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70 Jahre
Porsche Club Berlin
In Großbritannien besteigt Königin Elisabeth II. im Alter von 26 Jahren den Thron, in Deutschland kommt „Casablanca“ in die Kinos, der westdeutsche Zoll zerschlägt im geteilten Berlin den bisher größten Kaffeeschmuggler-Ring, die neue Straßen- bahn startet zur Probefahrt, erstmals seit Kriegsende erscheint wieder eine Ausgabe der „Berliner Morgenpost“ und der Rund- funk sendet abends ab 20:00 Uhr ganze zwei Stunden Schwarz- weiß in die Wohnzimmer. Es ist das Jahr 1952. Berlin ist noch immer schwer gezeichnet von den Folgen des Weltkriegs, eine Stadt in Trümmern, aber es liegt etwas in der Luft: Aufbruchs- stimmung – es wird geplant, gebaut, gegründet. An einem regner- ischen Donnerstag im September treffen sich sechs Freunde auf ein Bier. Was sie vereint, ist die Begeisterung für den Motor- sport, die Faszination für Porsche. An diesem Tag gründen sie den „Porsche Club Berlin“, heute der zweitälteste Porsche-Club der Welt. Damals, im Jahr 1952, waren gerade einmal 30 Porsche
TEXT: Dieter Schütze | BILDER: Oliver Schütze
auf den Straßen Berlins unterwegs – heute sind es in der Haupt- stadt 9.300. „Kaum zu glauben, wie sich unsere Stadt, die Mobi- lität und auch die Marke Porsche seither verändert haben“, sagt Dietmar Strouhal, der Präsident des Clubs, der im Herbst 2022 das 70. Vereinsjubiläum feiert. Über 50 Aktive zählt der Club, die sich regelmäßig zu Track Days, Fahrsicherheitstrainings, Aus- flügen, Renntagen und anderen Events treffen. Prominentestes Mitglied ist Walter Röhrl. Weil der einzige deutsche Rallye-Welt- meister heute im Bayerischen Wald lebt, ließen es sich seine
Club-Freunde nicht nehmen, ihm anlässlich seines 75. Geburtstages einen Besuch abzustatten. Immer- hin gab es gleich zwei Jubiläen zu feiern.
Informationen im Internet:
www.porsche-club-berlin.de
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