Page 28 - PCL Winter 2016
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PORSCHE CLUB EVENT
Im Land der Elwetritsche und Dubbegläser
VZum Wohl. Die Pfalz.
or einem Jahr kam die Idee auf: „Man könnte doch fünfteilige Sekt- und Weinprobe vorbereitet. Der Weinfachmann einmal eine Ausfahrt in die Pfalz machen!“. Tage, stellte sehr kurzweilig die Geschichte der Sektmanufaktur vor, Wochen und Monate vergingen bis Ende August , bevor der erste Sekt gemeinsam verkostet wurde. Die Betonung der Theorie und längeren Planungsphase die Rea- liegt/lag bei GEMEINSAM.
lisierung all dessen auf vier Rädern erfolgte. Mit lustigen Neckereien und fröhlichem Lachen überbrückten wir Die vielen Weingüter, die schöne Gegend und, und, und ... haben die War tezeit zwischen den einzelnen Proben. Vor jedem gemein-
uns zu der weisen Erkenntnis gebracht, am Freitagnachmittag eine Sektprobe„optional“zurBuchunganzubieten.Alle46Teilnehmer fanden das gut, die Tour war damit insgesamt ausgebucht.
Als Ausgangspunkt und Übernachtungsort wurde das Hotel Stei- genberger in Deidesheim festgelegt. DerWettergottlieferte,wiebestellt,originalToskana-Wettermit blauem Himmel und rund 34°Celsius. Daher konnte der schöne Nachmittag auf der angenehm schattigen Hotel-Terrasse am kleinen Park mit Ententeich und mit typischen Pfälzer Getränken und Gerichten bestens genossen werden. Um 16:30 Uhr waren alle Teilnehmer pünktlich und komplett zum Abmarsch versammelt. Als erster Programmpunkt stand eine Sekt- und Weinprobe bei der Sektmanufaktur Menger-Krug an. Zu Fuß bewegte sich die Gruppe die etwa 200 Meter in Richtung Weinstraße Hausnummer 80. Eigentlich sehr untypisch, denn sonst gilt: „Diese paar Meter kann man auch fahren.“
Im wunderschönen Garten hinter dem Menger-Krug-Gebäude begrüßte uns Sommelier Helmut Schmied und führte uns in den angenehm kühlen Gewölbekeller hinunter. Dort war alles für die
samen Schluck zitierte der Sommelier markige, überlieferte Trink- sprüche, Pfälzer Lebensweisheiten und Gedichte. Zum Schluss spendierten wir uns sogar noch eine zusätzliche Probe des edelsten Jahrgangssekts nach der Methode Rurale von Kellermeisterin Marie Menger-Krug, einen Sauvignon blanc 2014, von dem es nur 600 Flaschengibt/gab.Danachgingeszurück,dennschließlicherwartete uns im Deidesheimer Hof das Abendessen.
Das nette Serviceteam geleitete uns in das angenehme kühle Kel- lergewölbe „Schwarzer Hahn“, wo uns Sternekoch Stefan Neuge- bauer empfing. Er hatte extra für uns ein köstliches, sommerliches Drei-Gänge-Menü mit den dazu passenden Weinen kreiert.
Die Tischdeko informierte uns so nebenbei über die Anatomie einer selten „einheimischen und außergewöhnlichen, ja exotischen Tierart“. So, wie die Bayern ihren Wolpertinger haben, so „leben und geistern“ hier die scheuen Elwetritsche als Fabelwesen (eine „seltene“ Kreuzung von Hühnern, Enten und Gänsen mit den im Wald lebenden Kobolden und Elfen) durch das Unterholz der Weinanbaugebiete, die direkt an den Pfälzer Wald angrenzen.Von ihren unerwarteten und meist neugierigen Besuchen bei der
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