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DER MEISTER Christian Voigtländer 2022
TEXT | BILDER: Patrick Holzer
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PCLife 04 | 2022
Wolters und Mamerow siegen beim Finale
am Nürburgring
Heinz-Bert Wolters war nicht wirklich fit. Eine Erkältung machte ihm zu schaffen. Trotzdem zeigte Wolters in der nasskalten Eifel seine Qualitäten. Bereits früh am Samstagmorgen ging es für die PCHC auf die noch sehr rutschige Strecke. Nur beim Start musste der Polesitter Peter Mamerow den Vortritt überlassen. Dann übernahm Wolters das Kommando. Und wie. Wolters war klar schnellster Porsche-Pilot und siegte dementsprechend mit über 26 Sekunden Vorsprung auf Thomas Lindemann (997 GT3 R). Dahinter war Lindemann nach drei Runden an Mamerow vorbeigegangen. Den Abstand schraubte der 997er Pilot auf fast 15 Sekunden nach oben, so dass ein souveräner zweiter Gesamtrang bei der Zieldurchfahrt zu Buche stand. Rang drei sicherte sich Peter Mamerow, der mit alten Regenreifen die falsche Wahl getroffen hatte.
Auf den Start zum zweiten Rennen, nun bei noch leicht feuchten Streckenverhältnissen, verzichtete Wolters. An der Spitze hatte Peter Mamerow dadurch leichtes Spiel. Zumal Thomas Lindemann sich bei der Reifenwahl verpokert hatte. Nach der Einführungs- runde bog dieser zum Reifenwechsel in die Boxengasse ab. Die Aufholjagd führte Lindemann immerhin noch auf die vierte Ge- samtposition. Mit dem Sieg hatte er dagegen nichts zu tun. Dieser war eine deutliche Angelegenheit für Peter Mamerow, der im Ziel über 15 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei hatte.
Voigtländer holt Titel Nummer vier
Bis zuletzt offen war der Kampf um den Meistertitel. Mit knap- pem Vorsprung reiste Marvin Meister (997 GT3 Cup) in die Eifel. Dahinter lauerte Christian Voigtländer (997 GT3 Cup), der in den vergangenen drei Jahren den Titel geholt hatte. Beide Piloten leisteten sich kaum Fehler, wobei es Meister wegen der gerin- geren Starterzahl in der Klasse etwas schwerer beim Punkte- sammeln hatte. Ausgerechnet beim Finale zeigte Meister Nerven. Kurt Ecke (997 GT3 Cup) schnappte Meister in der Klasse 7 den wichtigen Sieg vor der Nase weg. In der zweiten Runde setzte sich Ecke vor Meister, der diesmal den Kontrahenten ziehen las- sen musste. Während Ecke als Gesamtsechster das Ziel sah, war für Meister nicht mehr als Rang acht sowie Platz zwei in der Klasse möglich. Zwar zeigte Meister im zweiten Rennen noch einmal seine Qualitäten, als er in der achten Runde Kurt Ecke knackte und sich auf die zweite Gesamtposition nach vorne schob. Damit hatte er als Gesamtzweiter die Klasse gewonnen, doch es reichte nicht. Christian Voigtländer fühlt sich bei nasser Strecke sowieso wohl. Der Berliner zeigte das auch gleich im ersten Rennen, als er sich mit seinem 997er Cup der ersten Ge- neration unter die neueren Boliden mischte. Am Ende hieß es Platz neun und den souveränen Klassensieg. Auch im zweiten Durchgang erlaubte sich Voigtländer keine Fehler, landete als Gesamtfünfter ein starkes Ergebnis und holte den entscheiden- den Klassensieg. Damit rutschte Voigtländer noch an Meister vorbei. Für den Berliner bedeutete dies Titel Nummer vier.
























































































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