Die Veranstaltung
2011 gehen die Porsche Club Days Hockenheim bereits ins dritte Jahr. Damit liegt die Pionier-Phase hinter uns. Die Porsche Club Days 2011 Hockenheim werden gemeinsam vom Württembergischer PC und dem PC Schwaben mit dem PCD in Zusammenarbeit mit den Porsche Zentren Reutlingen, Flughafen Stuttgart, Göppingen und Schwäbisch Gmünd organisiert.
Das Zusammenspiel aller Beteiligten funktioniert reibungslos – soweit dies bei einer solchen Großveranstaltung überhaupt möglich ist. Die erfahrenen Teilnehmer von PCS-Challenge, PCHC, PC 996 Cup, Sprint und PCD Club-Cup kennen die Abläufe und freuen sich bereits im Vorfeld auf dieses Highlight in Hockenheim.
Die Größe der Veranstaltung – insgesamt knapp 1.000 Catering Tickets - fordert von jedem Beteiligten einen engagierten und ehrgeizigen (mehr als maximalen) Einsatz.
Die Vorarbeit beginnt bereits mit Ende der Porsche Club Days im Vorjahr. Der Württembergische Porsche Club, der Porsche Club Schwaben und der Porsche Club Deutschland erklären sich bereit die Porsche Club Days auch dieses Jahr zu stemmen. Der Termin wird geplant. Bis Ende 2010 sind die Vereinbarungen mit den beteiligten Porsche Zentren der Hahn Gruppe und den Haupt-Sponsoren fixiert. Die Programmpunkte und Serien werden festgelegt. Vorberichte werden im PC-Life, der Porsche-Times und natürlich auch im Internet veröffentlicht. Die Porsche Zentren arbeiten ihr Angebot mit Roadbook-Fahrten für potentielle Interessenten aus. Gemeinsam werden Taxifahrten auf der Rennstrecke und Schnupper-Programme zum Kennenlernen des Porsche Club-Sports eingeplant. Die BW-Bank ist wieder aktiv dabei. Erstmalig haben wir eine Gastserie aufgenommen. Mit der DMV Touring Car Championship Serie, organsiert von Gerd Hofmann, treffen wir auf viele altbekannte Porsche Fahrer, die teilweise auch schon bei den GTP Weekends und dem Porsche Sports Cup dabei waren.
Bereits zum Jahresende 2010 werden die Porsche Club Days in die Jahresprogramme von PCS-Challenge, PCHC, PC 996 Cup und PCD Club-Cup aufgenommen. Selbstverständlich nehmen auch die beteiligten Porsche Clubs, einschließlich des PC Kirchen-Hausen, die Veranstaltung in ihre Club-Wertung auf. Im Frühjahr 2011 beginnen die konkreten Vor-Arbeiten. Das Club-Sport-Programm mit den Rennserien wird von Heinz Weber, Rennleiter und WPC Sportleiter, und Michael Haas, PCD Sportleiter, ausgearbeitet und dem DMSB zur Genehmigung vorgelegt.
Ausschreibungen, Nennungsformulare und Zeitpläne werden erstellt und "in Umlauf gebracht". Eingehende Nennungen werden im WPC-Büro von Lore Brenner erfasst. Jede Menge Anfragen werden im persönlichen Gespräch, in vielen Telefonaten und per E-Mail beantwortet. Der WPC mit Leo Eigner und Heinz Weber organisiert die PCHC und PC 996 Cup Serien und koordiniert die Zusammenarbeit mit DMV.
Die "heiße Phase" beginnt spätestens zwei Monate vor der Veranstaltung. Heinz Weber plant den Personal-Einsatz der Funktionäre (im Rennbetrieb sind die Anzahl und Aufgaben der Funktionäre festgeschrieben) und des Rössle Teams (Motorsport-Club Stuttgart). Leo Eigner organisiert den kulinarischen Teil, d.h. Catering auf dem Boxendach, und die Abendveranstaltung im Motodrom Hotel Hockenheim. Sylvia und Claus Plappert, Schatzmeister PCS, bereiten die Papierabnahme vor und führen diese dann auch vor Ort durch. Zusammen mit Rolf Edel, WPC und MCS-Vorstand, ist Claus Plappert auch im Safety- / Pace-Car im Einsatz.
