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Basquiat. Boom for Real
Die Schirn Kunsthalle Frankfurt widmet dem Werk des US-amerikanischen Künst- lers Jean-Michel Basquiat (1960–1988) bis zum 27. Mai 2018 eine große Ausstel- lung. Im New York der 1970er- und 1980er-Jahre hinterließ Basquiat poetisch- konzeptuelle Graffitis auf Häuserwänden, malte auf Kleidung, Türen, Möbeln, riesi- gen Leinwänden und allem, was ihn um- gab. Basquiat arbeitete mit vielen Künstle- rinnen und Künstlern zusammen, u. a. mit Andy Warhol und Keith Haring. Basquiat erhielt 1982 als bis dahin jüngster Teil- nehmer in der Geschichte der documenta internationale Anerkennung. Der Ausstel- lungskatalog erscheint im Prestel Verlag.
Jean-Michel Basquiat, Untitled (Pablo Picasso), 1984, Oil, acrylic and oil stick on metal, Private collection, Italy, © VG Bild-Kunst Bonn, 2018 & The Estate of Jean-Michel Basquiat. Licensed by Artestar, New York
FINEST ON TOUR I KUNST
Du bist Faust
Goethes Drama in der Kunst
Das weltweit bekannteste Werk der deutschen Literatur hat seit seiner Veröffentlichung im frühen 19. Jahrhundert unzählige Künstler fasziniert und zu eigenen Schöpfungen herausgefordert. Die Kunsthalle München präsentiert bis zum 29. Juli 2018 mehr als 150 Gemälde, Grafiken, Skulp- turen, Fotografien, Vertonungen und Filme von Künstlern aus Europa
und den USA. Der Ausstellungskatalog erscheint im Prestel Verlag.
Eduard von Grützner Mephisto, 1872
67 x 54 cm Öl/Leinwand Münchner Stadtmuseum © Münchner Stadtmuseum Robert Gernhardt
Der Teufel liest Faust II, 1986 aus der Reihe „Deutsche Leser“ 18 x 13 cm, Bleistift/Papier Caricatura Museum Frankfurt © Almut Gehebe-Gernhardt
Peter Paul Rubens (1577-1640) Das Urteil des Paris, Um 1639 Öl auf Leinwand, 199 cm x 381 cm Museo Nacional del Prado, Madrid © Museo Nacional del Prado, Madrid
FINEST-ONTOUR.DE
Rubens. Kraft der Verwandlung
Das Städel Museum Frankfurt widmet dem weltbekannten Künstler Peter Paul Rubens (1577–1640) bis zum 21. Mai 2018 die umfas- sende Sonderausstellung „Rubens. Kraft der Verwandlung“.
Die Schau arbeitet einen bisher wenig beachteten Aspekt im Schaffen- sprozess des Meisters heraus: Sie zeigt, wie tief Rubens in den Dialog mit Kunstwerken berühmter Vorgänger und Zeitgenossen eintrat und wie dies sein fünfzigjähriges Schaffen prägte. Seine Bezugnahme
auf Werke von Künstlern unterschiedlicher Epochen ist häufig erst
auf den zweiten Blick erkennbar – in der aufwendig inszenierten Ausstellung kann der Besucher die zuweilen überraschenden Korrelatio- nen nun im Detail nachvollziehen. Neben Originalskulpturen von der Antike bis zur Renaissance werden auch Gemälde und Grafiken von Rubens’ Vorläufern und Zeitgenossen zu sehen sein.
TEXT Stefan Bachmann 01 I 2018 PCLIFE 67


































































































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