17.05.14 -18.05.14 PSC Hockenheim-1 
 

 

Serien-Organisator: HEGERSPORT GmbH,
Ansprechpartner Patrick Angenendt
Tel: +49 (201) 177 55 03 17,
Mail: pa@hegersport.de

Nur für Mitglieder: (Benutzer und Kennwort auf PCD Mitgliedskarte)

 

Porsche Sports Cup · 1. Rennen 2014 · Hockenheimring Baden-Württemberg

Zwei strahlende Doppelsieger beim Saisonauftakt

Der Porsche Sports Cup bot beim Saisonauftakt auf dem Hockenheimring Baden- Württemberg packenden Motorsport im Zeichen der Marke Porsche. Die Serie, bei der sowohl straßenzugelassene als auch für den Rennsport modifizierte Fahrzeuge starten können, feiert in der Saison 2014 ihren zehnten Geburtstag. Beim sportlichen Höhepunkt des Wochenendes, den beiden Läufen zum Porsche Super Sports Cup, setzte sich jeweils Jürg Aeberhardt (997 GT3 R) durch.

Im Porsche Sports Cup dominierte Michael Essmann junior (997 GT2 RS), der beide Rennen gewann. Den abschließenden Lauf in der Porsche Sports Cup Endurance gewann Mark Ineichen im Porsche 997 GT3 R. Das zweite Rennwochenende für den Porsche Sports Cup findet vom 14. – 15. Juni auf dem Nürburgring statt.

Porsche Super Sports Cup: Zwei Siege für Jürg Aeberhardt

In der „Königsklasse“ feierte Jürg Aeberhardt einen Doppelerfolg. Am Samstag wurde er vor Adrian Amstutz (997 GT3 R), am Sonntag vor Heinz-Bert Wolters (997 GT3 R) als Sieger abgewinkt. Sven Heyrowski (997 GT3 R) belegte jeweils den dritten Rang. Aeberhardt kontrollierte das Geschehen an der Spitze souverän und fuhr auch im zweiten Lauf einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg entgegen. „Es war ein gutes Rennen und an diesem Wochenende hat einfach alles gepasst“, sagte Aeberhardt. „Aber das kann sich bei den kommenden Veranstaltungen schnell ändern: Die Gegner sind sehr stark.“

So beeindruckte insbesondere Heinz-Bert Wolters mit einer sehenswerten Aufholjagd. Nach seinem Ausfall am Samstag musste er von ganz hinten starten. Aber bereits nach zehn Runden hatte er sich bis auf den dritten Platz nach vorne gearbeitet. Bis zum Fallen der Zielflagge konnte er auch noch an Sven Heyrowski vorbeiziehen und wurde sensationell Zweiter. „Der Start ins Wochenende verlief anders als ich mir das vorgestellt habe“, berichtete Heinz-Bert Wolters. „Schon am Freitag hatten wir mit technischen Problemen zu kämpfen. Am Samstag fiel ich dann auch noch auf Platz drei liegend aus. Ich wollte da heute einiges wieder geradebiegen. Ich denke, das war eines meiner besten Rennen, auch wenn ich diesmal nicht gewonnen habe. Ich bin überglücklich und mit dem zweiten Platz sehr zufrieden.“

Die Podiumsplätze im heiß umkämpften Feld der Porsche 997 GT3 Cup konnten im ersten Rennen Hans-Peter Koller, Herrmann Speck und Christian Mathiak holen. Im zweiten Rennen triumphierte Bertram Hornung vor Reinhard Kofler und Friedrich Leinemann, der im zehnten Jahr im Porsche Sports Cup dabei ist.

Porsche Sports Cup: Regina Geyer als erste Frau auf dem Siegerpodium

Im Porsche Sports Cup für straßenzugelassene Fahrzeuge dominierte Michael Essmann junior. Der Porsche Pilot aus Rheine gewann im 997 GT2 RS beide Rennen souverän. Im ersten Lauf belegte Heino Bröer (997 GT2) den zweiten Platz vor Regina Geyer (997 GT2 RS). Damit war Regina Geyer die erste Frau in der zehnjährigen Geschichte des Porsche Sports Cup, die den Sprung auf das Siegerpodium schaffte. Und nur einen Tag später machte sie es noch besser: Regina Geyer kam als Zweite ins Ziel. „Ich bin unheimlich stolz und überglücklich“, strahlte Regina Geyer nach der Siegerehrung. Zugleich entschied sie am Sonntag auf der Strecke das interne Familienduell für sich: Regina Geyer verwies ihren Ehemann Joachim (997 GT2 RS) auf den dritten Platz. „Joachim hat eine tolle Leistung gezeigt. Er ist ja aus der letzten Startreihe ins Rennen gegangenen“, lobte die schnelle Porsche Lady und flachste: „Dann habe ich ihn im Rückspiegel gesehen und richtig Gas gegeben. Michael Essmann fährt an der Spitze noch einen Tick schneller als ich.“ Michael Essmann junior konnte sich in dem Rennen trotz einer Durchfahrtsstrafe, die er gleich zu Beginn des Rennens antreten musste, den Sieg sichern.

