp und Pflanzen gnadenlos dazu bringt, sich geduckt am Boden zu halten, es wäre die absolute Stille um uns herum. Am Grenzpunkt zu Chile treffen wir Radfahrer und Biker, Wanderer und ganze Busladungen, meist besetzt mit Asiaten.
Ein Haus dient als Grenzstation. Man merkt gleich: Stress hat hier keiner der Beamten. Für unser Miet- auto bekommen wir die ersten zwei Stempel. Der Autovermieter meinte, bei der Rückgabe müssen mindestens sieben Stempel nachgewiesen wer- den, sonst würde es Probleme geben, von wegen Schmuggel und so. Gerne würden wir auf der Weiterfahrt zwei junge, hübsche Wanderinnen mitnehmen, aber bei den riesigen Rucksäcken, die vor ihren Füßen liegen, ist selbst unserer SUV etwas zu klein geraten. >>>
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FINEST ON TOUR I PATAGONIEN I 04 / 2015


































































































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