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PCLife 04 | 2022
Kanadas
zukunftsweisende
Architektur
 Kanadas Architektur ist einzigartig. Sie erzählt die faszinie- rende Geschichte eines Landes, das seine Menschen geprägt hat wie kaum ein anderes. Und zeigt die ausgeprägte Verbun- denheit der Kanadier mit ihrer Heimat, Offenheit für die sie um- gebende Natur und Kultur und ein klares Ja zur Nachhaltigkeit.
Innovative Designer
Zahlreiche kanadische Architekten haben es zu Weltruhm ge- bracht. Der berühmteste ist wohl Frank Gehry. Seine neomoder- nistische Überholung der Art Gallery of Ontario in Toronto zählt zu seinen schönsten Arbeiten. Moshe Safdie aus Québec er- sinnt bis heute aufsehenerregende Entwürfe wie das weltbe- kannte Habitat 67 in Montréal. Und dann ist da noch Bing Thom, der für einige der schönsten Gebäude des Landes, darunter Vancouvers Chan Centre for the Performing Arts, verantwort- lich ist.
Kooperationen mit Mutter Natur in British Columbia
Die Provinz British Columbia hat sich einen Ruf als Vorreiter nachhaltiger Architektur erworben. Das Vancouver Convention Centre ist das erste doppelt LEED-Platin-zertifizierte Kongress- zentrum der Welt. Es punktet unter anderem mit einem begrünten Dach mit Bienenstöcken. Das mehrfach ausgezeichnete Audain Art Museum in Whistler von Patkau Architects in Vancouver ver- mittelt die tiefe Verwurzelung in der umgebenden Natur. Das in einem Wald stehende Schrägdachgebäude ist über einen er- höhten Glassteg zugänglich, der die Natur quasi ins Haus holt.
Kulturelles Erbe in Nova Scotia
Nova Scotias Architekten leisten Pionierarbeit in Sachen Kultur. Im Sommer 2021 eröffnet The Muir, das erste Hotel der Auto- graph Collection von Marriott in Atlantik-Kanada und das erste Fünf-Sterne-Hotel in Halifax. Das 110-Zimmer-Hotel ist Teil von Queen's Marque, einem 200-Millionen-Dollar-Mixed-Use-Projekt an der historischen Waterfront von Halifax. Stilistisch erinnert es an die große Seefahrer-Vergangenheit Nova Scotias.
Auf Zukunft bauen in Québec
Gebäude und Städte der Zukunft zu entwerfen, die tiefe Emotionen wecken, gehört zum Programm visionärer Architekten in Québec. Das neu eröffnete Marriott Humaniti Hotel Montréal punktet mit kühner Architektur und einem frei fließenden, trans- parenten Interieur. Sein Zen-ähnliches Ökosystem verwöhnt Gäste etwa mit Geräten aus recyceltem Holz im Fitnesscenter, Spa-Behandlungen mit veganen Produkten und dem h3-Restau- rant, das von organischen Farmern und Winzern aus Québec beliefert wird.
Inuit-Kunst in Manitoba
In Winnipeg zieht das neue Museum Qaumajuq (früher bekannt als Inuit Art Centre) alle Blicke auf sich. Es beherbergt die größ- te Sammlung von Inuit-Kunst der Welt. Das Zentrum gehört zur Winnipeg Art Gallery (WAG) und positioniert die Hauptstadt Ma- nitobas als Zentrum für die Kunst der Inuit. Die über 14.000 Ob- jekte umfassende Sammlung schlägt eine Brücke zwischen dem Norden Kanadas und dem Süden des Landes, die Formen- sprache wurde von der kargen Schönheit des hohen Nordens und der reichen Kultur der Inuit inspiriert.
Retro-Glam in Neufundland
Der Gander International Airport gilt als eines der besten Bei- spiele modernistischer Architektur in Kanada. Berühmtheit er- langte er bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001, als über 7.000 Fluggäste aus aller Welt dort strandeten. Die ex- quisite Lounge des Flughafens schmücken Gemälde, Skulpturen und Möbel aus den fünfziger Jahren. Sie bewahren die Erinne- rung an eine Ära, in der interkontinentale Flüge noch der Inbe- griff von Glamour waren. Der Flughafen wurde für 1,5 Millionen Dollar im Retro-Stil restauriert, zur Freude aller, die sich für sei- ne Geschichte oder ganz einfach für Mode und Design der 1950er Jahre interessieren.
Arktisches Design in Nunavut
Die anglikanische St. Jude’s Cathedral in Iqaluit wurde von Ron Thom entworfen. Sie zitiert die berühmte, jahrtausendealte Inuit-Behausung und sieht mit ihren radialen Balken aus Brett- schichtholz, die an der Spitze zusammenlaufen, wie ein überdi- mensionales Iglu aus. Ebenfalls in Iqaluit steht das Gordon Robertson Education Centre. Es stammt vom Reißbrett der PGL Architects und steht auf einem windmühlenförmigen Grundriss, der die Verbindung von HighTech und innovativen Bauplänen zeigen soll.
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