11er-Logwin-Cargraphic-Racing waren die großen Gewinner
Es gab kein Rennen, an dem das Team aus Franken nicht auf dem Podest stand.
Das Training am Freitag, bei heiter – wolkigem Wetter, begann von Anfang an mit heftigen Zweikämpfen um Positionen und schnelle Zeiten für die Rennen am Samstag.
Man konnte auch sonst sehr besonnene Fahrer mit qualmenden Reifen beobachten.
Markus Sedlmaier ließ keinen Zweifel daran, dass mit ihm zu rechnen war, wenn es um einen Podestplatz in den Rennen geht. In der Zeit von 1:53.028 sicherte er sich die Pole. Der schnelle Grieche, Ioannis Inglessis, der leider sehr selten in der PCHC fahren kann, da er noch mit weiteren historischen Porsche-Modellen auf den Rennstrecken Europas unterwegs ist, konnte mit 1:53.320, seinen magentafarbenen Porsche 964 RS auf die 2. Position in Reihe 1 pilotieren.
Kurt Ecke ( 1:55.367 ) und Jürgen Freisleben ( 1:56.287 ) teilten sich die 2. Reihe. Heinrich Botz ( Bliss-Motorsport ) und Torsten Klimmer beide im 964 RSR starteten aus der 3. Reihe. Die Pole in den Klassen erreichten Antonios Trichas, Robin Neuert, Sven Köhler und Team Tittmann-Moesner.
Das 1. Rennen am Samstag bei bewölktem Himmel, aber trockener Strecke, um 10.25 Uhr begann mit einem weiteren Favoriten, der nicht am Zeittraining teilnahm und somit aus der letzten Reihe starten musste. Sebastian Glaser im 993 GT2!
Das gut gefüllte Feld mit 27 Porsche Fahrzeugen wurde von Heinz Weber auf die Strecke geschickt. Bernd Karrer ( 968 CS ) musste nach einem Ausrutscher in der Spitzkehre, ebenso wie Axel Litzenberger ( 964 Cup ) in der Parabolika das gesamte Feld vorbei ziehen lassen und sich hinten wieder anstellen.
Als Führender kam schon mit Abstand zu seinen Verfolgern Sedlmaier ( 964 RSR ) vor Ecke, Botz, Freisleben und Klimmer aus der 1. Runde. Einen sehenswerten Kampf im Mittelfeld gab es zwischen Sven Köhler ( 944 Turbo ) und Hans-
Jürgen Lehmann ( 964 ). Über die gesamte Rennzeit jagte Köhler im Motorraum von Lehmann um den Kurs, ohne das einer von Beiden nur einen Zentimeter Platz machte. Auf der langen Graden konnte sich Köhler ein paar mal neben Lehmann setzen, ohne ihn zu überholen. Bis 2 Runden vor Rennende, Lehmann hatte nur noch den 3. Gang zur Verfügung und Köhler war vorbei.
In der 3. Runde gab es an der Spitze nichts Neues. Glaser war aber schon durch das Feld gepflügt und fuhr auf Rang 5. Robin Neuert ( 968 CS) hatte vor sich Frank Altmeyer ( 964 C2 ). Er fuhr sehr besonnen und wartete auf die Gelegenheit ihn zu passieren und machte sich dann auf die Jagd nach vorn. Er versuchte sich erfolglos am 911 Cup von Frank Hoensch auf der Start-Ziel Geraden, der aber konnte immer wieder dagegen halten. Karrer war in seiner Aufholjagd vorbei an Trichas und Mussler und erreichte im Ziel Platz 3 in der Klasse 2.
Ab der 9. Runde fand sich ein Trio zusammen, das mit wechselnden Führungen für viel Spannung sorgte. Tittmann, Thomas Braun und Helmut Grauvogel hetzten sich Stoßstange an Stoßstange um den Kurs, bis Tittmann ( 964 C2 ) sich von dem Rest des Trios absetzen kann.
