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FINEST ON TOUR I KUNST
TEXT Stefan Bachmann
Der Luthereffekt. 500 Jahre Protestantismus in der Welt
Die mitteleuropäischen Reformationen lösten eine weltweite Bewegung aus, die bis heute nicht abgeklungen ist. Vom 12. April
bis 5. November 2017 zeigt das Deutsche Historische Museum Berlin aus Anlass des Reformationsjubiläums im Martin Gropius Bau die weltumspannende Geschichte des Protestantismus.
Martin Luther im Kreise von Reformatoren, 1 625/1650
Foto: © Deutsches Historisches Museum
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FINEST-ONTOUR.DE
„Artige Kunst. Kunst und Politik im Nationalsozialismus“
14. Juli bis 29. Oktober 2017 im Kunst- forum Ostdeutsche Galerie Regensburg.
wird Deformiertes, Bloßgestelltes und Aufwühlendes entgegengesetzt, das die Realität in vielen Facetten widerspiegelt. Die Ausstellung setzt sich in kritisch ana- lytischer Weise mit der Kunstpolitik der NS Zeit auseinander, die für das Selbst- bild des Regimes wesentlich war.
Der Begriff „artige Kunst“ versteht sich als Gegenstück zur abwertenden Bezeich- nung „entartete Kunst“ aus der NS Ter- minologie. Gezeigt werden exemplari- sche Werke der offiziell geduldeten und geförderten Kunst, dazu in konfrontati- ver Gegenüberstellung Werke von ver- folgten und verfemten Künstlern, wie Alexej Jawlensky, Otto Dix, Felix Nus- sbaum oder Ludwig Meidner. Der Scheinkonstruktion einer heilen Welt
Alexej von Jawlensky, Mädchenbildnis, 1909 Öl auf Leinwand, 92x67,2cm © Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Foto: Horst Kolberg – ARTOTHEK
IRAN Frühe Kulturen zwischen Wasser und Wüste
13. April bis 20. August 2017, Bundeskunsthalle Bonn
Motive, kein Wunder, denn im Iran gehören gleich mehrere Gärten und Gartenanlagen zum UNESCO-Weltkul- turerbe. Zeitgleich zur Ausstellung ver- deutlicht ein Persischer Garten auf dem Museumsplatz die hochentwickelte Gar- tenkunst des Landes. DER PERSISCHE GARTEN - Die Erfindung des Paradieses.
Mit über 400 Objekten präsentiert die Ausstellung Schätze der iranischen Kul- turen der Frühzeit vom 7. Jahrtausend vor Christus bis zum Aufstieg der Achä- meniden im 1. Jahrtausend vor Christus. Sie öffnet Perspektiven auf eine in Eu- ropa wenig bekannte Bildwelt aus einem über Jahrzehnte verschlossenen Land. Die Besonderheiten der iranischen Bild- welten sind die der Natur entlehnten
Gartenansicht April 2017 Foto: Sibylle Pietrek, 2017
Foto: © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH