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Charts von Fritz Letters gemeint) die Mühe und analysiert die Vorlieben unserer Mitglieder, ist eindeutig ein Trend festzu- stellen. Die Teilnahme und das Interesse an Fahrsicherheitstrainings sind absolut steigend. Die PCHC mit sieben Veranstal- tungen und 607 Wertungen (+9,0 %) sind nach wie vor voll im Trend. Nur Insider kennen aber die Probleme, die der Veran- stalter mit FIA und den DMSB Genehmi- gungen hat. Immer an vorderster Front und im Dienste der Porsche Clubmitglie- der ist die PCHC
Organisation mit Fritz
Letters, Michael Haas,
Heinz Weber und
TeKo Frank Richter mit
ihren heißen Drähten
zu FIA und DMSB. Bis
dato wurde immer
eine optimale Lösung
für den Porsche Motorsport gefunden! Wohl dem, der diese Serie vor 6 Jahren auf die europäischen Rennstrecken ge- bracht hat (Anmerkung der Redaktion: Das war Fritz Letters ).
Klar, der Porsche Sports Cup (PSC) setzt mit sechs Veranstaltungen und 1.013 Wertungen (+14,3 %) das „Krönchen“ drauf. Das ist dann aber eine andere Liga. Das ist schon semi professioneller Motorsport. Nichtsdestotrotz gibt es viele Clubmitglieder, die „sowohl als auch“ beide Serien fahren. Und.... sehr bezeichnend: Mehr als 70 Prozent aller Teilnehmer fahren auf Michelin-Reifen. Das bestimmt nicht, weil es Bezugs- scheine gibt, sondern es sich erwiesen hat, dass unser Reifensponsor auch die besten Reifen für unser Hobby liefert. Erwartungsgemäß und so auch in der Pyramide des PCD Motorsports aufge- baut, ist das Gleichmäßigkeitsfahren
im PCD Club-Cup (10 Veranstaltungen und 1.201 Wertungen). Für Einsteiger gedacht, die Ambitionen „nach oben“ haben oder die, die einfach mit ihrem
Auto „Artgerecht“ (s. Seite 26) fahren möchten. Bei steigenden Kosten für Strecken, Versicherung, Garantie und Gewährleistung sind das „Stolpersteine“, die zum Aus oder gleich zur Professiona- lisierung führen (-2,6 %).
Die Klasseneinteilung für den PCD Club-Cup bleibt wie gehabt. Gestrichen haben wir die Leistungsklassen, weil diese, so Michael Haas, völlig sekundär sind, um den Club-Cup zu gewinnen. Ausgangsbasis ist jetzt das Ergebnis
des letzten Jahres. Die Silber-, Gold- und Platinwertungen blei- ben das ganze Jahr über, das haben sich die Fahrer/innen erfahren. Fahrer in der Bronzewertung wer- den nach fünf Läufen
hochgestuft. Das Problem dabei? Stufen wir die Fahrer/Innen nach oben, entsteht eine auf den Kopf stehende Pyramide. Es fehlt schlichtweg der Nachwuchs. Mein Appell als Sportleiter daher: Begeistert eure Mitglieder für den Porsche Club Sport.
Ab 2014 haben nicht mehr die Fahrer der Klasse mit über 400 PS die (alleinige) Gewinnchance, sondern alle Teilnehmer, da es nur noch eine (!) Gesamtwertung gibt. Erst ab dem 31. Platzierten erhalten diese Zusatzpunkte.
Vorgegeben ist, dass jeder, der erstmalig bei PCC mitfährt, für zwei oder drei Ver- anstaltungen in der Klasse BLAU fährt, „egal, und wenn es Walter Röhrl wäre“, so Michael Haas. Erst dann folgt eine Höherstufung in Klasse SCHWARZ oder ROT. Der Grund dafür? Einfach mangeln- de Kenntnisse über das Fahren auf der Strecke und dann.... das oft unterschätzte Thema Flaggenkunde. Haarsträubend, so manche Aussage......
Ähnliches gilt auch für die PCHC Serie. Es ist und bleibt Pflicht, vor JEDEM Start
die Teilnahme an der obligatorischen Fahrerbesprechung.
Neu ab 2016: die Histo-Wertung für „Luftis“, Transaxle und 914 (s. Seite 24). Ein schon länger diskutierter Schritt, der nun erstmalig durchgeführt werden wird. Dass Sport nicht immer mit „rasen“
und hohen Geschwindigkeiten verbun- den sein muss, zeigt das Thema Fahr- sicherheitstraining. Jeder kennt Situatio- nen, die im tagtäglichen Straßenverkehr passieren (können). Und wie reagiert man richtig? Das beginnt schon mit der richtigen Sitzposition. Und wer meint, wie einst Jim Clark (†1968) mit Zehenspitzen am Gaspedal und mit ausgestreckten Händen ein Auto zu lenken, wobei die Finger kaum das Lenkrad richtig umfas- sen, der irrt gewaltig und ist aus dem letzten Jahrhundert „übrig geblieben“. Die Faustregel lautet: Man(n) beißt fast ins Lenkrad. Richtig ist: „Bei ausge- streckten Händen MUSS das Hand- gelenk auf dem Lenkrad aufliegen.
Eher noch mit abgewinkelten Armen
als ausgestreckt“.
Die Teilnehmerzahlen belegen das hohe Interesse an den Fahrsicherheitstrai- nings. In 2015 fanden auf abgesperrten Strecken sieben Fahrsicherheitstrainings statt. Allein das FSZ Fahrtraining (PC Wuppertal) hatte mit 97 Mitgliedern den höchsten Teilnehmerzulauf. Termine 2016 – siehe Seite 146.
MICHELIN
War die Frage von Josef Schneider ein Joc? Fragt er doch tatsächlich die motor- sportaffine Porsche Runde“ Wer/was ist MICHELIN. Der Projektleiter Motorsport PKW bei unserem großen Reifensponsor legte aber nach und fragte in den Raum: Wie entsteht ein Reifen? Aus wie vielen Wertstoffteilen? Zahlen „flogen“ durch die Luft: 10, 14, 20, 31. In Ordnung, sagt Josef Schneider – das reicht.... es sind mehr als 200. Von nun an war es noch
Um einen PCC zu gewinnen braucht es keine Leistungsklassen
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