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Gabriele Münter,
Bildnis von Marianne von Werefkin, 1909
Foto: Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München, Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung,
© VG Bild-Kunst, Bonn 2017
Gabriele Münter
Sie war eine offene und experimentierfreu- dige Künstlerin. Vieles, was sie geleistet hat, ist bisher nur wenig wahrgenommen wor- den, weil ihr Werk meist durch den engen Fokus ihrer Biografie und ihrer Beziehung zu Kandinsky interpretiert wurde. Bis heute sind daher fast nur ihre Bilder aus der Zeit des »Blauen Reiter« im Zentrum der Aufmerk- samkeit gewesen. Und so ist der Name Mün- ter vorwiegend mit dem deutschen Expres- sionismus assoziiert, mit Murnau und dem Münter-Haus. Münters Werk ist jedoch deut- lich facettenreicher, fantasievoller und stili- stisch breitgefächerter als bisher bekannt. Mit der ihr im Lenbachhaus München ge- widmeten Ausstellung vom 31.10.2017 – 08.04.2018 soll diese reduzierte Rezeption ihrer Arbeit erweitert werden. Der Katalog zur Ausstellung erscheint im Prestel Verlag.
FINEST-ONTOUR.DE
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Die Sehnsucht lässt alle Dinge blühen...Van Gogh bis Cézanne, Bonnard bis Matisse - Die Sammlung Hahnloser
Mit den Werken der Hahnloser/Jaeggli Stiftung in Winterthur sowie mehrerer Privatsammlungen aus der ehemaligen Sammlung Hahnloser hat das Kunstmu- seum Bern eine hochkarätige Erweite- rung seiner Sammlungsbestände als Dauerleihgabe erhalten. Die Überblicks- schau vom 11.08.2017 – 11.03.2018 im Kunstmuseum Bern ist ein Höhepunkt im Ausstellungsjahr und vermittelt nicht nur den bisher umfassendsten Eindruck der Sammlung von Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler mit Schlüsselwerken
der französischen Moderne und der Schweizer Avantgarde, sondern macht auch ihre Bedeutung für die Rezeption der Moderne in der Schweiz deutlich. Überdies zeigt sie den Einfluss, den die pionierhaften Sammler und ihre Nach- kommen auf die Sammlungstätigkeit des Kunstmuseum Bern ausübten.
Pierre Bonnard, Palais de Glace (Les Patineurs),1896–1898, Öl auf Karton,100 x 75 cm, Privatsammlung, © 2017 ProLitteris, Zürich
Max Beckmann. Welttheater
Max Beckmann (1884–1950) war fasziniert von der Welt des Theaters, Zirkus’ und Varietés als metaphorischer Schauplatz der menschlichen Beziehungen und des Weltgeschehens. In seinem Oeuvre finden sich zahlreiche Gemälde, Druckgraphiken, Zeichnungen und Skulpturen, die sich unmittelbar auf diesen Themenbereich beziehen und seine Idee von der Welt als Bühne vermitteln. Eine Ausstellung der Kunsthalle Bremen vom 30.09.2017 - 4.2.2018 und des Museums Barberini, Potsdam. In Potsdam ist die Ausstellung im Anschluss vom 24.02. - 10.06.2018 zu sehen. Der Katalog zur Ausstellung erscheint im Prestel Verlag.
Max Beckmann, Schauspieler, 1941/42, Öl auf Leinwand, 199,4 x 150 cm (Mitte), 199,4 x 83,7 cm (Flügel links), 199,4 x 83,7 cm (Flügel rechts), Harvard Art Museums/Fogg Museum, © VG Bild – Kunst, Bonn 2017