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„Muss nur noch kurz die Welt retten. Danach flieg ich zu dir...“.
TITELBILD: HANS-PETER PORSCHE, TRAUMWERK
Autofans die neuen Automodelle an: beson- ders gefragt sind Neuentwicklungen wie zum Beispiel der neue Porsche Taycan.
Mit über 30.000 Vorbestellungen (PAG)
hat Porsche wieder einmal den Zeitgeist seiner (und neuer Kunden) richtig erfasst und die Porsche Herzen „elektrisiert“. Starke Verbrennungsmotoren waren wie immer gefragt und vor allem.... SUVs.
Und nun mal ganz ehrlich: Ach ja, so ein Porsche aus dem Jahr 1972, ein 911 Turbo 3.3
Und damit beginnt unsere paradoxe Denke, folgt man dem Ohrwurm, der seit ein paar Jahren durch den Äther schallt. Ja, das Thema „Klima“ ist in der Mitte der Deutschen ange- kommen! Alle Parteien sind auf diesen Zug aufgesprungen und überschlagen sich in ge- genseitigen Wahn (Wunsch-)-Vorstellungen, in zehn Jahren die Welt retten zu wollen — zu- mindest hier in Deutschland. So fordert eine Partei eine „Klein-Klein-Klimarettung“, also eine Salamitaktik, die anderen u.a. ein Luft- ballon-Flugverbot, das genauso hirnlos ist wie der „Veggie Day“ und ein SUV-Verbot
in Städten. Wie wirr ist das? Warum nicht die „Sprinter“ mit bis zu 8,4m Länge oder einen „SpaceTourer“ — beide bis und über zwei Tonnen Leergewicht.
In immer neuen „Denkmodellen“ übertrump- fen die Parteien ihre eigenen Vorgaben, die sie sich selber einmal gesteckt hatten. Ob im weltweiten Content „Club of Rome“ vor 50 Jahren oder aktuell die 2015 in Paris festge- legten Klimaziele, die Deutschland per 2020 nie und niemals erfüllen wird. Frage: warum soll/wird jetzt alles besser gemacht werden? Ist es nicht eher verwerflich und ein weiterer Beweis, wie Lobbyisten vereint in einem Interessenkartell aus Wirtschaft und Politik, nun wieder Milliarden Euros „untereinander verteilen“? Und auch hier wird im Regelfall wieder einmal nichts Großartiges und Welt- bewegendes passieren!
Stand heute: Trotz dieser Investitionen und rund 30.000 Windkraftanlagen sind die CO2-Emissionen NICHT gesunken und der von uns allen subventionierte Windstrom hat NICHT für saubere Umwelt gesorgt! (Q. Welt am Sonntag „WaS“) Dass die Bundesnetza- gentur im ersten Quartal 2019 über 364 Mio. Entschädigungszahlungen leisten musste für Strom von Windkraftanlagen, der NICHT ABGEMNOMMEN WURDE, zeigt wieder ein- mal die ganze Hilfslosigkeit unserer Politiker, die reden, aber nichts umsetzen können (wollen?). Fakt ist: Die EEG-Umlage ist für die nächsten Jahrzehnte ein smartes Geschäfts- modell und das auf Kosten der Stromkunden.
Man sagt mir nach, ich sei ein Pessimist. Sorry, ich bin ein Realist: Mit gemischten Gefühlen lese ich in der „WaS“: „Auch im Idealfall, wenn ALLE Haushalte Strom aus erneuerbaren Energie bezögen, wären es nur sechs Prozent des 80-Prozent-Ziels zur Kli- magasvermeidung bis...2050“. Das schließt aber auch mit ein, dass etwa alle 2.500m ein Windrad sowie zusätzliche Solar-Flächen über mehr als tausend qkm erforderlich wä- ren. Dazu kämen noch zigtausende G5-Funk- masten, die uns auf den Industriestandard 5.0 hieven sollen — aber das geht am Thema vorbei und „verschandelt“ nur unsere Landschaften. Das eine möchte man nicht auf seinem Hausdach und in seiner unmit- telbaren Umgebung haben, und das bis zu 200m hohe Windrad sollte tunlichst nicht im eigenen Garten stehen.
