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MDPU I PC SCHWABEN
lich zu einer kurzen Ausblickpause. Ab 16:00 Uhr nahm das Orga-Team der „Monte 2” des PC Schwaben ihr Be- grüßungspult in der Lobby des Hotel Heliopic in Betrieb.
Nachdem alle Teilnehmer eingecheckt hatten, wurden ihnen die Starter-Unter- lagen mitsamt den Roadbooks überge- ben. Die meisten Teilnehmer kannten sich schon von anderen PC Schwaben- Veranstaltungen, so dass nach einem freudigen „Hallo” sofort der gemütliche Sitzbereich der Lobby voll in Beschlag genommen wurde.
Während des kollektiven Beisammen- sitzens wurden nicht nur die „Wie geht’s Dir-Geschichten” ausgetauscht, sondern auch gleich gemeinsam die Streckenverläufe der einzelnen Tages- Etappen gesichtet. Erst der vom Hotel Heliopic spendierte Aperitif brachte eine kurze Gesprächs-Unterbrechung, die der Präsident des PC Schwaben, Fritz Letters, nutzte, um alle Teilneh- mer zu begrüßen. Gleichzeitig über- nahm der Sportleiter des PC Schwa- ben, Gerry Haag, die Funktion als Club-Fotograf.
Jürgen Barth, der bereits die Basis für die Strecke gelegt hatte, stand den Teilneh- mern mit seiner immensen Erfahrung als Strecken-Kenner und -Guide gerne während der gesamten Ausfahrt zu Seite. Die Strecke, weiter ausgearbeitet von Karl-Heinz Kröger und Fritz Letters führte durch Frankreich (jeder hatte im Vorfeld eine Umwelt-Plakette beschafft), Italien und die Schweiz.
Entlang der Strecke hatte Ute Kröger in unermüdlicher Arbeit die Hotels, Restau- rants, die Menüfolgen usw. akribisch vor- bereitet. Nach diesen Vorarbeiten stand dem Erfolg nichts mehr im Wege – selbst das anfangs sub-optimale Wetter konnte dem Erfolg der Veranstaltung nichts ent- gegenstellen.
Nach Aperitif und Begrüßung folgte nahtlos das gemeinsame Abendmenü im Hotel, bei dem die gesamte Gruppe von dem Service-Team nach allen Regeln der Gastronomiekunst freundlich ver- wöhnt und bewirtet wurde. Da für den kommenden Tag die Umfahrung des Mont Blancs über mehrere Pässe an- stand, fand sich nur noch ein sehr kleiner Kreis an der Hotel-Bar zum üblichen „Absacker” ein.
stürmte der Wind im Wechsel mit Regen- schauern und kurzen Sonnenschein. Des- halb flüchteten die Ankömmlinge sehr schnell in die gemütliche Bar Ristorante Piccolo San Bernardo. Der junge, sym- pathische Hausherr und Wirt Leon Ottoz hieß alle willkommen und servierte zum Mittagessen eine Aosta-Schinken-Salami- Platte als Vorspeise, als Hauptspeise die Hausspezialität Kaninchen und als Des- sert Panna Cotta. Wir waren wohl die letzten „Sommergäste”. Nach uns wurde für die Wintersaison umgebaut. Während des gemeinsamen Essens wur- den die ersten Eindrücke von den zurück- gelegten Passstrecken ausgetauscht und über die unterschiedlichsten Wetterim- pressionen von unterwegs berichtet. Denn Petrus meinte es am ersten Tag wettermäßig nicht besonders gut mit uns. Es war seit der morgendlichen Abfahrt ein ständiger Wechsel aus Nebel im Tal, tiefen Wolken am Hang, Regenpassagen an den Aufstiegen und Sonnenschein- löchern auf der Höhe. Ein Wetterschau- spiel, das gespenstische Wolkenforma- tionen inszenierte, aber auch farbenprächtige Regenbögen vor die Schluchten und Bergwiesen zauberte. Dazu leuchtete das bunte Herbstlaub in warmen Farben in der goldenen Okto- bersonne auf.
Gleichzeitig schlängelte sich der regen- nasse Asphalt tiefschwarz über die steilen Hänge und Wiesen, in denen weiße Wol- kenfetzen rückseitig von der Sonne durchflutet wurden. Eine durchaus über- irdisch wirkende Kulisse.
Dienstag – Etappe 1:
Mont Blanc
Der Streckenverlauf ging von Chamonix (995 m) in Frankreich über den Col de la Forclaz (1.527 m) nach Martigny in der Schweiz (471 m). Von dort aus wurde der große St. Bernhard-Pass (2.473 m) über die serpentinenreiche Strecke des Col de Champex (1.470 m) angefahren. Danach führte der Weg wei- ter in Italien über Aosta (583 m) zum kleinen St. Bernhard Pass (2.188 m). Als Sonderprüfung konnte ab Morgex über den kurvenreichen Colle San Carlo (1.971 m) über Arpy nach La Thuile ge- fahren werden.
Die Route führte weiter auf den kleinen St. Bernhard Pass. Auf der Passhöhe
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