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überraschende neue Aufgabenstellung. Die angedachte Strecke glich einer Seenlandschaft mit einer Schicht aus Eiswasser. Reini kam umgehend ins Ho- tel und klärte uns über seinen Masterplan auf. Wir sollten eineinhalb Stunden früher fahren, also um 07:00 Uhr Abfahrt im Parkhaus. Nix mit Urlaub und ausschlafen, wir waren ja nicht zum Spaß da. Der frühe Vogel erlebt den win- terlichen Sonnenaufgang – oder so ähnlich. Wir hofften alle auf Nachtfrost, da- mit der Untergrund unter dem abgepumpten Wasser wieder gefror. Der nächste Morgen brachte jedoch die Ernüchterung: kein Frost, und dann fiel auch noch Regen vom Himmel. Auf dem Weg zur Strecke ins Thomatal wurde er dann zwar zu Graupel, trotzdem war es nicht die gewünschte Wetterlage. Dann gab es noch eine falsche Routenbeschreibung, und die Gruppe war zerstreut und entsprechend demotiviert. Reini, mit seiner unglaublich motivierenden Art, schaffte es aber souverän, uns in Nullkommanix die theoretischen Kenntnisse und wie im Trommelfeuer plausibel zu erklären, um uns dann raus auf die Strecke zu bringen. Wir haben aus der Situation einfach das Beste gemacht. Ergebnis: Alle hatten viel Spaß. Die Anfänger wurden sofort integriert und kamen schnell in bisher ungeahnte Kontrollbereiche ihrer Autos. Untersteuern/ übersteuern/anbremsen und reingedreht, querbeschleunigt, ob mit dem Allrad oder der Heckschleuder, Hauptsache kontrolliert und quer. Von Kilometer zu Kilometer und von Sektion zu Sektion wurde das Feingefühl immer sensibler und das Verständnis für die Thematik immer besser. Um am Nachmittag die Strecke zu schonen, entschlossen wir uns spontan zu einer kleinen Pässe-Tour durch die Umgebung, mit einem Guide, der nicht hätte besser sein können.
Wieder wohlbehalten im Hotel angekommen und voll mit den erlebten Emo- tionen, hieß es kurz umziehen und ab in die Sauna zum Entspannen, um für den Hüttenabend wieder fit zu sein. Pünktlich um 19:00 Uhr fuhren wir mit dem Sammeltaxi zum Katschberg und dann mit dem Snowmobil die Skipiste hinauf und ab in die Hütte. Was für eine Tour, etwas überrumpelt – es war eine
Kutschfahrt mit Pferden angedacht – waren alle begeistert. Nach einem rustikalen Rippchen-Essen mit Beilagen wurde es noch zu einem feuchtfröh- lichen Abend.
Tag zwei: Alle wussten, wo es hinging und heute war ein Wetter wie aus dem Bilderbuch. Nachtfrost mit -6°C, Sonne, blauer Himmel, gefrorene Piste und die Erfahrungen vom ersten Tag.
Voll motiviert gingen alle Teilnehmer mit viel Schwung und guten Mutes auf die Handling-Par- cours. Zunächst in verschiedenen kleineren Be- reichen, um die unterschiedlichen Abschnitte kennenzulernen. Die Meisterprüfung bestand zum Abschluss darin, die Einzelabschnitte zu einem großen Ganzen, ohne Dreher professionell zu durchfahren. Bei den meisten hat’ s geklappt.
Zu unserer Überraschung hatten Reini und Franz noch ein paar Trophäen für die Sieger mitgebracht. Eigentlich waren alle Sieger, die an diesem einma- ligen Event dabei waren. Keine Unfälle, tolle Er- lebnisse mit vielen neuen Fahreindrücken, Freund- schaften ausgebaut und neue geknüpft. Motorsport, der einfach begeistert. Wie so oft gingen diese er- lebnisreichen Fahrtage wieder mal viel zu schnell vorbei. Die einhellige Meinung, die Vorfreude aufs nächste Mal ist schon jetzt da.
Jetzt werden wir den restlichen Hamburgern vor- schwärmen, was sie Tolles verpasst haben. n
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PORSCHE CLUB DEUTSCHLAND