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PORSCHE MOTORSPORT I PCD HV
PCD Tagung 2018
Viel Gesprächsbedarf
Zum vierten Mal in dieser Form (mit zwei bzw. drei parallel laufenden Seminaren) begrüßte der Vorstand des PCD, vertreten durch Fritz Letters, Präsident, Michael Haas, Sportleiter, Henning Wedemeyer, Finanzen und Erwin Pfeiffer, Leiter Event und Touring, die 150 anwesenden Präsidenten, Geschäftsführer, Sportleiter und/oder deren Vertretungen aus 78 regionalen Porscheclubs.
Es liegt am Geschick der Eventabteilung im Möven- pick Airporthotel, Stuttgart, dass sie es fertig bringen, den größten Sitzungssaal jährlich immer noch um einige Stuhlreihen größer werden zu las- sen. Denn wie in den Vorjahren be- merkte Fritz Letters in seiner Eingangs- rede, dass die Platzkapazitäten eigentlich schon längst voll ausgeschöpft wurden. Ok – dadurch verringert sich auch optisch der Abstand zum Vorstandstisch. Man ruckt z’sam.
Komprimiert und aufs Tempo drückend, begrüßte Fritz Letters alt bekannte „Mit- streiter“ wie das „Urgestein“ Heinz Weber, Frank Richter als Techn. Kommissar, Bernd Jung, Zeitnahme sowie Christian Striepen (PC Wuppertal) und Konrad Walzebuck, unser Ansprechpartner bei Porsche Deutschland/Clubbetreuung. Und ... im-
mer präsent: Ilse Nädele, die Ehrenpräsi- dentin und internationale Botschafterin des PCD. Als Gastredner begrüßte er Rolf Neuhaus, ein alter Bekannter (früher Bil- stein) und jetzt Key Accountmanager bei „Bilster-Berg“.
Die ersten Charts, die Fritz Letters auf- legte, offenbarten den aktuell äußerst wichtigen Gesprächsbedarf. Selbst jetzt schon so harte Bandagen wie CO2, Fein- staub und Lärm werden in den Hinter- grund gedrängt durch neue verschärfte Randbedingungen wie Versicherungs- schutz, Preise für Rennstrecken und das wohl heißeste Thema des Tages: DSGVO*. Auch innerhalb der Porsche- Geschichte spürt der PCD die Verände- rungen, in der letztendlich auch die Cha- rakterien der Mitglieder in seiner unterschiedlichen Art und Weise berück- sichtigt werden müssen. Früher war ein
Porsche zweitürig, heute sind Viertürer unübersehbar und, versteht man die Worte von PD Chef Dr. Jens Puttfarcken (sein Vortrag s. nächste Seite) richtig, wird demnächst ein reinrassiger E- Porsche das Straßenbild prägen. Für uns „Alte“ wirft sich die Frage auf, wo ist der Mythos Porsche – auch bei der Menge der produzierten unterschiedlichsten Modelle – geblieben? Im Umkehrschluss werden die „Jungen“ den Begriff Mythos bei/mit einem E-Porsche neu definieren. Das einst so hoch populäre und reine pure Fahrvergnügen weicht der Bedeu- tung für die Innenausstattung, dem Inte- rieur eines Porsches. Irgendwann mal ist das Handling mit Smartphones, Tablets und den zugehörigen Apps (Kommuni- kation, Car-Connecting, Smart-Home und Freizeitvergnügen) wichtiger als „Por- sche zu fahren“. Und noch weiter: das auch wenn man – selbst beim autono-
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