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TEXT STEFAN BACHMANN
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Surreale Begegnungen
Mit der groß angelegten Schau Dalí, Ernst, Miró, Magritte ... präsentiert die Hamburger Kunsthalle vom 7. Oktober 2016 bis 22. Janu- ar 2017 über 150 teils nie gereiste Meister- werke des Surrealismus aus vier der bedeu- tendsten europäischen Privatsammlungen des 20. Jahrhunderts. Berühmte Werke stehen ne- ben neu zu entdeckenden Arbeiten, wie die der in Deutschland wenig bekannten Surreali- stinnen Leonora Carrington, Dorothea Tan- ning und Leonor Fini. Mit Spitzenwerken aller künstlerischen Medien verführt die Ausstel- lung den Betrachter, wie die Surrealisten es in den 1920er Jahren suchten, in die Traumwel- ten des Unbewussten. Sie wirken bis heute so schockierend wie überraschend, so humorvoll wie faszinierend.
Salvador Dalí (1904–1989), Mae-West-Lippensofa, 1938
Holz, Wolle, 92 x 215 x 66 cm, Provenienz: Sammlung Edward James
Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam, © Salvador Dali, Fundacio Gala-Salvador Dali/ VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Bühnenreif
Aus Anlass des 100-jährigen Dada-Jubiläums stellt das Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen ab dem 22. September 2016 bis
23. April 2017 in zwei aufeinander bezogenen Ausstellungen das The- ma der Bühne in der Bildenden Kunst vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart in den Mittelpunkt. Denn für die Dadaisten war die Bühne im »CabaretVoltaire« Ausgangspunkt ihres erweiterten Kunstbegriffs. Das wechselvolle Verhältnis von Bild und Bühne wird in den beiden »Bühnenreif« betitelten Ausstellungen im jeweiligen historischen Kon- text umfangreich und gattungsübergreifend gezeigt.
Die Präsentation »Bühnenreif / 1. Akt (1900 – 2016)« umfasst dabei Arbeiten von der klassischen Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst. Anhand von Bühnenmodellen, Kostümen, Installationen und Videoar- beiten sowie Malerei und Skulptur werden die Bezüge zwischen dar- stellender und bildender Kunst facettenreich vorgestellt.
Piet Mondrian, L'Ephémère est eternel
Klimt und die Frauen
Am 22. September eröffnet die Neue Galerie New York die Ausstellung „Klimt und die Frauen in Wiens Goldenem Zeitalter, 1900-1918," eine Ausstellung, die die sensitiven PortraitsWiener Frauen als dieVerkörperung des Deka- dentismus Wiens untersucht.
Zentral in der Ausstellung - die Portraits von Adele Bloch- Bauer, die erstmals seit 2006 wieder gemeinsam gezeigt werden. Adele Bloch-Bauer war eine wichtige Klimt Patro- nin und das einzige Wesen, das Klimt zweimal malte.
Portrait of Adele Bloch-Bauer I, 1907
Gold, silver, and oil on canvas
Neue Galerie New York. Acquired through the generosity of Ronald S. Lauder, the heirs of the Estates of Ferdinand and Adele Bloch-Bauer, and the Estée Lauder Fund


































































































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