Page 3 - PCL 01 2020
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Jetzt in 2020 haben wir weltweit einen neuen, unsicht- baren und übermächtigen Gegner, der jeden und alle an- und niederstrecken kann.
Die Geschehnisse vor 100 Jahren haben wir (über- wiegend natürlich unsere „Alten“, die Eltern und Großeltern) in gemeinsamen Anstrengungen bewältigt und sogar von einigen Ländern massive Unterstüt- zung jeglicher Art erhalten. Wiederholt sich also die
In diesem Sinne... ...bleibt g’sund!
Frank Gindler Chefredakteur
EDITORIAL
VORWORT
xxx first!
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.... würde Ihr PCLife-Magazin jetzt ebenfalls stillste- hen, dann wären das meine Zeilen, meine Gedanken zum aktuellen Geschehen, so wie Sie es seit nunmehr 30 und mehr Jahren von mir kennen und schätzen gelernt haben.
Ich sag‘s mal so: So haben wir uns den Start in das neue Jahr nicht vorgestellt! Die Wirtschaftszahlen für den Januar versprachen ein weiteres gutes Jahr für uns alle. Die Planungen für das erste und das zweite Quartal waren bereits fest fixiert, unsere gemein- samen Porsche Ausfahrten, die Termine auf den (sehr teuren) Rennstrecken vertraglich festgezurrt. Unser Privatleben war, inklusive der „Brückentage“ verplant bis weit ins vierte Quartal.
Und nun das: Das Corona-Virus. Das „Covid-19“ (der Name steht für Corona Virus Disease + Jahreszahl) ist angetreten, um die Welt in kürzester Zeit aus den Angeln zu heben. Wer hätte je an so ein Szenario ge- dacht und geglaubt, dass man diese globale Welt, in der doch alles so gut gemanagt wird, auf die Schnelle zum Stillstand bringen kann.
Sie erinnern sich noch? Anfang des Jahres wurden die „Goldenen Zwanziger“ beschworen. Weil zu jung an Jahren, haben die meisten Menschen leider vergessen, dass es ein paar Jahre vorher, so um 1920 herum,
erst einmal richtig „gekracht“ hat, bevor dann die „Goldies“ begannen.
Frank@Gindler.de
Geschichte? Ich sage JA – aber übertragen auf die heutige globalisierte Welt! Anfang 1918 forderte die Spanische Grippe 50 Millionen Tote. Mehr als im
2. Weltkrieg. Hat‘s wer gewusst? Kaum – weil es kein Twitter & Co gab! So wird in Sekundenschnelle eine Nachricht weltweit verbreitet, multipliziert sich mit dem Faktor x hoch 2, die Fake-News obendrauf.
Die Nutzer spielen dabei den Politikern in aller Welt in die Hände und fördern so geradezu die totale Kontrolle und Abschottung des eigenen Landes! Denn eines ist klar: „Erst wenn der Mensch Angst hat, lässt er mit sich alles geschehen und sich alles einreden“!
STOPP: Man darf doch in dieser Krisenzeit von einer Gemeinschaft, die zwischenzeitlich auf 28 minus
1 EU-Partner ausgedehnt wurde und zusammenge- schweißt ist in einem global umspannenden Wirt- schaftsgefüge, erwarten, alle Standes- und Landes- dünkel mal für eine gewisse Zeit auszusetzen und an das Wohl ALLER Europabürger zu denken?
Während andere Länder, besonders die asiatischen, mit ihrer „zentralen Ausrichtung“ überaus schnell und rigoros mit Gegenmaßnahmen begonnen haben, tat sich Europa schwer „in Gang“ zu kommen. Entscheidungen in Europa und auch im föderalis- tischen Deutschland mit seinen 16 Bundesländern werden von vielen (zu vielen?!) „unabhängigen“ Entscheidungsträgern getroffen. Das Schlechte da- ran: mühsame Abstimmungsprozesse, zu langsam! Und... keinesfalls tolle medienwirksame Ergebnisse! Das Gute an unserem Politik-System ist jedoch: Wilde Ad-hoc-Entscheidungen werden „abgemildert“.
Die vielen Gespräche führen (das lasse ich nun mal
so stehen...) letztendlich erfolgreich zu fundierten und abgesicherten Entscheidungen, die Bestand haben. Fakt ist aber, dass hier immer wieder einzelne Man- datsträger und „Zeitgenossen“ ausscheren, weil sie in ihrer Verantwortung für einen Teil des Ganzen aus
Angst, Eigennutz oder natürlich auch in ihrem Verantwortungsbereich weiteren oder einen ganz anderen Hand- lungsbedarf sehen.
So gesehen ist Bayerns Ministerpräsident ein „Abweichler“? Ein für- sorglicher Landeschef? Ein weitsichtiger Krisenmanager?
Doch wo ist der Un- terschied zu Donald Trumps Aussage: Amerika first? Die EU, das Staatenbündnis,
hat uns bei seiner Grün- dung 1993 versprochen,
ähnlich wie in den USA, ein einheitliches, ein ge- meinsames „Wir sind Europa“ zu schaffen.
Nun, solange ein Aufschwung den nächsten ablöst, solange Geld fließt und die allermeisten davon pro- fitieren, mag das stimmen. Und wie in einer Freund- schaft zeigt sich erst bei kritischen und existenz- bedrohenden Ereignissen, auf wen und was man sich verlassen kann*.
