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     anfragte, ob so ein Treffen im kleinen Stil für seine Mitglieder zu machen sei. Der PCD sagte sofort zu und begann mit den Vorbereitungen. Schnell war ein Termin fixiert, ein langes Wochenende im Mai sollte es werden. Neben einer starken Gruppe aus Bremen wollten aber auch einige unentwegte Freunde der Region un­ bedingt mitgenommen werden. Le­Mans­ Sieger Jürgen Barth trug sich ebenso in die Liste ein wie der Rennleiter des Porsche Sports Cup Marc Fabry. Die Bremer wur­ den in Lizzano im noblen Hotel Montepizzo untergebracht, deutlich rustikaler die zweite Gruppe, sie nächtigte im alten Steinhaus bei Alessandro vom Agriturismo Ca’ Gabrielli. Das Organisationsteam reiste einen Tag eher an, um die Gäste gebührend empfangen und letzte Unklar­ heiten beseitigen zu können. Erwartungs­ gemäß trafen im Laufe des Donnerstags alle Porsche Freunde ein und wurden von Federica mit einem kleinen Welcome­ Buffet und leckeren Getränken versorgt. Schnell wurden die Teilnehmer auf beide Hotels verteilt und pünktlich um 19:00 Uhr konnte der Präsident seine Gäste beim Willkommensabend im Hotel Monte­ pizzo begrüßen. Fast schon eine Tradition ist es, dass Michael die Gäste mit kurzen launigen Worten vorstellt und kurz Wissens­ wertes zur Historie des Ortes vorstellt. Ge­ treu dem Motto „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“ wurden auf jedem Zimmer Geschenkkörbchen mit Spezia­ litäten der Region verteilt. Schnell waren der Ablauf des nächsten Tages erwähnt und die Treffpunkte genannt. Der schier pausenlose Regen zwang dazu, das gesamte Tagesprogramm kurzfristig zu ändern und trotzdem Spannendes anzu­ bieten. Alessandro übernahm den Convoi und lotste uns nach Gaggio Montano in die berühmte Parmigiano­Käserei „Fior di Latte“, die in den letzten Jahren sehr viele hochwertige Auszeichnungen erhalten hat. Sehr kurzweilig und bis ins Detail wurde uns die Herstellung des typischen
Parmigiano­Reggiano­Käses erklärt, und als Krönung wurde eigens für uns ein vier Jahre alter Laib fachgerecht geteilt und zur Degustation angeboten.
Dann übernahm Michael die Führung über herrliche Serpentinen hinauf in das male­ rische Bergdorf Monteacuto delle Alpi. Ge­ plant war eine Führung durch das Berg­ dorf mit viel Geschichte und Geschichten, herrlichen Gässchen und einer pittoresken Piazza samt Dorfkirche. Dem starken Regen geschuldet, verkochen wir uns alle gleich in die Niederungen der Trattoria Il Bagigio zum Piccolo Pranzo. Die Trattoria ist nur über eine schmale steile Stiege zu erreichen, eingebettet in die ehemalige Stadtmauer. Dort wartete Lerry mit seiner Gattin auf uns hungrige Horde. Was die Köchin aus der sehr kleinen Küche an frischen leckeren Gerichten servierte, war aller Ehren wert, Lerries Humor tat ein Übriges.
Eines der Highlights wartete am Freitag­ abend auf uns: Monicas berühmtes Trüffel­ menü im Agriturismo Ca’ Gabrielli. Schwarzer und weißer Trüffel in vielen Variationen sind ein Markenzeichen der familiären Küche. Obendrein sorgten der hauseigene Sangiovese, Mirtilli con Grappa und Zitronenkuchen frisch aus dem Ofen für zufriedene Mienen. Als gute Lösung entpuppte sich der wartende Bus, der uns alle wieder zurück ins Hotel chauffierte.
Eine wirkliche Besonderheit führte uns am Samstag ins Rocchetta Mattei. Wie­ derum bewährte sich Alessandro als er­ fahrener Guide und führte uns die Straße Porrettana entlang ins Rocchetta Mattei. Im 19. Jahrhundert hat dort ein Wunder­ heiler­Lebemann ein schlossartiges Ge­ mäuer errichtet, das durchaus sehenswert ist. Nach einer Stärkung durch ein kleines Mittagessen in La Ca’ mit anschließender Fahrt auf den Hausberg Corno alle >
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