In der 11. Runde bremste Erich Fuchs mit einem Klassemanöver Leo Menhofer in der Nordkurve aus und wird im Gesamtklassement auf Platz 8 ins Ziel kommen. Ab der 8. Runde waren die Verfolger, Glaser, Ecke und Inglessis dem Führenden schon mächtig auf den Pelz grückt und in Runde 13 war Glaser direkt an seinem Heck.
Für eine neue Reihenfolge sorgte Glaser dann in Runde 15. Er übernahm die Spitze, verfolgt von Kurt Ecke. Ioannis Inglessis gelang es noch Botz von Platz 4 auf Platz 5 zu verdrängen. Sedlmaier gab bis zur letzten Sekunde das Rennen nicht auf und landete auf Rang 3. Einen Sieg vom letzten Startplatz gab es für einen lachenden Sebastian Glaser im Ziel vor Kurt
Ecke.
Schnellste Rennrunde: Sebastian Glaser, 1:51.328
Klassensieger: Kl.1: Trichas, Kl.2: R. Neuert, Kl.3: Koehler, Kl.5: Menhofer, Kl.6: Ecke, Kl.7:
Sedlmaier, Kl.8: Glaser
Rennen 2 um 14.15 Uhr gestartet, sah Sebastian Glaser als Startgewinner. Er konnte die Führung aber nicht aus der Startrunde mitbringen. Saedlmaier, Botz, Ecke und Iglessis waren das Führungsquartett. Bernd Karrer versuchte sofort Robin Neuert anzugreifen. Der konnte erfolgreich abwehren und hetzt seinerseits einen 911er vor sich her.
Die Spitze hatte schon wieder gewechselt. Jetzt führte Ecke das Feld an vor Botz und Sedlmaier. Asim Demir konnte nicht starten, wegen eines Ausfalls des ABS Systems aus dem 1. Rennen. Somit hatte Robin Neuert leider einen Gegner weniger in der Klasse 2. Ioannis Inglessis musste in Runde 4 seinen rauchenden 911 RSR in der Box abstellen. Glaser war schon wieder auf Tuchfühlung am führenden Ecke dran und konnte sich ab Runde 6 ganz vorn über abgasfreie Luft freuen. Die neue Reihenfolge war Glaser an 1 vor Ecke, Botz, Sedlmaier und Freisleben.
Das sollte sich ab Runde 9 aber wieder ändern, Glaser fuhr in die Box und nach kurzem Stopp kam das Aus für den jungen Mann im 993 GT2. Getriebeschaden! Für Köhler, der sich einen fairen Kampf mit Flak ( 993 )lieferte, kam in Runde 12 das Aus. Antriebswelle gebrochen! Kurt Ecke übernahm die Führung, musste aber ständig einAuge auf den Rückspiegel haben, da Heiner Botz ihm doch bedrohlich nahe kam. Torsten Klimmer schob sich Meter um Meter an Sedlmair heran und ab Runde 11 war er auf Rang 4 vorgefahren. Machte jetzt gewaltig Dampf, um auch Jürgen Freisleben noch zu kassieren. Ab der letzten Runde war er am Heck von Freisleben und konnte im Ziel auf Platz 3 abgewunken werden.
Im Endspurt gelang es Fuchs den Menhofer zu überholen, der aber konterte sofort wieder und Platz 7 war ihm im Ziel sicher. Kurt Ecke fuhr in seiner gewohnten Art, mit ausgestrecktem Arm als Sieger durch das Ziel und hatte nur 2.055 Sec. Vorsprung vor Heinrich Botz, der sich riesig über Platz 2 freute.
Schnellste Rennrunde: Sebastian Glaser, 1:54.544
Klassensieger: Kl.1: Trichas, Kl.2: R.Neuert, Kl.3: Grauvogel, Kl.5: Braun, Kl.6: Ecke, Kl.7: Botz, Kl.8: Klimmer
Bericht und Fotos : Manfred Michelmichel |