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schlängelte sich die Straße ausladend um die Berge. Wenn nicht nur der Berg, sondern auch der Hunger ruft, ist die Huber- alm in Antholz/Pustertal die Antwort dar- auf. Jede Menge Natur, 100% Almfeeling und Knödel, die glücklich stimmen; sie sind die duftenden Botschafter der Süd- tiroler Küche.
Wir zündeten die letzte Etappe auf dem Weg nach Osttirol. Ein anderer Ort, aber ähnlich delikate Kurven wie am Vormit- tag, erwarteten uns am Staller Sattel (2.052m). Die Straßen waren schmal, die Kurven eng und die Felsen zeigten klare Kante. Ein Fahrspaß, der Freude generierte. Diese staatliche Schnittstelle zwischen Ost- und Südtirol bildete eine direkte Ver- bindung zu unserer Homebase am Fuße des Großglockners.
„Say hello again!“ Auch in diesem Jahr war das ****S Gradonna Mountain Resort Chalet & Hotel für vier gemeinsame Tage unser Zuhause auf Zeit. Es war wie maß- geschneidert auf unsere Bedürfnisse – hier spürten wir unser Willkommensein und mit dem ausgefeilten Sicherheits- konzept des Hauses wiegten wir uns „safe“. Als Topping die unendliche Natur- schönheit vor der Tür. Nach einem Tag mit höchsten Gipfeln und Spitzengenüssen, Harmonie & Heiterkeit, sahen wir mit Vor- freude dem nächsten Tag entgegen.
Nichtstun! Das war durchaus eine Alter- native für den sonnengekrönten „Tag 2“. Die Welt konnte warten. Verschnaufen, ver- gnügen oder verlustieren; ein jeder so, wie er es mochte – und das mit vollem Elan!
Das Freizeitangebot war einfach vielfältig; so fand hier jeder sein Glück.
Schluss war mit Tagträumen und Gar- nichtstun.
Am „Tag 3“ hieß es zu frühester Stunde und mit eifriger Entschlossenheit: „Raus aus den Federn“! Der Tag belohnte uns da- für mit einem kräftigen Nachschlag vom Spätsommer. Mit einem geschnürten Tour- Bündel machten wir uns auf den Weg nach Kärnten zu den „Porsche Wurzeln“; ein Zeitenwechsel zum Porsche-Werk Gmünd. Die Route dorthin führte über Lienz, der Sonnenstadt Tirols, und weiter schlängelnd durch das malerische Mölltal.
Kompetent und herzlich war der Service der kleinen familiengeführten Greisslerei Ebner in Lendorf. Köstlich die regionalen Schmankerl und verführerisch die Kaffee- spezialitäten. Charmanter konnten wir uns einen kurzen Boxenstopp kaum vorstellen. Ein wahrer Glücktreffer! Die letzten Spuren von Müdigkeit waren verflogen und wi- chen der Neugierde und Vorfreude auf den Besuch im privaten Porsche Auto- museum Helmut Pfeifhofer. Einige wenige Autominuten trennten uns noch von der kleinen mittelalterlichen Stadt Gmünd im Kärntner Liesertal. Dort, wo ab 1944 bis über das Kriegsende hinaus die ersten Autos der Marke Porsche konstruiert und gebaut wurden. Die bemerkenswerte private Sammlung automobiler Aus- stellungsstücke unterschiedlicher Epochen repräsentiert eine mehr als 70jährige Ge- schichte der Sportwagenmarke Porsche. Eine Begegnung mit Traumautos und zu- gleich eine Zeitreise in die Geschichte. Das ehemalige Konstruktionsbüro ge- währte spannende Einblicke in die Welt der Entwickler und Konstrukteure von damals. Ein Ort, von der Vergangenheit geprägt, an dem außergewöhnliche Autos erschaffen wurden. Er beeindruckt durch Berichte zu Geschichte sowie technischer Entwicklung und Mobilität. Die wechseln- den Ausstellungen versprechen stets neue Highlights. Christoph Pfeifhofer, begeister- ter Motorsportler, übernahm bereits vor 20 Jahren die Leitung des vom Vater gegründeten Automuseums. Mit viel Enga- gement, Herzblut und umfangreichem Wissen begleitete er uns persönlich durch diesen besonderen Vormittag. >
Porsche Club | MdPu
PCLife 01 | 2022 23