Page 3 - Blaetterkatalog_02_2021
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                                  ... liebe Porsche Fahrer ...
Frank@Gindler.de
routinierten Fahrern wie Bert Wolters und Ge- org Vetter. Tja, und dann ist es passiert: Jack Crow, fuhr mit seinem 991 GT3 R den „alten Haudegen“ auf und davon. (Mehr ab Seite 14). Und dann der nächste „Schreck der Etablierten“ beim zweiten PCHC-Lauf in Oschersleben. Wieder war es ein Neuling: Mit Ulrich Becker (991 GT3 R) trug sich ein neuer Fahrer in die Siegerlisten der PCHC ein. Und das gleich doppelt! (ab Seite 18). Mitte April dann die erste PCC-Veranstaltung, ebenfalls auf dem Hocken- heimring, der, zusammen mit dem PEC, sich zur Hausrennstrecke von Porsche empfiehlt. Hier war es die PCC Langstrecke, die so man- chen Fahrer nach 60 Minuten Fahrzeit (inkl. Boxenstopp) zum ersten Mal in diesem Jahr die Schweißperlen auf die Stirn trieb.
Noch mehr zu sehen und zu hören war Anfang Mai bei der PSC-Auftaktveranstaltung auf dem badischen Traditionskurs in Hockenheim (ab Seite 10), wo gleich 152 Fahrer am Start waren! Neben aktualisierten Seriennamen machten vor allem attraktive Neuerungen „neugierig“. Schließlich ist der Porsche Sports Cup die weltweit größte Kunden- und Clubsportserie. Und wer glaubte, dass das Porsche Clubleben brach lag, hatte sich geirrt. Während der PC Isartal seinen Fahrern neue Rennanzüge „maßschneiderte“, wagte sich der PC für den klassischen 911, Rhein Ruhr in die Filmbranche, der PC Monasteria setzte sich selber quasi an die frische Luft, der PC München sagte sich: Wenn nichts geht, dann fahren wir ... Alles nachzulesen ab Seite 42.
Schön, dass wir uns wieder frei begegnen
... wenn Sie jetzt noch darauf warten, dass ich das Gender*-Sternchen setze und „innen“ hin- zufüge, dann werden Sie das jetzt und zukünftig nicht mehr lesen müssen. Ich bin es leid, mich irgendeiner Doktrin zu unterwerfen, die so viele Ungereimtheiten in sich birgt. Und wer sich mit meiner Anrede nicht persönlich angespro- chen fühlt – sorry. Jeder der mich kennt, weiß, dass ich ALLE die wir uns innerhalb der großen Porsche Familie wohlfühlen – wertschätze!
Gut – könnte man diesen „Genderisierungs- Wahn“ auf alles anwenden, was im normalen Leben weiblich, männlich oder divers ist, dann ja. Aber so? Wenn etwa zwei Drittel aller Bundes- bürger diese gendergerechte Sprache AB- LEHNEN – warum tun wir uns das dann an? (Q.Infratest/FAZ 23.5.2021).
Wenn aus dem liebevollen Wort Mama ein „aus- tragendes Elternteil“, der Papa zum „nicht-ge- bärenden Elternteil“ wird, muss man sich nicht wundern, wenn der Zusammenhalt in der Familie, die soziale Bindung untereinander aus- einanderbricht, noch schlimmer: erst gar nicht zustande kommt. Wo steuern wir dahin?
Darf man eigentlich Politiker als „nicht-rele- vantes menschähnliches Wesen mit gender- gerechtem Geschlecht“ beschreiben? Das wäre dann zumindest Political Correctness und bedeutet in die deutsche Sprache über- setzt: „... wenn Menschen (und dazu zähle ich auch Politiker) sich weder als Frauen noch als Männer angesprochen fühlen“. Und was ist dann mit dem „vierten Geschlecht“? Wie wird eigentlich eine „diverse Person“ angesprochen? Wenn sich Personen als „genderquer“ und „nicht-binär“ bezeichnen, brauche ich Google, um herauszufinden, ob ich der Person die Tür aufhalten oder in den Mantel helfen will. Richtig stutzig wurde ich bei der Definition „binär“. Das Wort kenne ich bisher nur im Zusammen- hang mit einem Computer, der so „einfach strukturiert ist“, dass er nur „0“ und „1“ kennt. Werden wir in ferner Zukunft also „binär“ und lagern unseren Menschenverstand/-geschlecht in einem Zahlensystem im Big-Computer (-Über-
wachung) ab? Im MOMA-Morgenmagazin wurde kürzlich eine „Gäst*in“ angekündigt, warum gibt es Bäcker*innen, CDUler*innen? Warum gibt es keine „Die Grüne*innen” (gemeint ist die Partei)? Nochmals: Warum stoppt niemand diesen Blöd- sinn? Und ganz ehrlich: bei der Berufsbezeich- nung Donaudampfschifffahrtskapitän*-innen habe ich nach dem Aussprechen der „beider- seitigen Geschlechterdefinierung und unter Außerachtlassung und Berücksichtigung des 3. und 4. und 5., 6., ...60. Geschlechts“ schlichtweg vergessen, wer an Bord eigentlich das Sagen hat. Die Franzosen – wie immer sehr auf ihre Persönlichkeit bedacht – habe kürz- lich einen Gesetzesentwurf eingebracht, der in öffentlichen Einrichtungen die genderge- rechte Sprache verbietet und in Schulen das Gendern untersagt! Et voilá!
Noch haben wir das Sagen in Deutschland – mit unserem Stimmzettel, den wir tunlichst ausfüllen sollten. Und wie immer und nur in dieser kurzen Zeitspanne „balzen“ die Politiker um unsere Wählerstimmen, benehmen und verhalten sich wie im Tierreich mit allerlei Tricks und Intrigenkämpfen. Und das dann Ge- schlechterneutral und übergreifend. Sie stellen sich „im Ring“ zur Schau, manche überstehen den Kampf um Posten und Pensionen, viele versinken in der Bedeutungslosigkeit und werden wieder zu Bürgern, so wie DU und ICH – nur weicher gebettet. Loriot (Bernhard- Viktor Christoph-Carl von Bülow) hat es in einem Sketch richtig zusammengefasst: Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.
Ganz und gar nicht geräuschlos waren die Auftaktveranstaltungen in den so beliebten Porsche Motorsportserien PSC, PCHC und PCC. Mit dem Abklingen der Covid-19-Pandemie stieg dann auch die Erwartungshaltung der Fahrer bei unseren Porsche Motorsportserien.
In die neue Saison 2021 startete bereits Ende März die PCHC-Serie des Porsche Clubs Deutschland in Hockenheim. „Auf den Lorbeeren ausruhen“ das ist nicht das Ansinnen von
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Editorial
      können. Die Umarmung folgt – versprochen.
In diesem Sinne:
Mit 911 freundlichen Grüßen
  Frank J. Gindler Chefredakteur
     porsche.club.life.magazin
PCLife 02 | 2021 3














































































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