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Aber beginnen wir Belluneser Dolomiten auf
von vorne: Der Event begann für einige Sportfahrer und die PCS- Organisatoren bereits am Freitag beim PCD Club- Cup in Franciacorta und dem Ladies-Tranining mit Gerry Haag. Gustav Re- chenmacher, Sportleiter des PC Südtirol war mit
neun Fahrzeugen am Start. Franciacorta endete am Samstag- abend mit der 20-Jahres-PCC-Feier in der edlen Weinkelterei des Hoteliers Francesco.
Am Sonntag trafen sich die meisten Teilnehmer bereits zum Mittagessen auf der Haselburg mit Blick über Bozen. Die Anreise erfolgte aus vielen Richtungen, z.B. von Reutlingen, vom Garda- see oder auch eben aus Franciacorta. Bei schönstem Wetter genossen wir in diesem Clublokal des Porsche Club Südtirol den Ausblick über Bozen und das vor-
zügliche Mittagsmenü. Einigen war diese Lokation bereits von der PCS Ausfahrt „Trentino 2018" bekannt. Ein Team nutzte zur Anfahrt aus Franciacorta die speziell für Enthusiasten ausgearbeitete Strecke über Iseo Lago und den Mendelpass. Unterwegs trafen sie auf einige Mitglie- der des PC Südtirol, die dort mit ihrem Präsidenten Werner Gramm auf einer Ausfahrt unterwegs waren.
Von der Haselburg führte der Weg durch das stark befahrene Pustertal zum Kreuzbergpass. Auch hier nutzten einige Enthusi- asten die längere, aber viel schönere Strecke über das Würzjoch und den Furkelpass. Der PC Schwaben war bereits mehrfach zur Pässefahrt und zum Wintertraining am Kreuzbergpass, zu- letzt ganz kurzfristig im Sommer 2021. In dieser schwierigen Zeit konnten leider nur wenige Mitglieder teilnehmen.
Die herzliche Begrüßung durch Helga Aichner mit ihrem Team und das Wie- dersehen mit den fast schon unter PCS-Entzug leidenden PS-Aktivisten ließ alle Strapazen der An- fahrt, egal wie beschwer- lich diese war, vergessen. Das Hotel Kreuzbergpass liegt umgeben von Fich- ten- & Lärchenwäldern und der gigantischen Bergkulisse der Sextner &
1636 m und bezauberte alle bei bestem Wetter. Der Kreuzbergpass ist der östlichste Pass Südtirols, ein uralter Gebirgsüber- gang von Südtirol nach Venetien. Von den Rö- mern erschlossen, war der Passübergang im Mit- telalter eine wichtige Han-
delsverbindung zwischen Nord und Süd und prägte das Hoch- pustertal, seine Kultur und seine Menschen. Bis 1919 markierte der Kreuzbergpass in Südtirol – www.kreuzbergpass.com– exakt die Grenze zwischen Österreich und Italien.
Am frühen Abend fand sich die Gruppe bei einem Aperitif im Kaminzimmer zu gemütlicher Runde ein, wo Fritz Letters und Helga Aichner alle Mitglieder auf die Veranstaltung einstimmen konnten. Neue und unbekannte Teilnehmer wurden sofort freu-
dig in die beinahe familiäre Stimmung aufgenommen. Das tolle 4-Gang-Menü rundete den Tag harmonisch ab. Bei bes- ter Stimmung ließen die meisten nach dem langen „Anfahrts-Tag" den Besuch in der Bar aus und nutzten die Nacht, um gut ausgeschlafen die Ausfahrt am nächsten Tag genießen zu können.
Nach dem ausgiebigen Frühstück stieß
der Präsident des PC Südtirol, Werner Gramm, zu uns. Wir starteten zur spektakulären Fahrt über wunderschöne Sträßchen: Die Strecke führte die Porsche über kleine Pässe, durch duftende Wäldchen und romantische Dörfer zum 11-Ührchen über den Passo Cibiana ins Hotel Baita Deona. Die enge, auch im Winter geöffnete Straße (das haben wir be- reits bei den Wintertrainings genutzt) verbindet auf einer Stre- cke von ca. 20 km und bei einer maximalen Steigung von 15 % das Valle del Boite (Ampezzaner Dolomiten) von Venas di Cado- re im Osten mit dem Val di
Zoldo im Westen.
Weiter ging es über den Passo Staulanza, 1773 m, und den Passo Giau auf 2236 m. Die 27 km lange Passstraße wechselt ih- ren Charakter von lieblich bis hochalpin. Schöne Aussicht in der Gipfelregi- on, die meisterhaft ange- legte Trasse und feinster Asphaltbelag treiben den
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PCLife 04 | 2022

















































































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