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WER NICHT FÄHRT IST SELBER SCHULD
CIRCUIT DE CHENEVIÈRES
Es war eine wahre Hitzeschlacht, die Mensch und Maschine gleichermaßen alles abverlangte. „Wir haben fast ebenso viel Wasser verbraucht wie Benzin.“
STEXT: GÜZIN LANGNER | BILDER: ANNEK VOLK, ANDREAS NOWAK, STEFAN LINDENLAUB
o kommentierte Clubpräsident Stefan Lindenlaub am Ende des Events und brachte es damit anschaulich auf den Punkt: Beinahe hätte man beim alljährlichen Treffen des PC Rhein Main am Circuit de
Chenevières auf dem Trockenen gesessen. Doch der Präsident und sein Club-Orga-Team mit Erik Schiffer und Helmut Rieser bewältigten auch diese Herausforderung mit Bravour, um Fahrer und Gäste nicht nur kulinarisch, sondern auch mit Getränken angemessen zu versorgen. Damit wurden die Hessen ihrem Ruf vom „Rund-um-glücklich-Catering“, das seine Krönung in der Versorgung mit ofenfrischer Pizza fand, einmal mehr vollauf gerecht.
HITZESCHLACHT
FÜR MENSCH UND MASCHINE 6. PCC CHENEVIÈRES 03.08. – 04.08.2018
Die Atmosphäre am französischen Ring ist von jeher familiär geprägt. Glaubt man den Äußerungen mancher Teilnehmer, ist der „nette Kontakt ein ganz wichtiger Grund, nach Chenevières zu kommen“. Und tatsächlich: Während die Fahrer in sengender Hitze versuchten, auf dem Rundkurs Punkte und Pokale einzuheimsen, war es unübersehbar, wie sich die anderen in den kühleren Schatten zurückzogen, um dort mit „Benzingesprächen“ den freundschaftlichen Austausch zu pflegen. Zu dem persönlichen Am- biente kommt eine spannende Streckenführung, die ein alter Hase aus den Reihen der GT3-Besitzer mit den Worten kommentierte: „Die Strecke bietet alles, was ein Fahrer sich wünschen kann. Wer hier nicht fährt, ist selber schuld.“ (Der neue Termin steht übrigens schon fest: am 9. und 10. August 2019 gibt sich der PC Rhein-Main dort wieder die Ehre ... und hofft auf viele Teilnehmer!)
PCD-Präsident Fritz Letters fand vor Ort lobende Worte für das große En- gagement des PC Rhein Main und dankte dem Clubpräsident Stefan Lin- denlaub und seinen „Mannen“ für die Ausrichtung der PCC-Veranstaltung hier auf dem Circuit de Chenevières.
14 Fahrer nutzten die Gelegenheit und traten am Freitagvormittag zur ersten Challenge des Tages an. Vom Transaxle bis hin zum 991 GT3 RS reichte das Spektrum der Fahrzeuge, die bei Gluthitze schließlich auf die 3,6 km lange Rennstrecke gegangen sind. Bestes Ergebnis am Ende des
Wettbewerbs lieferte Dieter Kohm, der mit nur 115 Strafpunkten unangefochten auf Platz 1 der Gesamtwertung landete. Das Schlusslicht an die- sem Tag war Iris Schwertfeger, die wegen zwei fehlender Runden mit 30.000 Strafpunkten belegt wurde und damit ihre gute Fahrleistung leider nicht in eine gute Platzierung ummünzen konnte. Ob es die Hitze war oder das Zählen im Eifer des Gefechts eine besondere Herausforderung darstellte: Auch bei der zweiten Challenge des Tages handelte sich mit Oliver Lieb ein Fahrer Strafpunkte wegen fehlender Runden ein. Erst- platzierter des Wettbewerbs war Herbert Bier mit 141 Punkten. Pechvogel des Tages war Tho- mas Glassl, der in Runde 16 wegen einer lockeren Schraube, die die Benzinzufuhr störte, liegenblieb. Da war es nur ein kleiner Trost, dass das Servi- ceteam PZ Bad Homburg/Oberursel den Fehler schnell beseitigen konnte. Mit 30.886 Zählern lag er am Ende sogar noch knapp vor – oder besser gesagt hinter - Lieb mit seinen 30.743 Punkten.
Die 22 Starter am Samstag beim Porsche Club- Cup und der Histo sorgten dafür, dass es bei der Einteilung in zwei Gruppen (rot und schwarz) blieb. Die Instruktoren-Runde zur Vorstellung des Rundkurses, angeführt von Oliver Lieb und Stefan Lindenlaub, zeigte den neu hinzugekom- menen Teilnehmern schnell auf, dass es sich beim lothringischen Circuit um eine anspruchsvolle Strecke handelt, die gutes Fahrvermögen fordert und belohnt. Aus aufgeschnappten Gesprächs- fetzen am Rande ließ sich schließen, dass sich manch einer zunächst schwer tat, die eigene Ide- allinie zu finden. Verantwortungsbewusster Um- gang mit den Möglichkeiten des mit bis zu 520 PS ausgestatteten Autos und eine realistische Ein- schätzung des eigenen Könnens sorgten am Ende des Tages zur Freude aller dafür, dass die Teil- nehmer und ihre Porsche unversehrt die Heim- fahrt antreten konnten.
Abschließend hier nochmal unser Dank an die Helfer, die anwesenden Instrukteure, dem Ser- vice-Team des PZ, der Zeitnahme und natürlich last but not least Fritz Letters und Michael Haas. Wir sehen uns 2019!
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