Im PCD-Team koordiniert Inge Reichert-Zorzi mit Fritz Letters, Präsident PCD und PCS die Zusammenarbeit mit den Porsche Zentren, Porsche Deutschland, der BW-Bank, Michelin, Veltins und Bilstein. Das PCD-Team erstellt die Unterlagen für die Veranstaltung, organisiert die Abläufe der verschiedenen Fahr- und Partner-Programme. Der Einsatz der PCD-Instrukteure sowie der PCD-Personaleinsatz inklusive der umfangreichen Logistik werden geplant.
Nach dieser generalstabsmäßigen gemeinsamen Vorarbeit kann die Veranstaltung beginnen. Das bedeutet für die meisten einen Einsatz auf der Rennstrecke, der am Freitag Morgen um 7:30 beginnt und am Sonntag Abend um 20:00 endet. In bewährter Weise sorgt Heinz Weber mit dem Rössle-Team für einen sicheren und reibungslosen Rennbetrieb auf der Rennstrecke und im Fahrerlager. Gerry Haag, Sportleiter PCS, organisiert mit seinen 8 PCD-Instrukteuren den Fahrbetrieb der Schnupper-Teilnehmer und die fast 100 Taxifahrten auf der Rennstrecke.
Michael Haas ist wieder überall im Einsatz, als Berater bei der Technischen Abnahme, bei Entscheidungen der Rennleitung und natürlich auch bei der Betreuung der Teilnehmer und Incentive-Gruppen einschließlich der Führungen durchs Fahrerlager.
Der PCD einschließlich Vorstand und Geschäftsstelle mit deren Familienmitgliedern ist in voller Personal-Stärke im Einsatz. Fritz Letters stellt fest, dass dies in seiner 10 jährigen Zeit als PCD-Vorstand einmalig ist. Das PCD-Team hat auf dem Boxendach seine Basis, präsentiert die PCD-Kollektion und betreut die Teilnehmer.
Insgesamt 50 Porsche Fahrer und Fahrerinnen haben die Einladung der beteiligten Porsche Zentren angenommen und haben mit dem eigenen Porsche einen Schnupper-Tag in Hockenheim gebucht. Neben einer Original Fahrerbesprechung und Streckenkunde von Fritz Letters und Michael Haas ist jede Menge Action eingeplant: Führung durchs Fahrerlager, Kennenlernen von Race-Control, Technischer Abnahme und Michelin Reifen-Service, sowie geführtes Fahren mit Funk-Unterstützung durch einen PCD-Instrukteur auf der Rennstrecke. Ein Slalom-Parcours, betreut von den beiden PCD-Vorständen Henning Wedemeyer, Schatzmeister und Erwin Pfeiffer, Event- und Touringleiter und organisiert vom Rössle Team rundet das Programm ab. Dazwischen bleibt immer wieder etwas Zeit, bei den Rennen zuzuschauen oder das Catering auf dem Boxendach zu nutzen.
Ilse Nädele, PCD Ehrenpräsidentin, lässt es sich nicht nehmen, die Teilnehmer der BW-Bank selbst zu betreuen und zum alkoholfreien Willkommens-Getränk selbstgebackene Knabbereien anzubieten. Zwischen Apero und dem Zuschauen beim Start auf der Rennstrecke bleibt kaum Zeit für die offizielle Begrüßung. Überhaupt ist jede Menge Action eingeplant. Neben dem bereits oben beschriebenen Programm gehört eine Taxifahrt mit einem PCD-Instrukteur auf der Rennstrecke mit zum Angebot. Roland Klement, Geschäftsführer des Porsche Zentrum Flughafen-Stuttgart vertritt die Porsche Zentren.
Als besondere Attraktion können alle Teilnehmer der BW-Bank mit einem von den Porsche Zentren bereitgestelltem Porsche den Salom-Parours befahren. Nicht nur die Baden Württembergische Bank hat auf der Rennstrecke "geschnuppert". Auch Schüler eines Sport-Gymnasiums, eigeladene VIP's, die Teilnehmer des Porsche Zentrum Fahrtags nahmen dieses Angebot war, um Porsche Club Sport hautnah zu erleben und den Rennbetrieb kennen zu lernen.
Ganz dem Motto der Porsche Club Days entsprechend, nutzen mindestens vier Clubs die günstige Gelegenheit, ihre Mitglieder und Gäste einzuladen. Fünf Mitglieder des Porsche Clubs Freiburg nehmen am Schnupperprogramm teil. Die Porsche Clubs Pforzheim, Ortenau und Rhein-Main organisieren Taxifahrten, einzelne Mitglieder sind bei den Club-Sport Serien aktiv und alle feiern zünftig mit einem Grillfest im Fahrerlager. Ganz besonders ist auch die 11-Ecke zu erwähnen, die in fast jeder Serie genannt hat, im Fahrerlager immer präsent ist und natürlich nie bei den Taxifahrten fehlt.
