Page 165 - PCL Winter 2016
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FINEST ON TOUR I AMSYIAENMAR
Im Auge des goldenen Buddha
Goldene Pagoden und weiße Stupas
Wer nach Myanmar (früher Birma/Burma) reist, will sich nicht verstricken in politische Unzulänglichkeiten, die es überall auf der Welt gibt. Eben gerade wegen seiner Öffnung nach außen ist das Land der 100.000 goldenen Pago- den und weißen Stupas ein außerordentlich beliebtes Reiseziel für Asienfreunde. Ausgestattet mit einem staatlichen „Guide Certificate” ist es den Guides nun offiziell erlaubt, Touristen Stadtführungen und Überlandausflüge anzubieten. Willkommen in Myanmar.
Yangon
Die Stadt, mit mehr als fünf Millionen Einwohnern, gilt und ist das religiöse und kulturelle Zentrum von Myanmar. Na- hezu jeder Reisende beginnt oder beendet seine Rundreise in der heimlichen Haupt- stadt – und das mit Recht! Denn in Yangon gibt es allerhand zu erkunden. Jetzt noch. Denn mit der Öffnung und den damit verbundenen Touristenströmen än- dern sich Land und Leute, Städte und einst verschlafene Ortschaften. Es bleibt (wahr- scheinlich) nicht mehr viel Zeit, den der- zeitigen Mix aus birmanischen, chinesi- schen, indischen und britischen Elementen und Bewohnern so zu erleben, wie es in früheren Jahrhunderten und bis vor weni- gen Jahren existierte. Im Gegensatz zu vie- len anderen asiatischen Städten (auch in Myanmar, Bagan oder Mandalay) gibt es auf den Straßen von Yangon seit dem of- fiziellen Verbot aus dem Jahre 2009, so gut wie keine Motorräder oder Mopeds mehr. Trotzdem ist die Stadt voll mit dem Gestank von Autos und Bussen, die ohne Katalysatoren die Luft schwängern.
Das Monsunklima im Raum Yangon sorgt für verschiedene Wetterunter- schiede. Die wärmsten Monate sind „normalerweise“ März und April, bei Höchstwerten um die 40°C.
Kühler ist es im Dezember und Januar, bei etwas unter 30°C. Neben den zahl- reichen und geschichtsträchtigen Pago- den haben auch andere Religionen ihre Daseinsberechtigung, wie zum Beispiel die Immanuel Baptist Church, die 1885 von einem Amerikaner gegründet wurde.
Stadtbummel
Ein MUSS ist der Besuch des Bogyoke Aung San Marktes, der auch noch unter dem Namen „Scott Market“ bekannt
ist. Hier kaufen die „bessere“ Mittel- schicht der Stadt und die Touristen ein. Es gibt ALLES: burmesische Kunst- und Handwerksarbeiten, wie Lackarbeiten,
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