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Nun ja – ein Designer aus Mailand hat’s von den "Hügeln, Häusern und Weinkel- Architekten Giovanni Pace (er war auch
gewusst und ein Ehepaar aus Schweden nutzte den Businesstrip, um mit einem Leihwagen über die Champagne, Borde- aux wieder nach Paris zurückzufahren, um dann in die Heimat zu fliegen.
Es scheint ein magischer Ort zu sein, denn die einstige Poststation beher- bergte viele französische Regenten auf ihrem Weg in die etwa 20 Kilometer ent- fernte „Stadt der Könige“ nach Reims. Mehr als 1.000 Jahre lang wurden in der Cathédrale Notre Dame die französi- schen Könige gekrönt. Auch Napoleon soll hier mit seinen Generälen einen Stopp eingelegt haben. Und weil das eben so ist, wurde die Weingegend 2015
lern der Champagne" der UNESCO–Sta- tus als Weltkulturerbe vergeben.
So ist es zu erklären, dass ein amerikani- sches Ehepaar, das bereits in Eperney ein Champagnerhaus besitzt, auch hier „ses- shaft“ werden wollte und im August 2014 das etwas in die Jahre gekommene kleine Hotel vom großen LVMH-Konzern er- warb und es umbauen ließ. Es war das „Champagnerhaus“, in dem manch „große Verträge“ im globalen Lifestyle- bereich besiegelt und mit den edelsten Champagner-Jahrgängen aus den Kelle- reien begossen wurden. Bei der geschätz- ten 25 Mio.-Erweiterung des neuen, mo- dernen Anbaus durch den renommierten
schon für Moet & Chandon und Janisson tätig), entstanden „nur“ 49 Zimmer und Suiten, die im weiten Umkreis das abso- lute Highlight sind. Alle verfügen über großzügige Fensterflächen und bieten Blicke in die weiten Champagneranbau- gebiete. Die Räume selbst sind groß und lassen viel Licht in die äußerst ge- schmackvoll eingerichteten Zimmer. Die Joséphine-Suite hat über 100 m2 Wohn- fläche sowie eigenen Zugang zum Außenpool, von dem aus man direkt in die Weinberge zu schwimmen scheint. Die betuchte Gesellschaft in und um die berühmte Grand-Cru-Gegend hat das Hotel schnell in ihr Herz geschlossen und
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