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Tag 5
Heute starteten wir unsere Tour zum Gardasee. Wir besichtigten den ehemali- gen Wohnsitz des italienischen Dichter und Schriftstellers Gabriele D´Annunzio (Anmerkung der Redaktion: Er gilt als Ideengeber für den italienischen Faschis- mus und einer der Mentoren von Benito Mussolini) und fuhren bei schönstem Wetter an steilen Bergfelsen, kleinen Wasserfällen, Schluchten, Wäldern, Seen, einem Skigebiet, alten stillgelegten Fabri- ken durch die Landschaft. Das war pures Porsche-Cabrio-Feeling!
Tag 6
Jeder durfte machen was er wollte. Chri- stina, Rüdiger, Bernd + Bernd fuhren shop- pen, Marion genoss die Sonne am Pool und ich verschlief fast den ganzen Tag.
Tag 7
Der Zieleinlauf der Mille: Spannung pur! Werden die „Höllenhunde der Mille Miglia“ wieder gewinnen*? Dann kamen die Hel- den! Teilweise waren die Renner frisch ge-
waschen, die meisten jedoch waren richtig verdreckt! Die Fahrer, fix und fertig von den 1.609 km in den alten Kisten, haben bei Regen und Sonnenschein das Bestmögliche aus ihren Rennwagen herausgeholt. Und ja, der Alfa Romeo 6C 1750 GS Zagato, Nr. 74, gewann das Rennen! Unser Porsche mit Jacky lag irgendwo im Mittelfeld.
Tag8
Nun hieß es Abschied nehmen und wir düsten in kleinen Teams nach Hause zurück. Team Rüdiger und Bernd nahmen einen anderen Pass und durften die All- radqualitäten ihrer Fahrzeuge, ausgestat- tet mit Sommerreifen, auf verschneiten Straßen überprüfen.
Fazit
Wir waren eine super tolle Truppe! Und nochmals vielen herzlichen Dank an alle, die dabei waren und mir geholfen haben, dass die Tour ein solcher Erfolg wurde. Durch Euch war es ein ganz besonderes, unvergessliches Erlebnis!
TEXT: JÖRG SOMMERSCHUH
MDPU I PC NIEDERSACHSEN
Zeitgeschichte:
Im Dezember 1925 schworen sich vier junge Männer aus Brescia namens Graf Franco Mazzotti, Graf Aymo Maggi, Renzo Castagneto und Giovanni Canestrini, ihre Heimatstadt zu einem Zentrum des Motorsports zu machen, in- dem sie ein Rennen veranstalten würden. Es sollte ein Straßenrennen - zumeist über unbefestigte Landstraßen - werden und in Brescia starten und enden. Dreizehn Jahre später wurde Rom als Wendepunkt der Strecke, das bis heute ein High- light der Mille Miglia ist, festgelegt. Als Strecken- länge ergaben sich ungefähr 1.600 Kilometer bzw. etwa 1.000 US-Meilen. Zwei Jahre nach Beginn der ersten Überlegungen, am 26. März 1927 – war es soweit. Zum ersten Mal fiel der Startschuss für 77 Wagen. Nach der Targa Florio (Rally) galten die „Tausend Meilen“ (Mille Miglia) als Klassiker unter den Langstrecken-Straßenrennen.