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                 „Ich fand den ersten Prototyp affenscheußlich. Die Kunden sahen es anders, auch weil der Sicherheitsgedanke eine immer größere Rolle gegenüber dem Cabrio spielte. Viel wichtiger war zu Beginn, dass die Frisur der Frauen im Targa auch bei hohem Tempo hielt“.
Nachdem es vom Porsche 356 verschiedene sowohl offene als auch ge- schlossene Varianten gab, wurde der 911 bei seiner Markteinführung nur als Coupé angeboten. Der erste Targa kam im Januar 1967 auf dem Markt. Das Cabrio dann ab 1982 im 911 SC.
Mit 21 Jahren begann Harald Wagner beim Autohaus Stoll eine Lehre und war dort für 60 DM im Monat ,,Mädchen für alles“. Im Herbst 1953 folgte er dem Ruf des Deutschland-Chefs von Porsche, Wolfgang Raether, der bei ihm anrief und ihn als seinen Assistenten anheuerte. Die Verkaufszahlen wa- ren gut: pro Monat wurden 25 Porsche verkauft. Ende der 60er Jahre waren
Ein „Porsche mit Henkel“
es vom Modell Porsche 356 etwa 3.000 verkaufte Exemplare. Mit seiner Persönlichkeit, seinem Auftreten schuf Harald Wagner das Fundament für den Erfolg von Porsche. Waren es 1949 fünf deutsche Volkswagen-Großhändler, die die erste Bauserie VOR-finanzierten, stieg deren Zahl bis zu seinem Ausscheiden 1988 bereits auf 22 Por- sche-Groß- und 130 Porsche-Händler.
PORSCHE CLUB DEUTSCHLAND
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Mit zehn Einheiten pro Jahr ließ sich auch in der damaligen Zeit kein Geld in den Porsche Be- trieben verdienen. Und so hat Harald Wagner u.a. die Selbstabholung der Neufahrzeuge durch die
MDPU I TARGA
  Foto: PC für den Klassik 911 Süd West

























































































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