Page 135 - PCL Winter 2016
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es nur eine kurze Fahrt nach Dien Bien Phu. Hier fand die entscheidende Schlacht um Dien Bien Phu statt, die 1954 das Ende der französischen Ära bedeutete. Es empfiehlt sich ein Besuch des Museums, in dem die 57Tage währende Schlacht chronologisch veranschaulicht wird.
Die Landschaft im Norden Vietnams ist sehr ursprünglich und wunderschön. Hier gibt es wenig Touristen, die Straßen sind nahezu ver- kehrsfrei. Diese Abgeschiedenheit ermöglicht uns, die Gegend und die hier in traditioneller Weise lebenden Bergvölker auf sehr authenti- sche Weise zu erleben.
U n s e r We g w i n d e t s i c h d u r c h d i e B e r g e b i s nach Mai Chau, wo uns ein charmantes Bunga- low Hotel, umgeben von einem bunten Teppich aus Reisfeldern und Bambuswäldern erwartet. Das Abendessen, ja das verspricht wahrlich etwas Besonderes.Wir lernen den Bürger-
meister eines Dorfes kennen, der uns zu geröstetem Schwein und Reiswein einlädt. Wer hier eingeladen ist, muss trinkfest sein und darf keine Berührungsängste haben.
So manches Mal haben wir auch schon mit den Einheimischen das Tanzbein geschwungen.Wir schlafen am nächsten Morgen etwas länger...erst gegen Mittag brechen wir nach Zentralvietnam und dem Ho Chi Minh Highway auf. Der Verlauf des Highways entspricht im Wesentlichen dem
aus demVietnamkrieg bekannten Ho Chi Minh Pfad, derVersorgungsstrecke zwischen Nord- und Südvietnam.
D e r H i g h w a y f ü h r t u n s d u r c h s e i n e m a l e r i s c h - sten Abschnitte entlang der laotischen Grenze und es gibt auch sonst allerhand zu bestaunen, z.B.Transportvehikel aller Art
mit schwindelerregenden Beladungen.
Am späten Nachmittag kommen wir in Yen
Cat an, einer kleinen Stadt in der Nghe An Provinz. Die Provinz gehört zu den ärmsten des Landes. Dementsprechend einfach ist auchunser Hotel für heute. Aber es ist sauber und für eine Nacht wird es schon gehen ...
Am nächsten Tag geht es weiter auf einsamen Straßen durch die wunderschöne Landschaft Zentralvietnams, vorbei an eindrucksvollen Belegen aus der französischen Kolonialzeit. Große, prächtig gestaltete Kirchen, die schein-bar völlig fehl am Platz sind. Noch überra- schender ist jedoch, dass sie alle in perfektem Zustand sind und strahlen, als wären sie die Winterresidenzen des Papstes!
A m s p ä t e n N a c h m i t t a g e r r e i c h e n w i r d a s S u n SpaResortinDongHoi.FürdasAbendessen und passend zu unserer Ankunft am Meer, habenwir ein köstliches Seafood Dinner arrangiert!
6 Uhr früh, der Wecker klingelt und wer Lust hat, kann heute das bunte Treiben auf Dong


































































































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