Page 50 - PCL 04 2020

Nach unserer Jahreshauptversamm- lung Anfang des Jahres der abrupte Stillstand. Nichts ging bzw. fuhr
mehr, dabei hatten wir so viele Ideen und Aktionen geplant. Mit unserem Bericht im PCLife (Ausgabe 02-Sommer) hatten wir noch die Hoffnung, dass sich die Si- tuation aus den ersten paar Monaten nun schnell wieder normalisieren wür- de – und auch unsere Mitglieder hatten in diesen veröffentlichten Statements viel Hoffnung ausgestrahlt...
„Wenn nichts mehr geht – geht alles“!
Eine erste spontane Idee: das erste Au- tokino eines PORSCHE CLUBS! So war es geplant. Das Equipment war zusam- mengestellt, das Thema mit der GEMA geklärt und selbst die Radiofrequenzen für die Ausstrahlung standen bereits fest!
Doch der Bürokraten-Schim- mel wieherte so lange mit Auflagen, die an uns als Verantwortliche des Clubs behördlich gestellt wurden, dass wir uns schweren Her- zens von diesem Vorhaben schnell wieder verabschie- deten. Und so vergingen die Monate August und Septem- ber, bis wir dann endlich im Oktober unsere Kart-Meister- schaft durchführen durften. Alles Corona-gerecht hatten wir „mit Abstand“ unseren (ersten) sportlichen Jahres- höhepunkt.
Leider wird aufgrund der aktuellen Ein- schränkungen unsere Weihnachtsfeier im Schlösschen Schönfeld ausfallen, und das obwohl die Gänse sich schon mit Ihrem Schicksal abgefunden haben.
Aber sonst??
Das eingangs erwähnte „Männergespräch“ hatte nur ein Thema: Porsche! Und Por- sche restaurieren und wieder fahrbe- reit machen. Ein Thema, das sicherlich auch von anderen Oldie-Begeisterten und „Schraubern“ geteilt wird.
Das Objekt der „Begierde“
Bei dem Schätzchen handelt es sich um einen 944 Turbo, Baujahr 1985, erste Se- rie 3 mit 170.000 km Laufleistung. Erster Besitzer war ein Zahnarzt aus Dortmund,
der ihn 1985 als Neuwagen gekauft hatte. Seine Besonderheit ist eine schmale Vor- derachse und somit noch kein ABS. Beim zweiten Besitzer (1992) wurde der Turbo auf „breit“ umgebaut und mit der Motorhaube des 924 Turbos versehen. Ebenso wurde er auf ca. 260 PS Leistung gebracht und Zentralverriegelung und Alarmanlage sowie Wegfahrsperre nach- gerüstet.
Leider erlitt 2002 der Porsche einen Mo- torschaden. Nachdem der Motor neu von einem Spezialbetrieb aufgebaut worden war, wurde der „17jährige“ verkauft. Und damit begann die (neue) Auto-Ge- schichte von und mit Thorsten Siebert: „Immer wenn ich bei meinem ‚Schrau- ber‘ Heinz Kessner war, bin ich um das besagte Auto herumgeschlichen – eigent- lich wollte ich ihn immer haben, jedoch
WENN NICHTS MEHR GEHT...
... GEHT ALLES!
So mit dem Abschwellen der ersten Covid-19 Welle Ende Juli war es
ein „Männergespräch“ zwischen Thorsten und mir.
Unser Hauptthema: Na wie alle redeten wir uns Mut zu und philosophierten über unser Porsche Club-Jahr mit allen Wenn und Abers...
TEXT: Thorsten Siebert, Wolfgang Lüdecke BILDER: Thorsten Siebert
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