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MOTORSPORT I PSC I NÜRBURGRING WEC
Der Wiener Felix Wimmer im 911 GT3 R (997) war sich gegen Christian Kosch durch. Einen klaren Sieg gab es auch in
dabei der Mann des Wochenendes. Er holte die Pole und zwei ungefährdete Siege vor Heinz-Bert Wolters (991 GT3 R (997)) und Bill Barazetti. In der Cup- Klasse gingen die Siege an Mark Wallenwein und
Christian Kosch, während Nico Verdonck die Klasse der Cayman GT4 CS klar im Griff hatte.
Kurz vor dem Start zum deutschen Lauf der WEC bot der Porsche Super Sports Cup am Sonntag auf dem Nürburgring ein spannen- des Rennen. Wie bereits am Samstag konnte sich der Österrei- cher Felix Wimmer im 911 GT3 R von Herberth Motorsport durchsetzen. „Ein gigantisches Gefühl, vor dieser großen Kulisse zu fahren”, freute sich der Österreicher. „Es war ein tolles Wochen- ende mit zwei Siegen. Das ganze Team von Herberth Motorsport arbeitet hart für diese Erfolge und wir freuen uns alle riesig darü- ber.” Hinter ihm lief an beiden Tagen Heinz-Bert Wolters im Ziel ein, der neidlos anerkannte: „Felix ist einfach ein Profi- und ich ein Amateurfahrer. Nach vorne ging nichts und nach hinten hatte ich viel Luft.Trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht. Gerade auch das Regenrennen am Samstag war sehr fordernd.”
Während das zweite Rennen am Sonntag unter perfekten äuße- ren Bedingungen stattfand, hatten es die Piloten im ersten Lauf am Samstag deutlich schwerer. Heftiger Regen zwang zum Start hin- ter dem Safety-Car und auch nachdem das Rennen freigegeben war, machte die nasse Piste und die aufsteigende Gischt den fast 30 Startern das Leben schwer. Pole-Sitter Wimmer kam mit den Bedingungen am besten zurecht. Er setzte sich vom Start weg in Führung, die er bis zur Zielflagge nicht mehr hergab. Auch eine Sa- fety-Car-Phase kurz vor Renn-Ende verkürzte zwar den Rückstand desVerfolgersHeinz-BertWolters,dochderWegbergerfandkei- nen Weg vorbei. Bill Barazetti (911 GT3 Cup MR (991)) komplet- tierte das Podium. Bei den Cup-Fahrzeugen gab es einen Sieg für den Teamchef von race:pro motorsport, Mark Wallenwein. Er spielte seine Routine aus zahlreichen Rallyestarts aus und setzte
der Gruppe der Cayman GT4 CS: Nico Verdonck hatte das Ge- schehen im Griff und fuhr als Klassensieger bis auf die zwölfte Ge- samtposition vor.
Am Sonntag konnten die Fans auf der Tribüne die souveräne Lei- stung der beiden Erstplatzierten bestaunen, die sich Runde um Runde absetzten. Bis zur Siegerehrung durch Dr.-Ing. Jens Putt- farcken, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Deutsch- land GmbH und Dr. Frank-Steffen Walliser, den Leiter Porsche Mo- torsport und GT-Fahrzeuge, und Andreas Henke, den Leiter Marketing Porsche Deutschland, war vor allem der Fight um die dritte Position ultraspannend. Bill Barazetti im 911 GT3 Cup MR setzte sich gegen die Spitze der Cup-Klasse durch. Als Hauptrivale erwies sich dabei Christian Kosch, der im GT3 Cup von Black Fal- con lange Zeit die dritte Position verteidigte, sich schließlich aber dem Druck beugen musste. „Das war ein hartes Stück Arbeit”, schilderte Barazetti nach dem Rennen. „Der Druck war heftig – aber für die Zuschauer bestimmt schön anzuschauen.” In der Tat war der Fight zwischen Barazetti und Kosch sowie Klaus Rader und Mark Wallenwein beste Werbung für den Porsche Sports Cup. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr war es be- reits der zweite Auftritt des Porsche Super Sports Cup vor der großen Kulisse des deutschen WEC-Laufs. Und auch in dem an At- traktionen reichen Fahrerlager der Königsklasse der Sportwagen- Prototypen und GT-Boliden lockte die Porsche World viele Inter- essenten an. Kein Wunder: Die Zeltstadt, die sonst das Herzstück des Porsche Sports Cup-Fahrerlagers bildet, bot auch an diesem Wochenende viele Attraktionen. Sie war auch für die Teilnehmer die traditionell beliebte Anlaufstelle – und am Samstag die stim- mungsvolleKulissefürdieEhrungderKlassensieger.DasComeTo- gether der Porsche Familie ließen sich nicht nur die Vertreter aus dem Porsche Management nicht entgehen, sondern auch die WEC-Piloten. Als Überraschungsgast freuten sich die Anwesenden über den Besuch von Porsche 919 Hybrid-Pilot Marc Lieb.
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