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Wie vor zwei Jahren musste wieder einmal der Termin zu Gunsten „Tourenwagen + GT“, die mit dem höchsten
der F1 verschoben werden. Dieses Jahr das Gleiche und wir sa-
gen Danke an den Wettergott! Die F1 versank eine Woche vorher in einem gewaltigen Regenunwetter und wir durften/konnten/mus- sten an diesem letzten Juliwochenende in „unserem Schweiß baden“, so heiß und trocken war’s am Ring. Unabhängig davon hatten sich zum zehn- ten Mal der PC Schwaben und der Württembergische PC (WPC) zusam- mengefunden, um die Porsche Club Days in Hockenheim in Kooperation mit dem PCD durchzuführen.
Und wie in den Vorjahren war es für Motorsportbegeisterte, deren Familien samt Anhang und die oft von weit her angereisten Clubmitglieder ein ganz besonderes Ereignis. Denn eines war klar: nirgends sonst kann man bei einer Motorsportveranstaltung mehr unterschiedliche „Typen“ kennenler- nen. Unüberhörbar der unverwechselbare Porsche Sound, das tiefe Dröh- nen anderer Fahrzeugtypen mit ihren V8 Motoren u.a. Was für ein Anblick, wenn bei den DMV GTC und Dunlop 60, DMV BMW Challenge, Spezial Tourenwagen Trophy STT–Veranstaltungen aktuelle und auch historische Tourenwagen ihre Sieger suchen. Die Porsche Club Days sind eine „offene“ Veranstaltungsserie und so fanden kleinere Motorsport-Gruppierungen eine ideale Plattform, um ihre Boliden auszufahren. Sie konnten sich an diesem Wochenende auf eine Orga-Mannschaft verlassen, die über Jahr- zehnte hinweg semi-profihaft Motorsport organisiert und betreibt. Mit ihren Namen stehen sie für Qualität und Sicherheit im Motorsport: Allen voran Heinz Weber, Fritz Letters, Michael Haas, der übrigens einen Sitz im DMSB innehat und somit Einblicke in zukünftige wie auch aktuelle Gegebenheiten bekommt. So “profitiert“ der PCD von seinem Kenntnisstand und kann das Wissen sogleich umsetzen bzw. in die Regularien unserer Motorsport- serien (auch Porsche Sports Cup) mit einfließen lassen.
Zu den Porsche Club Days kommen nicht nur die Porsche Clubs, die mit einigen Clubmitgliedern selber teilnehmen, wie der PC Rhein Main, PC Pforzheim),sondern auch PCs aus der Umgebung. Gern gesehen und stets willkommen sind „normale“ Gäste, die sich dem Spektakel Motorsport nicht entziehen möchten.
Unübersehbar – hat man die strengen Kontrollen am Motodrom passiert – stehen die großen schweren Trucks, rückwärts geparkt an den Toren der Boxengasse. Die Porsche waren bereits ausgeladen, sowie Küchen- und Grillgeräte, Kinderspielzeug, bequeme Sitzgelegenheiten und ... Plansch- becken für die Großen und Kleinen. Nicht zu vergessen jede Menge Trink- bares, mit und ohne Prozente.
Der Zeitrahmen auf der 4,574 Kilometer langen Rennstrecke in Hockenheim war für alle Beteiligten eng bemessen, denn jeder, der an einer der Motor- sportserien teilnimmt, will letztendlich nur eines: fahren, fahren, fahren. Ein heißes Motorsport-Wochenende war angesagt für Semiprofis, Hobby- fahrer und solche, die einfach „nur mal so“ schnuppern wollten. Der Schwer- punkt lag am Freitag (Start ab 09:00 Uhr) bei den Testfahrten der verschie- denen Fahrzeugkategorien. Zuvor galt es das Administrative zu erledigen: Mit Sachverstand und Routine bewältigen
Marga Kempf, Sylvia Plappert und Ute Sperl die Papierabnahme, so dass nun auch jeder rechtzeitig in die Boxengasse enteilen konnte. In das Tages- programm mit eingebunden waren u.a. auch die Fahrzeuge in der Kategorie
Geräuschpegel, die Kontrolleure im Kontrollraum vor ihren Computern und Monitoren trotz ange- nehmer Innen-Temperaturen zum Schwitzen brachten. Wehe dem Veranstalter, wenn der Geräuschpegel von maximal 98 dB überschritten wird. Sonst würden im beschaulichen Ort Hockenheim die „Alarmglocken“ klingeln und es kann sogar der Abbruch der Veranstaltung ange-
Gleich rechts vom Treppenaufgang zum Boxen- dach hatte MICHELIN wieder seinen Stand auf- gebaut. Die während der PCD-Tagung im März vorgetragene Feststellung: „Wir haben den Reifen neu erfunden“ (s. PCLife 1-2018), konnte hier in der Praxis besichtigt, getestet und be- stellt werden. Das Zauberwort heißt MICHELIN TRACK CONNECT. Dazu hatte sich, direkt aus Frankreich Christophe Duc angesagt. Auf seiner Visitenkarte ist zu lesen: „Automotive B2C Global Brands Business Line – Connected Solutions“.
Er spricht ein wundervolles Deutsch – und das ist gut so. Denn nur so war es möglich, den vielen Interessenten die neuen technischen Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten des neuen Sportfahrerreifens deutlich erklären zu können. Oh ja – er hatte an den beiden Tagen, Freitag und Samstag, eine Menge zu tun.
Dabei wurde der sympathische Franzose von Peter Zabler unterstützt, seit Jahren der Koordi- nator für die Partnerschaft zwischen Michelin und dem PCD. Damit es auch „Action“ auf dem Boxendach gab, wurde – extra für die motor- sportbegeisterten Kids – ein Reifenwechselm- odul aufgebaut. Hier konnte (für Groß + Klein) in F1-Manier getestet werden, wie schnell ein Reifen (natürlich von MICHELIN) zu wechseln ist. Der Rekord lag bei unter 6 Sekunden – pro Reifen versteht sich.
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