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LOMBARDEI EMILIA ROMAGNA MODENA
ITALIEN ER-FAHREN
Ausgehend von der Idee, Brescia anlässlich der Mille Milia zu besuchen, entwickelte sich die Planung zu dieser Reise
TEXT: PETER TUSCHWITZ | BILDER: CHRISTEL SCHMALE
Von Anfang an war es unser Wunsch, möglichst viele kleine, ge- wundene italienische Straßen zu fahren. Die erste Station zur Übernachtung war Immenstadt. Am nächsten Tag fuhren wir dann durch das Tannheimer Tal über den Fernpass und den Reschenpass in Richtung Stilfser Joch. Konnten Erstgenannte
noch als „Fingerübung“ betrachtet werden, so war die Bezwingung des Stilfser Jochs mit seinen 48 Kehren, die bis zu einer Höhe von 2.757 Me- tern führen, eine echte Aufgabe für die Fahrer und Fahrzeuge. Ziel des Tages war der Ort Bormio. Weiter ging es dann von Bormio nach Garg- nano, am Gardasee gelegen. Über den Paso di Gavia, Ponte di Legno, Breno, Passo di Grocce, vorbei am Lago Idro ging es auf kleinen, sehr kur- venreichen Straßen zum Hotel Villa Sostaga, das einen herrlichen Blick über den Gardasee aus ungefähr 300 Meter Höhe vom Hotel aus bot. Die letzten Kilometer waren besonders faszinierend, da die enge, in die Fels- wände gesprengte Straße u.a. auch am Lago die Valvestino vorbeiführte. Nicht nur die Streckenführung war atemberaubend, sondern auch der Blick auf Felsen und See, nicht zu vergessen der Blick auf den Gegen- verkehr, der bei der Breite der Straße besondere Aufmerksamkeit beim Passieren verdiente. Nach diesem Tag war sich die Gruppe einig: Unsere 11er sind wie geschaffen für solch ein Terrain. Für den nächsten Tag war nur eine „Kaffee-Fahrt“ entlang des Gardasees nach Salò geplant. Salò wurde besichtigt, einschließlich der Pasticceria Vassalli, berühmt für ihre Kuchen. Am Mittwoch fand dann ein Abstecher in die Region Modena statt. Besucht wurde Maranello. Besichtigt wurde dort eine Automobil- manufaktur, die ebenfalls das Pferd im Wappen trägt. Der Abend klang aus mit einem typischen italienischen Essen und einem hervorragenden
Lambrusco im Restaurant Opera 02 in Levizz- iano di Castelvetro, inmitten der hauseigenen Weinberge gelegen. Der nächste Tag brachte dann die Anreise zum Lago Maggiore, genauso wie am Tag zuvor die Anreise nach Maranello über die in sehr gutem Zustand befindlichen (mautpflichtigen) Autostradas. Übernachtet wurde in Laveno-Mombello. Von dort aus gab es einen Ausflug nach Ascona; über den See ging es per Autofähre zurück und über die Uferstraße zum Hotel. In Ascona wurde uns durch eine Stadt- führerin der Ort und seine besonderen Sehens- würdigkeiten vorgestellt. Schmale Gässchen und Straßen mit kleinen Boutiquen und Läden laden zum Bummeln ein. Am Freitag fand dann eine Panoramafahrt über kleine Straßen entlang des Lago di Varese, mit einem „Streifblick“ auf das Headquarter von MV Agusta in einem Ortsteil von Varese, direkt am See gelegen, statt. Sodann hieß es packen und die individuelle Heimfahrt wurde angetreten. Eine aufregende, auch an- strengende Fahrt mit interessanten Eindrücken fand damit ihr Ende. Angestoßen und koordi- niert durch den Sport-und Touringleiter Manfred Schmale, hat eine bewährte Teamleistung zum Gelingen der Tour beigetragen. n
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