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Und so wurde aus einer Modellbezeichnung ein Gattungsbegriff, so wie Tesa und Tempo. 1965, beim Debüt auf der IAA, war die Erklärung noch mühsam: „Es ist ein Privileg von Porsche, der erste Automobilhersteller der Welt zu sein, der ein Serienmodell mit Überrollbügel anbietet", war in der Pressemappe zu lesen.
Ich fand den ersten Prototyp
affenscheußlich.
Die Kunden sahen es anders, auch weil der
Sicherheitsgedanke eine immer größere Rolle
gegenüber dem Cabrio spielte.
,,Viel wichtiger war zu Beginn,
dass die Frisur der Frauen im
Targa auch bei hohem Tempo hielt".
Zitat Harald Wagner
Denn: Porsche präsentierte nicht nur ein neues Auto, sondern eine neue Idee! Aber was sollte der Porsche Fahrer damit an- fangen? Der 911Targa warf Fragen auf. Ob der gegen Finger- abdrücke anfällige Metallbügel mit Spüli zu pflegen sei, schrieb eine Targa-Fahrerin der Porsche-Hauszeitschrift „Christophorus“, halb spöttelnd im Ton, halb fragend. Der erste Porsche, die Nummer eins von 1948, war offen gewesen, genauso wie etwa ein Drittel der gesamten 356-Baureihe offene Varianten waren. Warum also nicht wieder ein richtiges Cabrio oder besser noch einen Speedster? Und weshalb dieser Bügel? Der Targa sei, ant- wortete Porsche, ein Auto mit zwei Funktionen. Offen wie ein Cabrio, sicher wie ein Coupé. Ein „Sicherheits-Cabriolet". Wie ein Pyjama für zwei – wärmend, aber sexy.
(Q.Auto-Klassik-Bild, 2014)
Porsche Welt | People
Und heute:
– 5.644TargaModellewurdenin2022ausgeliefert.
– ImerstenQuartal2023warenes1.526TargaModelle.
– DasPorscheVertriebsnetzwerkumfasstüber900Vertriebspartnerinweltweitmehrals120Märkten. – InDeutschlandgibtes90PorscheZentren,vierServiceZentrenund43PorscheHändler.
(Q.PAG/2023)
PCLife 02 | 2023 19