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FINEST ON TOUR I MYANMAR
dicken massiven Messingspiralen ge- meint, die den Frauen mit bis zu 24 Windungen um ihren Hals gewickelt werden. (Anmerkung der Redaktion: nicht zu verwechseln mit den Hals- RINGEN, die afrikanische Frauen in Teilen Simbabwe quasi als Eheringe das ganze Leben lang tragen).
Das Gewicht dieser Spiralen kann bei einer erwachsenen Frau, bei etwa 25 Spiralwindungen bis zu sieben Kilo- gramm betragen. Bei jungen Mädchen, so ab neun Jahren, beginnt es ein-, zwei-, dreispiralig bis zu 13 Spiralen und ungefähr vier Kilogramm. Stoisch (?) oder mit sichtlichem Stolz tragen sie ihren außergewöhnlichen Hals- schmuck. Verschiedene Auslegungen
Die Drachenfrauen als „Giraffenfrauen“ zu betiteln ist eine Beleidigung! Das gilt übrigens auch für den Teil der Frauen, die in der Provinz Mae Hong Son, Nord-Thailand, in „Menschenzoos“ gehalten werden – die unwissenden Touristen sind begeistert ... (Google liegt da völlig falsch!)
um das warum und wieso prallen auf- einander. Die einen meinen, mit dem „Schmuckstück“ einst Sklavenjäger ab- zuschrecken, andere interpretieren es als Schmuck, um vor Tigerbissen zu schützen. Die wohl angenehmste Aus-
legung ist die, dass sich der Legende nach ein weiblicher Drache in eine schöne Frau verwandelte.....
Schon im Alter von fünf Jahren werden den Stammesmädchen (nur die, die es möchten) die ersten Spiralen von Schamaninnen angelegt. Manche der Frauen tragen die Spiralen auch an den Beinen. Durch die Schwere der Mes- singspirale werden jedoch Nacken- muskulatur, Schlüsselbeine und Schul- terblätter nach unten gedrückt. Das auch, weil nach 15 bis 20 Jahren der Halsschmuck zwischen Kinn und Schultern bis zu 30 Zentimeter hoch sein kann. Wehe dem, sollten die Frauen Nacken- oder Halsschmerzen bekommen ....... >>>
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