Page 38 - PCL Winter 2016
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PORSCHE CLUB EVENT
Sachsentrip ins Moselland
Anfang September fuhren wir nach Cochem ins malerische Moseltal. Unsere Clubmitglieder Sa- bine und Bert Ebersbach hatten es sich auf die Fahne geschrieben, uns diese herrliche und sehr alte Kulturlandschaft näherzubringen.
Da die Anreiseroute fast am Nürburgring vorbeiführte, nahmen einige Teilnehmer die Möglichkeit wahr, ein paar Runden auf der Nordschleife zu drehen, um etwas Gummi zu hinterlassen.
Das Hotel „Cochemer Jung“, direkt an der Moselpromenade gelegen, war am Abend unser Treffpunkt und Domizil für die nächsten Tage. Bei gutem Essen und Gesprächen sowie dem ein oder anderem Glas Moselwein endete der Abend bei herrlichem Spätsommerwetter auf derTerrasse des Hotels erst gegen Mitter- nacht.
Nach einem reichhaltigen Frühstück holten wir unsere Porsche aus dem Parkhaus, wo wir dank des Engagements der Organisatoren und der Stadt Cochem Dauerparkkarten für die Zeit unseres Auf- enthaltes erhalten hatten. Die erste Ausfahrt führte uns bei herrlichem Sommerwetter über traumhaft kurvige und fast leere Straßen und Sträßchen zu einer kurzen Rast oberhalb der Burg Bi- schofsstein. Weiter ging es dann wieder hinab zur Mosel und an dieser entlang bis nach Winningen.
Im Inselrestaurant unter einer schattigen Weinpergola direkt am Ufer der Mosel genossen wir unseren Lunch. Authentischer geht es nicht. Auf der Weiterfahrt wurde uns ein „Überraschungs-
Stopp“ angekündigt: Kaum jemand von uns wusste, dass in Winningen August Horch geboren wurde (12.10.1868 – 3.2.1951), der Gründer von Horch und (später) Audi. Ihm ist im ehemaligen Schulgebäude, in dem er auch die Schulbank drückte, eine Ausstellung gewidmet.
Ein weiterer Höhepunkt war die informative Führung durch die Reichsburg Cochem.Von den Franzosen zerstört und von einem Stahlindustriellen als „Wochenendhäuschen“ im 19. Jahrhundert wieder errichtet, thront sie heute als malerisches Wahrzeichen der Stadt Cochem auf einem Felsen oberhalb der Mosel. Anschließend trafen wir uns im Gewölbekeller zur mittelalterlichen „Gasterey“. „Burgherr“ Bert mit seiner zugehörigen Sabine hatten zum Festmahl geladen und sich, zu Ehren ihrer Gäste in historische Gewänder gekleidet. Nach Speis und Trank und mit viel löblicher Musik wurde unser Präsident Uli zum Ritter geschlagen, während im weiteren Verlauf Schriftführer Andre in Eisen gelegt und an den Pranger gestellt wurde. Dass Ehrenpräsidentengattin Nicole eine Schandmaulmaske aufgesetzt wurde, entpuppte sich bei späterer Betrachtung und Einsicht als Trugschluss und wurde wieder rückgängig gemacht. Das alles natürlich mit einem Augenzwinkern und zur Belustigung der Anwesenden.
Der nächste Tag erwartete uns mit herrlichem Sonnenschein. Schnell waren ein paar Kilometer entlang der Mosel durch die Weinberge zur Burg Arras in Alf (der Ort heißt wirklich so) „unter die Räder“ genommen. Der „Burgherr zu Burg Arras“
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