28.05.11 PCC Zandvoort / NL – PC Schwaben

Organisation



Bericht

PC Schwaben: 28.05.11 PCD Club-Cup in Zandvoort
2011 waren wir zum 3. Mal wieder mit dem PCD Club-Cup auf der “Hausstrecke” des PC Schwaben in Zandvoort.  Im Jubiläumsjahr – 10 Jahre PCD Club-Cup – ließen sich trotz aller Anstrengungen Terminüberschneidungen nicht vermeiden. Dies bedeutet eine Aufteilung der Ressourcen. Michael Haas ist beim Porsche Sports Cup in Hockenheim als PCD Sportleiter nicht zu ersetzen. Fritz Letters verantwortet als PCS Präsident zusammen mit Gerry Haag (PCS Sportleiter) und Claus-Dieter Plappert (PCS Schatzmeister) die PCC Veranstaltung des PC Schwaben. Das Porsche Zentrum Reutlingen betreut mit einem Team den Porsche Sports Cup in Hockenheim, mit dem zweiten Team unter der Leitung von Timo Beck den PCD Club-Cup in Zandvoort.

Der PC Wuppertal stellt mit 8 aktiven Teilnehmern die größte Mannschaft. Wie bereits im Vorjahr ist ein am Sonntag Club Ausflug nach Amsterdam geplant. Ilse Nädele, die Ehrenpräsidentin und internationale Botschafterin des PCD – vor allem auch gern gesehener Ehrengast des PC Schwaben – lässt es sich nicht nehmen, diesen Event zu besuchen und uns mit ihrer guten Stimmung anzustecken. Selbstverständlich akquiriert sie auch einige Teilnehmer für das PCD Erinnerungstreffen zu Ehren von Huschke von Hanstein (Sinsheim, 25.06.11).

Alle, die bereits 2008 und 2010 dabei waren, haben das schöne Wetter und die tollen Sonnenuntergänge im Kopf. 2011 zeigt sich das Nordsee-Klima von der stürmischen Seite. Mit bis zu Windstärke 7 kämpfen wir uns am Abend am Strand entlang zum Beach Club.

Der Sturm kann die gute Stimmung nicht trüben. Sind die Teilnehmer erst im Beach Club angekommen und haben sich bei Sylvia Plappert und Inge Reichert-Zorzi akkreditiert (Papierabnahme) freuen sich alle über die neue Lokation De Haven, die Claus und Timo letztes Jahr entdeckt haben www.dehavenvanzandvoort.nl. In dem schönen Ambiente bietet der Abend bei einem leckeren Barbecue und leichten Getränken die richtige Atmosphäre zur Entspannung und Vorbereitung auf den PCC am folgenden Tag. Gerry Haag und Fritz Letters zeigen das Programm und die Ideallinie auf. Dabei ist auch der ein oder andere Insider-Tipp aus den Langstreckenrennen der  GTP Vergangenheit mit dabei. Wir erwarten am Samstag trockenes aber stürmisches Wetter. Entsprechend zeigen wir Fahraufnahmen bei trockener Fahrbahn.

Nur zur Unterhaltung zeigen wir auch Rennaufnahmen von einem Regenrennen. Letzteres ist besonders interessant anzuschauen, hat aber nach allgemeinem Konsens nichts mit dem erwarteten Wetter zu tun. Denn kurz vor dem Sonnenuntergang zeigen sich sogar noch einige Sonnenstrahlen. Bester Stimmung und mit Vorfreude auf den PCC am Samstag genießen wir das aufgewühlte Meer auf dem “Heimweg” zum Hotel. Ein paar wenige nutzen den Abend noch zu einem Abstecher in die Bar.

Erwartungsvoll und voller Energie zieht es die meisten Teilnehmer bereits lange vor dem Starttermin auf die Rennstrecke, um sich und ihre Porsche auf diesen einmaligen Tag in Zandvoort vorzubereiten. Das Wetter zeigt sich unbeeindruckt von diversen Vorhersagen der Apps auf den verschiedenen Smartphones. Leicht bewölkt und stürmisch, lediglich Mittags von ein paar Regentropfen unterbrochen, bleibt es bis zum Freien Fahren trocken.

Die 4,3 km lange und direkt in den Dünen gelegene Naturrennstrecke zeigt sich in bestem Zustand. Die breite Strecke bietet den maximal 25 Teilnehmern pro Fahrgruppe ideale Bedingungen zu einem schönen Fahrtag. Die Rennstrecke zeichnet sich durch lange und schnelle Kurvenkombinationen aus. Der Streckenplan lässt dabei die Bergauf- und Bergab-Passagen nicht erkennen, die mit unterschiedlichen Fahrbahnneigungen den ganzen Fahrer bzw. die ganze Fahrerin fordern und Fahrspaß vom Feinsten bietet.

Die optimale Unterstützung durch die Mitarbeiter des Circuit Zandvoort stellt einen reibungslosen Ablauf sicher. Pünktlich um 9:00 schaltet die Boxenampel auf Grün. Ab jetzt leitet Gerry Haag die Veranstaltung und übernimmt zusammen mit Claus-Dieter Plappert den Start/Ziel-Leitstand. Während der Veranstaltung halten Sie Kontakt zu Race Control, Organisatoren, Instrukteuren und zu Karl-Heinz Zorzi, der bei seinem ersten Einsatz beim PCD Club-Cup souverän die Boxen-Ausfahrt managet und die Porsche’s auf die Strecke schickt.