Porsche Sports Cup Endurance: Tolle Solo-Vorstellung von Mark Ineichen

Den traditionellen Schlusspunkt des sportlichen Geschehens beim Porsche Sports Cup Wochenende bildete der zweistündige Endurance-Lauf. Am Steuer wechseln sich in der Regel zwei Piloten ab. Zu Beginn des Langstreckenrennens lagen Marcel Matter und Adrian Amstutz im Porsche 997 GT3 R vorn. Derweil arbeitete sich Mark Ineichen (997 GT3 R), der aus der Boxengasse das Rennen in Angriff aufnahm, durch das Feld nach vorne. „Eigentlich wollte ich ja mit meinem Bruder Rolf das Rennen bestreiten, aber der war an diesem Wochenende im Porsche Carrara Cup in Oschersleben am Start gewesen,“ erklärte Ineichen, weshalb er allein ins Volant griff. Nach etwa einer halben Stunde hatte er den Anschluss an die Spitzengruppe hergestellt, in der auch die Polesitter Jürgen Häring und Arkin Aka, Teamchef von Attempto Racing, auf Porsche 997 GT3 R zwischenzeitlich die Führung übernehmen konnten. Eine Viertelstunde vor dem Zieleinlauf hatte sich nach der Phase der Fahrerwechsel und Boxenstopps das Klassement manifestiert: Mark Ineichen führte vor Matter / Amstutz und Häring / Aka. In dieser Reihenfolge wurde auch das Rennen gewertet. Denn etwa acht Minuten vor Schluss wurde das Rennen nach einem Unfall auf der Start-Ziel-Geraden mit der roten Flagge abgebrochen. Der Fahrer blieb unverletzt. Die Cup-Wertung gewannen Friedrich Leinemann und Beat Ganz. Die Titelverteidiger im Porsche Sports Cup Endurance setzten sich gegen Markus Fischer / Reinhard Kofler und Matthias Jeserich / Bertram Hornung durch. „Es war ein anstrengendes Rennen“, gab Friedrich Leinemann zu Protokoll. „Ich hatte am Anfang einen harten Kampf mit Matthias Jeserich während der Führende Markus Fischer vorne enteilt war. Nach dem Boxenstopp ist Beat dann tolle Rundenzeiten gefahren und hat den Sieg perfekt gemacht.“

PZ-Trophy: Fahrpräzision auf höchstem Niveau

Heiß umkämpft waren auf dem Hockenheimring auch die Wertungen in der PZ-Trophy. In ihr sind zwei Trainingssitzungen und zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen zu absolvieren. Jede Zehntelsekunde Abweichung wird mit einem Strafpunkt bewertet. Die Punkte aller Wertungsrunden werden addiert. Im ersten Wertungslauf sammelte Hubertus Vallendar (997 GT3) in acht Runden lediglich neun Strafpunkte und lag damit hauchdünn vor Jonas Hecht (997 GT3), der zehn Zähler kassierte. Titelverteidiger Dr. Rocco Herz (997 GT3 RS) verbuchte 17 Strafpunkte. Damit belegte er Rang drei. Die Damenwertung entschied Sarah Krause (Cayman S) für sich. Die Hockenheimerin setzte sich dann im zweiten Lauf gegen die männliche Konkurrenz durch und holte mit sechs Strafpunkten den Sieg. Zweiter wurde Dr. Rocco Herz (15 Punkte) vor Hubertus Vallendar (16 Punkte), der damit zugleich die Tabellenführung übernimmt.

Karl-Heinz-Kröger bester Pilot im PZ-Drivers Cup

Fahren unter Anleitung von Instruktoren, freie Trainingsrunden und zum krönenden Abschluss eine Gleichmäßigkeitsprüfung – dieser Herausforderung stellten sich auch in Hockenheim wieder zahlreiche Teilnehmer im PZ-Drivers Cup. Am besten löste die Aufgabe Karl-Heinz-Kröger im Cayman S. Der in der Platin-Kategorie startende Ludwigshafener konnte seine gesetzte Rundenzeit mit den geringsten Abweichungen bestätigen und sammelte gerade einmal vier Strafpunkte. Mit einem Vorsprung von 39 Punkten setzte er sich souverän vor Anke Lawenstein (997 GT3, 43 Punkte) sowie den mit 44 Zählern punktgleichen Robert Hellstrand (996 C4) und Steffen Fries (991 S) durch. Bester Pilot in der Gold-Kategorie war Dr. Jürgen Seyler (997 4S). Bester Silber-Pilot war Fidel Leib (Cayman R), während sich Stefan Fries (991 S) in der Klasse 4 (Bronze) durchsetzte.

Porsche 918 Spyder in der Porsche World

In der Porsche World konnten sich die Zuschauer über die aktuellen Porsche Modelle informieren. Besonderes Highlight in Hockenheim war die Präsentation des neuen Porsche 918 Spyder. Dabei hatten auch Porsche Sports Cup Piloten auf dem Hockenheimring die einzigartige Möglichkeit, die Performance des aktuellsten Supersportwagens aus Zuffenhausen als Beifahrer live zu erleben. Darüber hinaus konnten die Besucher im Fahrerlager das originale Nürburgring-Rekordfahrzeug, das als erstes Fahrzeug mit weltweiter Straßenzulassung die Nürburgring-Nordschleife in weniger als sieben Minuten absolvierte, intensiv begutachten. Für die Kleinen bot die Kinderwelt viel Spaß und Abwechslung.