Während dieser vielen "Neben"-Aktivitäten im Fahrerlager findet der Porsche Club Sport – der Kern der Porsche Club Days - auf der Rennstrecke statt: Bereits am Freitag Morgen kommen die ersten zum Testen. Die Turns am Freitag werden nach Slick-bereiften Porsche-Fahrzeugen – RACE – und serienbereiften Porsche-Fahrzeugen – FUN – unterteilt. Das Angebot wird von vielen Teilnehmern zum Einstellen ihrer Fahrzeuge, zum Kennenlernen der Strecke oder auch nur aus Freude am Fahren wahrgenommen. Einige Tester kommen gar nur zu diesem "Freien Fahren", da sie selbst gar nicht oder nicht mehr an Rennen teilnehmen. In den folgenden Kapiteln werden die einzelnen Serien beschrieben.
- PCS-Challenge (Gleichmäßigkeit)
- Porsche Club Historic Challenge
- Porsche Club 996 Cup mit Porsche Club Sprint und Super Sprint Rennen
- DMV Touring Car Championship
- PCD Club-Cup am Sonntag
Unerlässlich aber meist nur im Fahrerlager sichtbar ist der Michelin Reifendienst mit Dieter Knüttel.
Am Freitag und Samstag Abend lädt Veltins zur Happy Hour auf dem Boxendach. Dabei werden auch die Sieger und Platzierten geehrt. Die Happy Hour bietet eine schöne Gelegenheit, den Stress vom Renntag abzubauen, die Highlights zu diskutieren und sich auf den Abend vorzubereiten. Dieser findet bei dem ein oder anderen Team beim gemütlichen Grillen im Fahrerlager statt. Am Samstag treffen sich die Teilnehmer der Porsche Club Days und des PCD Club-Cup im Motodrom Hotel zum Abschieds- (Porsche Club Days) bzw. Welcome-Abend (PCC). Für die Organisatoren des WPC, PC Schwaben und PCD, die, Instrukteure, das Rössle Team und viele mehr ist dies ein schöner "Zwischen"-Abend, da Sie bei beiden Veranstaltungen dabei sind.
PCS-Challenge
Die PCS-Challenge ist ein Muss für ambitionierte Fahrer und Fahrerinnen, die gerne im Team oder über eine lange Distanz an einer Gleichmäßigkeitsprüfung teilnehmen möchten. Die Prüfung geht über 1 Stunde. Innerhalb der Prüfung ist ein Boxenstopp über 1 Minute vorgeschrieben. Die Einzelfahrer nutzen den Boxenstopp zu einer kleinen Erholungsphase. Die Teams führen während des Boxenstopps den Fahrerwechsel durch. Da der Fahrerwechsel üblicherweise weniger als 1 Minute dauert, haben Einzelfahrer und Teams die gleichen Chancen, die Prüfung zu gewinnen. Denn dabei kommt es nicht auf Höchstgeschwindigkeit an.
Es geht darum, die selbst in der Runde 2 vorgegebene Referenzzeit im Durchschnitt über alle Runden wieder zu erreichen. Dabei ist der Boxenstopp in der Gesamtzeit enthalten. Ganz nebenbei ist hier noch einige Rechenarbeit zu erledigen. So sind z.B. unterschiedlich geübte Fahrer im Team, für den Boxenstopp "Brutto" mit Einfahrt in die Boxengasse und Ausfahrt auf die Rennstrecke benötigt jedes Team eine individuelle Zeitspanne. Um diese Herausforderungen zu meistern, werden alle möglichen Verfahren eingesetzt. Ob diese Verfahren sinnvoll sind oder in den Bereich des "Jägerlateins" gehören, muss jeder selbst entscheiden. Die herkömmliche Sanduhr ist eines der Verfahren, das laut "Radio Fahrerlager" immer zu beachtlichen Erfolgen führt. Dabei wird die Anzahl der Sandkörner vor jeder Prüfung in Abhängigkeit von Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit exakt bestimmt… Eine andere Technik besteht darin, die eigene Rundenzeit +- 5 Sekunden vorher abzuschätzen und eine Tabelle zu erstellen, nach wie vielen Minuten und Sekunden – abhängig von den verschiedenen Rundenzeiten – das Ziel erreicht werden sollte – Die Tabelle, z.B. am Armaturenbrett befestigt, muss so groß sein, dass Sie während der Fahrt abgelesen werden kann. Moderne Methoden benutzen die Kommunikations- und Messtechniken der eingebauten Kommunikationssysteme (PCM) + Smartphone.
