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FINEST ON TOUR I PATAGONIEN I 04 / 2015
Für ein paar Nächte buchen wir uns im Gästehaus Cerro Guido (www.cerro- guido.cl) ein. Es „Hotel“ zu nennen wäre zu viel des Guten – ist auch gar nicht unser Bestreben. Das Navi hätte uns gerne noch ein paar Kilometer weitergeführt. Schuld ist das GPS Signal – das haben wir aber erst später er- fahren. Wir lernen daraus, dass man schon zu Hause die Landeskarten downloaden sollte. Ein guter Tipp für die nächste Reise!
Die Gastfreundschaft unserer Gastgeber ist herz- lich, natürlich und vor allem unkompliziert. Ge- nauso wie das Essen: herzhaft, schmackhaft und einfach. Mit einem Hauch von Melancholie ge- nießen wir einen ersten farbenprächtigen Son- nenuntergang und sehen in der Ferne die „Hör- ner” des Torres del Paine Massivs als dunkle Silhouette. Mit jedem Kilometer, den wir uns am nächsten Tag dem Nationalpark Torres del Paine, nähern, werden die bizarren Felsen, die „Hörner“, wuchtiger, imposanter und farbiger. „Paine“ heißt in der Sprache der Tehuelche-Indianer „himmel- blau“, übersetzt also „Türme des blauen Him- mels“. Der 2.400 km2 große Nationalpark mit der Berggruppe der Cordillera del Paine ist einer der bekanntesten Nationalparks in Chile. Fast am Eingang des Nationalparks angekommen wer- den wir mit einem Deutschen/Münchner „kon- frontiert“. Günther Plüschow, einem Marineflie- ger aus dem 1. Weltkrieg. Bekannt als Flieger von Tsingtau und erster, der die Darwin-Kordil- lere, das Kap Hoorn und die Torres del Paine mit einer Heinkel He24 überflog, wird er mit einer Gedenktafel geehrt. >>>


































































































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