Page 158 - PCL 04/2015
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Für den nächsten Tag ist eine längere auch die kilometerlangen Staus vor einer der anacos, die straußähnlichen Ñandúes. Wir haben
zwei (!) Tankstellen an der einzigen Hauptstraße in ganz El Calafate (circa 25.000 Einwohner) zu erklären. Die eine hatte schlichtweg kein Benzin mehr. Ach ja – die nächste Tankstelle ist ungefähr 160 Kilometer entfernt. Wieder nimmt uns die Nationalstraße 11 auf und wir lassen Kilometer um Kilometer die karge Landschaft an uns vor- beiziehen. Mit wachem Blick sind wir auf der Su- che nach Leben in dieser wilden Umgebung. Wir sehen Schafe und frei umherlaufende Gu-
Route ausgesucht. Rund 350 Kilometer
von El Calafate mitten hinein in die Natur, nach Torres del Paine. Von der argentinischen auf die chilenische Seite. Zuvor heißt es erst einmal das Mietauto auftanken. Es gilt die „Über- lebensstrategie“, man tankt an jeder Zapfsäule sein Auto auf, egal, wie viele Liter noch im Tank sind. Denn wer weiß a) wo und wann die näch- ste Zapfsäule kommt und wenn ja b) ob die überhaupt Benzin oder Diesel hat. So waren
das Glück, einen majestätischen Adler vor die Linse zu bekommen. Den Kondor, erkennbar an den sieben abstehenden Flügelendfedern, der hoch über unseren Köpfen dahingleitet, erken- nen wir leider zu spät. Doch für die Entfernung hätte das Teles ohne nicht ausgereicht. Den Kö- nig dfer Lüfte zu sehen, zählen wir zu den High- lights unserer Reise. Dass uns ein Felis concolor, ein Puma, über die Straße laufen wird, ist eher unwahrscheinlich. Eigentlich müssten wir jetzt
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