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Unten angekommen erwarteten uns fünf Lastkraftwagen als Mannschafts- fahrzeuge. Zügig wurden wir durch die kilometerlangen Stollen geschleust. Wir staunten über das „weiße Gold“ mit riesigen funkelnden Salzkristallen von bis zu einem Meter Kantenlänge. Und wer hätte vermutet, dass hier der größte Schaufelradbagger der Welt steht. Wie kam der nur durch den schmalen Schacht? Ebenso die vielen Lastkraftwagen, die Waggons – wahr- lich eine technische Meisterleistung der damaligen Ingenieurskunst.
Klassikstadt
Für den Abend war der Besuch in der Frankfurter Klassikstadt eingeplant. Über die Autobahnzubringer brachten die bereitgestellten Busse die Teilneh- mer vom Hotel aus nach Fechenheim, einem Vorort von Frankfurt. Investoren hatten aus dem alten, roten, 1872 erbauten Gebäudekom- plex der Mayfarth'schen Landmaschi- nenfabrik an der Orber Straße, inmit- ten eines Industriegebietes, etwas Besonderes geschaffen. In dem drei- stöckigen Bauwerk mit einer Längsfas- sade von gut 108 Metern und zwei Flü- geln von jeweils 63 Metern Länge entstand ein Ort für Autonarren. Das Konzept: simpel und einfach! „Man will den Enthusiasten des alten Blechs ein Oldtimer-Sorglos-Paket anbieten, in dem von verglasten und gesicherten Abstellboxen für den Schatz auf vier Rädern über Fachwerkstätten für War- tung und Restaurierung bis zur Versi- cherung und Prüfstelle des TÜV Rheinland sowie eine Oldtimerver- mietung alles enthalten ist. Für eine der Boxen zahlt der Oldtimerbesitzer, der seinen Wagen nicht daheim unter- stellen will oder kann, ab 200 Euro im Monat aufwärts“, so der Werbetext auf der Webseite.
Mit einer Lichtorgie aus rose-rot- orange hatte man das alte Backstein- gebäude in eine Cocktailbar-Atmos- phäre getaucht. Modern das Interieur, alles in weiß. Durch die Farbgebung reflektierten sich die Lichter in den lackierten Flächen. Zum Beine vertre- ten bot es sich an die seit 2010 beste- hende Klassikstadt zu besichtigen. Tagsüber ist es sicherlich ein Vergnü- gen, sich mit dem Standpersonal über Oldies, Motoren, Wartung, Sport- und Rennwagen in den Gläsernen Werk- stätten zu unterhalten. Viel Wachper- sonal gewährt den Besitzern absoluten Schutz ihres „heiligen Blechle“. Man- che Exoten waren daher nur durch sauber geputzte Glasscheiben oder Absperrungen zu bewundern. www.klassikstadt.de >>>
Es ist eine spannende und eine ausge- sprochen geschichtsträchtige Reise, die uns bis 800 Meter unter die Erde führte. Übrigens: „Ike“ Dwight D.Eisenhower (US-General, 1890-1969) war auch
schon hier, um das wohl
größte Gold- und Devisenlager der Nazis zu inspizieren: Goldbarren sta- pelten sich in Meterhöhe, wertvolle Gemälde, die Finanzreserven der Reichs- bank u.a.
Ja – man muss das gesehen und erlebt haben! Der Dank geht somit an die Or- ganisatoren des PCD-Deutschlandtref- fens. Ein Blick über die Grenzen, so und so gesehen, der vielen in Erinnerung blei- ben wird. Genau wie die Porsche So- undtöne, die, extra für uns, in der riesigen Konzerthalle erklangen. Wie lange dürfen wir uns an diesen Tönen noch erfreuen, wenn „alle“ mit E-Porsches unterwegs sind? Merke: Auch der Sound ist ein Teil des Mythos Porsche – und das ist gut so. Wahrscheinlich immer noch die impo- santen Porsche Sounds im Ohr konnte „Jeder“ auf seine Art das Gehörte mit sei- nem Porsche auf der Rückfahrt zum Hotel auf der Autobahn „testen“.
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GROTTE MERKERS


































































































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