Nun also die Kehrtwende von der Kehrt- wende: Jetzt also sollen es saubere Autos, saubere Gebäude, mehr Schienenverkehr
(„... digitale Ertüchtigung der Bahn“ (SZ) und energieeffiziente Geräte richten. Eingeplant sind von unseren Politiker/Innen 40 Mrd. Euro, nicht pro Jahr, sondern für die nächsten vier Jahre — bis 2023. (Zum Vergleich: der Wehretat u.a. für unsere maroden Truppen beträgt rund 43 Mrd. — pro Jahr versteht sich). Auch fehlen der Deutschen Bahn bis heute schon drei Mrd. Euro,
(1987), mein türkisfarbenes Cabrio aus Jahrgang 1995, die haben doch alle was: Charisma, Aus- strahlung und nicht zu ver-
EDITORIAL
EDITORIAL
Frank@Gindler.de
nur um auf den der-
zeit aktuellen Stand
zu kommen. Woher
aber das Geld zur „Kli-
marettung“ kommen
soll, dazu herrscht
Stille — vielleicht mal
abgesehen von einer
ominösen Klimaanleihe, die den Käufern
Habenzinsen versprechen. Klartext: die
Politik plant eine 50 Mrd. Euro-Anleihe bis
2030, die mit zwei Prozent verzinst wird. Ein
No-Risk-Deal mit und für alle diejenigen,
die mehr als 100 TE auf ihren Konten haben.
Dass sich mit diesem Deal auch noch die
Strafzinsen vom eigenen Konto einsparen
lassen, fällt unter die Rubrik „Reichen-Boni“.
Klimaschutz über Kredite am Markt zu finan-
zieren käme für uns, die Steuerzahler, jedoch
deutlich billiger als über Bürger-Anleihen.
Die ganzen „Schiebereien“ also nur einzig
(Q. Manager Magazin 9-2019).
Die Umweltorganisation BUND zweifelt
an den Vorhaben, die jetzt im September beschlossen werden sollen — und das mit Recht! Ein Emissionshandel (z.B. für Heizöl- händler), der bei Überschreitung einer fest- gelegten Preisschwelle durch zusätzliche Zertifikate „generiert“ werden kann, wird die Schere derer, die sich das (nicht) leisten können, nur noch weiter auseinander klaffen lassen. Die „Klimarettung auf 1.000 Zeilen“ titelte die „WaS“ und meint das Konzept der einst hochgelobten Klima-Kanzlerin.
(Zum Vergleich: 1 Zeile enthält circa 95 Anschläge x 1.000 Zeilen ergeben rund 95.000 Anschläge. Dieses PCLife-Vor- wort hat 7.431 Anschläge. De facto wären es nur 13 (!) einseitig eng geschriebene A4-Seiten, zusammengehalten in einem Schnellhefter. So einfach also lässt sich der Klimawandel erklären, um die Welt zu retten. Oder zumin- dest hier bei uns in Deutschland! Der Klimabericht "München" umfasst übrigens 134 A4 Seiten.
Dem derzeitigen Zeitgeist geschuldet, wie einst Waldsterben, Rinderwahn und Vogel- grippe dürfte das Ergebnis des „Klimakabi- netts“ zum gleichen Ergebnis führen wie all das, was wir bisher dazu von unserer Politik präsentiert bekommen haben.
Währenddessen versuchen etwa 15.000 „Autogegner“ vor den Toren der IAA, die weltgrößte Automesse, zu boykottieren. Drinnen in den „heiligen Hallen“ schauen sich mehr als 800.000 (2017) interessierte
und allein, um die „schwarze Null“ zu retten!?
gessen die Wertsteigerungen. Nun ja, im Ver- gleich zu den neuen 991/992 Modellen kom- men sie schon recht „schmalspurig“ daher, aber sie alle sind eine optische und hörbare Bereicherung, wenn der Name PORSCHE fällt. So gesehen waren und sind die alljährlichen Porsche Club Days in Hockenheim das motor- sportliche Highlight im PCD-Kalender. Darü- ber berichten wir sehr ausführlich ab Seite 31.
Für die PCHC-Fahrer werden Mitte Oktober
letztmalig in diesem Jahr die Starterflaggen
geschwenkt werden. Wer schafft den Jahres-
sieg? Wer ist der Favorit? Die PCC-begeis-
terten Fahrer/Innen hatten in den letzten
zwei Monaten, nach den Club Days, ein recht
enges Zeitfenster und mussten in Leipzig,
am Sachsenring und im schönen Circuit Che-
nevieres ihre Meister/Innen er-fahren. Zwei
Veranstaltungen stehen noch aus, die auch
noch weit auseinander liegen: Franciacorta/
Italien und Assen/Niederlande. Jetzt an die-
sem Wochenende (Stand 15.9.) wurde auf der
Berg- und Talbahn in Spa gejubelt. Mike Han-
sch siegte im PSSC und das gleich mit einem
Doppelerfolg. Das Finale findet dann am
12./13. Oktober in Hockenheim statt. Gleich-
zeitig sind wir ALLE zur Eröffnung des neuen
Porsche Experience Centers eingeladen.
*Einen kostenlosen Parkschein gibt’s online unter www.porsche-sportscartogetherday.de.
Zum Sportscar Together Day sind wir ALLE eingeladen*.
(siehe Seite 17)
In diesem Sinne
Frank J. Gindler
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PORSCHE CLUB DEUTSCHLAND
03 I 2019
PCLIFE 3