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FINEST-onTOUR I HOTELS
Hochwertige Tische und Stehlampen, fei- nes Porzellan, wallende Vorhänge schaf- fen eine Atmosphäre von Behaglichkeit und Wärme. Pastelltöne in zartem Rosé, Grün und Blau lassen alles perfekt zur Geltung kommen. Das aufwendig restau- rierte alte Mobiliar, der große mit vielen Intarsien versehene Sekretär, die schweren Teppiche, die wundervollen veneziani- schen Murano-Leuchter – sie sind Zeit- zeugen aus der Vergangenheit und brin- gen uns – im Hier und Heute – sprichwörtlich wieder auf den Teppich der Tatsachen zurück. Alte Gemälde, Fotogra- fien von bemerkenswerten Hotelgästen (z.B. Filmemacher Federico Fellini) sowie Aufnahmen aus den Anfängen erinnern an die Zeit der Gründerfamilie Marcucci und deren lange Geschichte.
„Die Mauern belassen, die Geschichte bewahren“
Der kleine, aber feine Spa-Bereich verfügt über eine finnische Sauna, Bio-Sauna mit Salzwasser und Türkischem Dampfbad so- wie einen Innenpool mit wohltuendem Thermalwasser. Das gesundheitsfördernde Wasser entspringt einer Quelle im üppi- gen baumbestandenen Garten des Hotels und füllt im Außenbereich zwei Becken mit Wassertemperaturen zwischen 35-
38°C, bzw. 28 -32°C. Es ist ungefiltert und damit besonders kalzium-, eisen- und zink- haltig. In der Nacht baden? Ja, das gibt es auch: An einigen Wochentagen ist es möglich, nach einem Dinner im ange- nehm heißen Außenpool bis Mitternacht die „Stille Nacht“ in der Toskana in sich aufzunehmen. Neuen Schwung bringt Ni- cola Laera in die Küche des Albergo Posta Marcucci. Der Küchenchef des La Perla* ist bekannt für seine authentischen, schnörkellosen Gerichte mit ausschließlich regionalen und biologischen Produkten. Der 32-jährige Italiener hält von den Do-
lomiten aus das Zepter in der Hand und führt Regie in beiden Küchen. Sein Team kann in der Toskana aus dem Vollen schöpfen: Olivenöl, Wein, Käse, Fleisch, Gemüse und Getreide finden sich bei aut- hentischen Produzenten, die ihre Pro- dukte mit Liebe zum Detail und ihrer Hei- mat herstellen. So schmecken Gäste schon beim Frühstück die Toskana in ihrer reinsten und natürlichsten Form.
*Das La Perla in den Dolomiten gehört ebenfalls zur Familie Costa
Der Tradition verpflichtet: Am Freitag fehlt das Fleisch auf der Karte
Das Herz der Toskana schlägt hier.
Wer die Stille der Toskana genießen will, meidet den „Touri-Trubel“ und nutzt die Nebensaison Februar/März oder Novem- ber/Dezember. Dann gehören die kleinen naheliegenden malerischen Örtchen wie Pienza, Siena oder die Weinorte Montal- cino und Montepulciano den Einheimi- schen. Kein Sprachgewirr, keine Men- schenmassen, kein Gedränge. Es bleibt ausreichend Zeit und Muße durch die Gassen zu schlendern, den Flair dieser Re- gion in aller Ruhe und Gelassenheit in sich aufzunehmen. Es sind Orte in einer Re- gion, die mit ihren sanften Hügeln und Zypressenalleen etwas „Ewiges“ an sich haben. Sie gilt es, mit offenen Augen und offenem Herzen zu entdecken. Es ist ein bisschen so, als ob man für sich, die Zeit, die Hektik des Alltages angehalten hätte. www.postamarcucci.it.
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