*Hier am Tablet, Handy & Co anklicken und online weiterlesen
Die erschreckende Erkenntnis: xxxx first! Hamster- käufe? Das kennen wir von armen Ländern nach einer Katastrophe oder wenn ein Hurrikan den Amerika- nern die Holzhäuser umweht. Als eines der reichsten Länder dieser Erde stehen wir immer öfter vor leeren Lebensmittelregalen und ich frage mich, was die Leute mit dem vielen Toilettenpapier und den Küchenrollen machen?
Unsere Kanzlerin hat sich nun, außer in den Neujahr- sansprachen, erstmals per TV zu Wort gemeldet. Ihre Aussage: Klare Kante zeigen, wenigstens ein bisschen.
Alle Achtung vor DEN Beamten, die innerhalb von nur drei Tagen die entsprechenden Anträge für den „ab- soluten Notfall“ erarbeitet und zur Verfügung gestellt haben. Das ist/war nun wahrlich ein „Schnellschuss“ und gebührt unsere Anerkennung und Dank!
Die Menschheit wird auch dieses Corona-Virus überle- ben, die Krise meistern und es wird weitergelebt!
Die Tatsachen sprechen für sich: Ein Blick auf den ak- tuellen PCD-Terminkalender (Seite 138) zeigt, wie sich Jahr für Jahr die Termine häufen, wir uns immer mehr auf ein „Treffen mit Gleichgesinnten“ freuen. Nur wer sich selber engagiert, für sich, seinen Club und die Gemeinschaft aller Porsche Fahrer/Innen, weiß um die Vorarbeiten, die ungezählten Tage und Stunden, um solche Ereignisse überhaupt erst stattfinden zu lassen. Können Sie, können wir alle Termine einhalten? Was ist mit den vorreservierten Rennstrecken, den vielen Reservierungen in Hotels, Restaurants im deutschen Lande, in Europa? Dass wir viel und gerne unterwegs sind, zeigen die Nachberichte aus dem letzten Jahr (ab Seite 20). Nur zu gerne warten wir auf den Frühling, auf den Start in die neue Saison... und auf unser ge- meinsames Wiedersehen.
Zur „Planungssicherheit“ aller lohnt sich immer wieder ein Blick auf den ständig aktualisierten Termin- kalender (Seite 138). Damit es leichter und schneller geht, hier der QR-Code für den Link „Termine“ auf der Webseite des PCD. (Kleiner Tipp: einfach nur Handy- Kamera draufhalten oder vorher eine
QR-APP installieren).
AKTUELLE PCD-TERMINE:
http://www.porsche-club-deutschland.de/ Termine/Dateien/termine.pdf
Apropos „überleben“
Ohne die zahlreichen Anzeigenschaltungen sowie redaktionellen Hotelempfehlungen, besonders von unseren langjährigen Hotelkunden aus D, A, CH und HR*, wäre das PCLife Magazin, so wie Sie es seit Jahren vorliegen haben, NICHT zu produzieren. Besonders die jetzige Frühlingsausgabe nicht!
„Und jetzt erst recht“, sagen die Hotelmanager und präsentieren sich
auf den folgenden Seiten (ab Seite 51) als stets verlässliche Partner
für unsere Porsche Clubausfahrten und privaten Urlaubs-Erlebnisse. Sind SIE, sind WIR
fair und zeigen ebenfalls Flagge. Buchen und er-fahren wir weiterhin ihre Regionen, chillen, speisen und haben Dolce Vita in ihren Destinationen, die sie mit viel Herzblut und Mega-In- vestitionen auch für UNS so wundervoll errichtet und ausgebaut haben. Es bedarf sicherlich keiner großen Worte, diese Hotels & Resorts bei Ihren weiteren Erlebnis-Urlaubsreisen und Clubausfahrten in noch stärkerem Maße zu buchen.
911 x DANKE
*) Deutschland (D), Österreich (A), Schweiz (CH), Kroatien (HR)
*) An dieser Stelle möchte ich mich, und da schließe ich alle Leser/Innen des PCLife Magazin mit ein, bei denen bedanken, die durch ihren persönlichen Einsatz unsere tägliche Versorgung aufrechterhalten und uns unsere Freiheit erhalten und bewahren: das wären (m/w/d) Krankenschwestern, Ärzte, Pfleger, Kassiererinnen, Lkw-Fahrer, Polizisten, Feuerwehrleute, die unzähligen freiwilligen Helfer bei und in allen sozialen Einrichtungen sowie all die Mitbürger, die einfach Hilfestellungen geben, sei’s beim Einkaufen (Nach- barschaftshilfe), Besorgungen erledigen, den Hund Gassi führen u.a. Wenn das Virus es im Nachhinein zuwege bringt, dass diese Berufsgruppen in ihrer Wertschätzung ein ganzes Stück weiter oben stehen – dann, ja dann hat/macht auch diese Krise Hoffnung für ein faires, gerechteres Miteinander und jeder bekommt ein Quäntchen positive Lebenseinstellung zurück.
facebook.com/frank.gindler
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PCLIFE 01-2020 3
Foto: CDC