Dabei kann dann eine auf dem Boxendach sitzende Person – oder gar ein größeres Rechenteam – die richtigen Informationen per Lautsprecher an den Fahrer weitergeben.
Zwischenzeitlich gibt es auch GPS-basierte Apps auf den Smartphones die viel "Denkarbeit" übernehmen. Nur eines können diese Techniken nicht: Fahren muss der Mensch mit seinem Porsche. Den meisten Teilnehmern geht es ums Fahren und die Freude an der Teamarbeit. Keiner will gewinnen. Aber es freut sich auch jeder, wenn er oder sie einen großen Pokal überreicht – oder gar den Siegerkranz für den Gesamtsieg (gleichmäßigste Runden) umgehängt bekommt. Selbstverständlich prüfen auch die Kinder und Angehörigen kritisch ob der Vater oder die Mutter erfolgreich waren oder wieder einmal geloost haben, d.h. nur einen Teilnehmerpokal mitbringen konnten.
2011 haben sich 35 Teams mit 44 Fahrern und Fahrerinnen zur Prüfung angemeldet. Dabei sind sehr erfahrene Teilnehmer, die seit vielen Jahren beim PCD Club-Cup mit dabei sind. Entsprechend liest sich auch die Siegerliste wie das Who is Who des Club Cups. Die Gewinner der Klassen benutzen alle unterschiedliche Rechen-Methoden – oder auch gar keine. Die Wertung scheint dieses Jahr zu einfach zu sein: 2 Teams schaffen ein Ergebnis mit 0 Strafpunkten. Genauer hingeschaut bedeutet dies, dass die aus der Referenzzeit berechnete Gesamtzeit aller gewerteten Runden nur 0,345 Sekunden von der Sollzeit abweicht!
Herbert Bier, PC Heilbronn-Hohenlohe, kann als Einzelfahrer mit seinem 911 G-Modell die Klasse 1 mit nur einem Strafpunkt souverän für sich entscheiden. 1 Strafpunkt bedeutet, dass die aus der Referenzzeit berechnete Gesamtzeit aller gewerteten Runden 3,5 Sekunden von der Sollzeit abweicht! Damit ist er in der korrigierten Gesamtwertung nur auf Platz 5. Der nächste Teilnehmer in Klasse 1 erreicht 44 Strafpunkte. Das entspricht einer Abweichung von 80 Sekunden von der Gesamt-Sollzeit.
In der Klasse 2 geht der Sieg an den PC Kirchen-Hausen mit dem Team Ute und Karl-Heinz-Kröger auf ihrem Cayman S. Das Team Kröger hat wie Herbert Bier auch nur 1 Strafpunkt, weicht damit aber nur 2,2 Sekunden von der Sollzeit ab und erreicht in der korrigierten Gesamt-Wertung den 2. Platz.
Der Abstand zum nächsten Teilnehmer der Klasse, zu Friedrich Gölz, PC Kurpfalz mit 4 Strafpunkten, ist eher knapp. Nach 3 von 5 Läufen zur PCS-Challenge fehlen ihnen auf dem Platz 2 der Jahres-Gesamtwertung noch 7,5 Punkte auf den Dieter Kohm.
Das Team Reichard – Julian und Hans-Peter, PC Schwaben, gewinnen die Klasse 3 mit ihrem schwarz-gelben 997 4S souverän. Sie rücken damit auch auf den Platz 1 in der Klasse 3 der Jahreswertung.
Dieter Kohm, PC Kurpfalz, 997 GT3, gewinnt die Klasse und auch die Gesamtwertung mit 0 Strafpunkten, Gleichzeitig verteidigt er in der Jahreswertung den 1. Platz Gesamt vor Ute und Karl-Heinz Kröger. Der Klassensieg ist recht knapp. Der Zweite, Ulrich Kramer, PCD, ebenfalls 997 GT3 hat lediglich einen Strafpunkt.
Nach den 3 Läufen zur PCS-Challenge geht es in der Jahreswertung recht eng zu. Der nächste Lauf wird vom PC Heilbronn-Hohenlohe am 3.10.in Oschersleben ausgeschrieben. Der Abschlusslauf führt nach Franciacorta, südlich des Gardasees (bereits ausgebucht). In der Jahreswertung zählen die 4 besten Ergebnisse (1 Streichresultat) |