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WIR KOMMEN BELLA ITALIA
MILLE MIGLIA
Es ist soweit, unsere erste diesjährige große Ausfahrt startete Mitte Mai mit acht Porsche Fahrzeugen und 16 Insassen.
TEXT: ROLAND WURM
MDPU I PC BODENSEE-OBERSCHWABEN
Los ging es von Lindau über den Arlberg mit Neuschnee und 3 °C+ über den Reschen nach Gardone Riviera. Ein Zwischenstopp in der Jausenstube „Larchwalder Buschenschank“ in Marling peppte uns auf. Gut geschlafen im Hotel Servoy Palace ging es zum ersten Treffen der Teilnehmer der Mille Miglia und ihrer hochwertigen al-
ten Fahrzeuge nach Brescia. Angekommen auf dem Plazza della Vittoria und mitten auf dem roten Teppich erlebten wir den Live-Auftritt sowie die Verplombung der Fahrzeuge. Noch lange nicht fertig für diesen Tag be- suchten wir den größten Oldtimerhändler Oberitaliens „Luzzago“ und weiter ging die Fahrt nach Sant‘ Agata Bolognese zum Lamborghini Museum. Gesättigt mit Eindrücken neuer und alter Rennwagen zogen wir weiter nach San Marino ins Hotel Primavera. Hier kam der Mille Miglia-Tross mit 467 gemeldeten Fahrzeugen tags drauf vorbei. Wir erlebten die Fahrzeuge in den engsten steilen Gassen der mittelalterlichen Stadt San Marino. Wir mittendrin, besonders hautnah die Fahrmanöver in der engen Kehre in der Altstadt. Zu wenig Lenkeinschlag bei den alten Rennwagen – zurücksetzen ohne Servolenkung, stinkende Kupplungen – gestresste Fahrer. Hautnah an den Blumentrögen und den Füßen der Fans vorbei. Hier hatte es Walter Röhrl mit seinem 356er Porsche eindeutig leichter.
Weiter ging die Reise zu unserem Tagesziel nach Manello bei Monteriggioni. Aber um ans Ziel zu kommen, mussten wir teilweise auf der Mille Miglia- Strecke fahren. Gefühlte 10.000 Kurven bis Arezzo. Einen kurzen Zwi- schenstopp zum Durchatmen legten wir in San Leo ein, und unsere Porsche einschließlich der Besatzung konnten hier Italiens hochentwickelten Straßen- bau genießen. Der Reifen sprang fast von der Felge und die Mille Miglia- Teilnehmer mussten an diesem Tag noch Rom erreichen.
Tag 4 und wir sind immer noch hungrig nach der Mille Miglia. Der Tross kam von Rom wieder nach Norden, so hatten wir die Gelegenheit, die Fahr- zeuge in voller Leistung und fahrerischem Können an der Strecke, nahe Monteriggioni, kennenzu- lernen. Beeindruckt von der Straßenlage, den Platzverhältnissen der Fahrer/Beifahrer in ihren engen Cockpits, den Geruch von heißen Brem- sen und der Duft von Öl in der Luft konnten wir bei einem Glas Wein und italienischen Spezia- litäten alles genießen, direkt neben der Strecke. Hier gilt ein besonderer Dank an das Boxenstopp- Team vom Museum Tübingen und Rainer Klink sowie Frau Ulrike von Anhalt für die gemeinsame Vorbereitung und Durchführung. Alles hat super geklappt.
Für den Rest des Tages besuchten wir noch San Gimignano. Ein BBQ-Abend im Hotel Borgo San Luigi gab uns das Gefühl alles erreicht zu haben. Tag 5 war zum Abspannen. Mit einer Rundfahrt nach Livorno inklusive eines fischlastig geprägten Mittagessens und einer kleinen Bootsfahrt genos- sen wir den Tag. Der sechste Tag setzte ein Ende unserer grandiosen Rundfahrt und wir konnten uns bei 26 °C und Sonnenschein Richtung Nor- den auf die Heimreise machen. n
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