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Jürgen Schlager (993 GT2) und Kim Berwanger (997 GT3 Cup) fuhren beim sechsten Lauf der Porsche Club Historic Challenge (PCHC) in Zolder die Gesamtsiege ein. Im ersten Heat bestimmte Schlager vor Jan van Es (993 GT2) das Geschehen. Den zweiten Durchgang gewann Kim Berwanger trotz einer Zeitstrafe.
Nach der Premiere im vergangenen Jahr war die PCHC zum zweiten Mal in Zolder zu Gast. Dabei be- stimmte im ersten Durchgang die Turbo-Fraktion das Geschehen.Jürgen Schlager lieferte eine astreineVor- stellung ab und fuhr souverän zum Gesamtsieg. Jan
van Es konnte dasTempo des Erstplatzierten nicht ganz mitgehen und sah mit 1,27 Sekunden Rückstand das schwarz-weiß karierte Tuch. Gesamtdritter wurde Kim Berwanger, der mit den modernen Porsche erst als zweite Startgruppe ins Rennen geschickt worden war und sich erst an die vorderen Plätze herankämpfen musste. Dabei folgte ihm Joachim Bleyer (997 GT3 Cup) das gesamte Ren- nen über wie ein Schatten. Bleyer ließ lange nicht locker, musste aber am Ende Berwanger knapp denVortritt lassen.Zumindest der Sieg in der Klasse 9 war Bleyer damit nicht zu nehmen.
Im zweiten Rennen schien das Duell um den Gesamtsieg erneut Berwanger gegen Bleyer zu heißen. Doch diesmal setzte sich Ber- wanger schneller ab, während Bleyer kurz vor Schluss mit Proble- men auf die elfte Position zurückfiel. Besonders ärgerlich war für Bleyer, dass der Sieger noch eine 30 Sekunden Strafe aufgebrummt bekam. „Ich war zunächst sehr überrascht, als ich von meiner Zeit- strafe erfahren habe. Aber mein Vorsprung hat gereicht ", berichtete der Sieger. Den zweiten Rang erbte so Gerhard Kilian (997 GT3 Cup), der sich im ersten Durchgang noch mit der sechsten Gesamt- position und Platz drei in der Klasse 8 hinter Ralf Heisig (997 GT3 Cup) zufriedengeben musste. Diesmal ließ Kilian Heisig knapp hin- ter sich. Die historische Fraktion sah mit Jan van Es einen neuen Sie- ger, nachdem Jürgen Schlager auf Position eins liegend wegen einer gebrochenen Aufhängung ausschied. Durch den Ausfall jagte Jan van Es seinem nächsten Sieg entgegen.
Viel Spannung bot der Kampf um den Sieg in der Klasse 7 der 996er Cup Modelle. Meisterschafts-Top-Favorit Andreas Sczepansky mus- ste sich in beiden Rennen gegen den stark fahrenden Ivo van Riet wehren. Besonders der erste Durchgang war extrem spannend und eng. Stark waren die beiden 996er Piloten gerade im zweiten Heat, wo beide auf den Rängen vier und fünf ins Ziel einliefen. „Es war heute ein weiterer Schritt Richtung Meisterschaft.Aber es kommen ja noch zwei Rennen, da kann viel passieren. Jetzt gilt es weiter dran zu bleiben", zeigte sich Sczepansky vorsichtig optimistisch. Dritter wurde in beiden Rennen Frank Willebrand, der Udo Schwarz und Florian Keck hinter sich ließ.
Bei den historischen Modellen bestimmten dieTurbos das Gesche- hen. Schnellster der Saugerfraktion war in beiden Rennen Georg Vetter (964 Carrera 2), der allerdings im ersten Rennen kräftig Gas geben musste, um sich vor Freiherr von Lochstopf (993) zu halten. Im zweiten Rennen reichte es zum souveränen Klassensieg, während von Lochstopf vorzeitig an die Box musste. „Das Wochen- ende war super. Die Strecke macht auch sehr viel Spaß. Die beiden Rennen sind problemlos gelaufen, wobei ich im ersten Rennen zu viel taktiert habe und plötzlich alle wieder hinter mir aufgetaucht sind. Im zweiten Rennen bin ich bis zum Schluss mit Risiko und voller Pulle gefahren", so Vetter. Rang zwei ging an Alexandra Irm- gartz (964 RS), die noch Ralf Bender (964 Cup) abfing. Damit be- legte Bender wie schon im ersten Heat den dritten Klassenrang.
MOTORSPORT I PCD I PCHC
„Leider musste ich mein Auto wechseln. Wir hatten ein Problem mit dem Motor, vermutlich Verschleiß. Aber es war nicht so mein Wochenende, da ich in meiner Klasse keine Starter gehabt hätte", erklärte Irmgartz den Fahrzeugtausch.Weitere Klassensiege gingen an Andreas Pöhlitz (968 CS) sowie Gideon Wijnschenk (997 GT3 Cup), der die Klasse 9 im zweiten Rennen gewinnen konnte.
TEXT ARPREDAKTIONSBÜRO PATRICK HOLZER
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