Beim “1. Stint”, dem Geführten Instruktions-Fahren, erklären die erfahrenen PCD Instrukteure (Fritz Letters, Alexander Schöbel, Stefan Windgätter und Andre Sadler) den Teilnehmern über Funk die Eigenheiten der Strecke und zeigen die Ideallinie auf. Ziel ist es, das Fahrverhalten auf der ganzen Strecke zu üben und die Ideallinie zu finden. Gerry Haag betreut die Teilnehmer im Fahrerlager und versorgt sie mit Informationen zum sicheren Fahren auf Rundstrecken und gibt ihnen jede Menge Tipps aus seinem Erfahrungsschatz.

Beim anschließenden Fahrtraining (Freies Fahren) können die Kenntnisse praktisch umgesetzt werden. Dies soll dem Teilnehmer helfen, sich mit der Strecke vertraut zu machen. Die Instrukteure betreuen die Teilnehmer. Auf der Rundstrecke ist die Ideallinie mit Pylonen markiert. Zwischen den Einsätzen auf der Strecke suchen die Teilnehmer das warme und windgeschützte Bistro am Ende der Boxen-Gasse auf. Mickey’s sorgt mit Gertränken, Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl der Teilnehmer und Gäste. Ilse Nädele, Sylvia Plappert und Inge Reichert-Zorzi haben die Papierabnahme ebenfalls im warmen Bistro eingerichtet und stehen mit Rat und Tat bereit.

Nur knapp ein Drittel der Teilnehmer kann sich Mittags bei dem stürmischen und kühlen Wetter aufraffen, um an der Strecken-Besichtigung teilzunehmen. Dabei wird die Rundstrecke an mehreren Punkten mit den Instrukteuren besprochen, z.B. Ideallinie, Gefahrenpunkte, Auslaufzonen, Bodenwellen usw.. In Zandvoort beeinflussen zusätzlich die unterschiedlichen Fahrbahnneigungen sowie die Steigungen und Gefällstrecken  den Verlauf der ideallinie.

Bei den Prüfungen fährt der Teilnehmer mit anderen Teilnehmern gemeinsam auf der Rundstrecke. Ziel ist die Optimierung des Fahrverhaltens bei gleichzeitiger Beachtung anderer Teilnehmer. Die  Wertungen für die beiden Prüfungen unterscheiden sich: Bei der 1. Prüfung (Wertung wie beim PZ Drivers Cup des Porsche Sports Cup) werden 3 möglichst gleiche Runden-Differenzen gewertet. Abweichung pro 1/1000 Sekunde = 1 Punkt. Bei Punktegleichheit entscheiden die nächst gleichen Runden-Differenzen usw.

Bei der 2. Prüfung wird die Runde gewertet, die am Besten mit dem Mittel der Referenz-Runden 2 bis 4 übereinstimmt.
Zwischenzeitlich ist auch unsere Boxen-Mannschaft, insbesondere Gerry und Claus vom Wetter stark gebeutelt worden. Sie trotzen den ganzen Tag auf dem ungeschützten Leitstand bei Start- und Ziel dem Wind und gelegentlichen Regentropfen.

Gleichzeitig kämpfen Sie mit den üblichen Widrigkeiten eines Tags auf der Rennstrecke. Ein geplatzter Wasserschlauch verursacht eine kurze Unterbrechung des Fahrbetriebs. Kaum läuft alles wieder rund wiederholt sich das Geschehen mit einer undichten Ölleitung.

Dabei stellt sich für die Verantwortlichen immer die Frage, ist jetzt Öl oder Wasser auf der Strecke, müssen langwierige Reinigungen vorgenommen werden? In beiden Fällen kann es nach kurzer Zeit weitergehen. Bis zum Ende der 2. Prüfung haben wir den Zeitverlust wieder eingeholt, sodass das abschließende Freien Fahren wie geplant durchgeführt werden kann. Auch die in Zandvoort kritischen Lärmgrenzen können wir “gerade soeben” einhalten. Die Fahrgeräusche aller Fahrzeuge am Fahrtag werden aufsummiert und kommen in einen “Lärmtopf”. Wird der vorgegebene Grenzwert überschritten, muss die Veranstaltung für diesen Tag beendet werden. Auch dieses K.O. Kriterium können wir einhalten.

Die letzten Schwierigkeiten verursacht das Wetter. Bis zur Mitte des Freien Fahrens bleibt es trocken. Dann setzt ein heftiger Regenschauer ein. Die Siegerehrung muss neu organisiert werden. Alles ist auf der Siegerehrungs-Plattform vorbereitet. Dort ist es jetzt völlig ungemütlich. Rasch wird alles ins Bistro verlegt. Dort kann dann im Warmen und Trockenen – dafür aber auf engem Raum die Siegerehrung ohne Hektik zelebriert werden. Der Tag auf der Rennstrecke endet mit der Ehrung der Tages-Sieger Ulrich Wachter (Gesamt + 2. Prüfung) und Julian Reichard (1. Prüfung).

Die meisten Teilnehmer bleiben noch eine Nacht in Zandvoort. Am Abend ist zum gemeinsamen Abschluss ein Grillabend an der Beach geplant. Trotz des schwierigen Weges – es regnet und türmt immer noch – lässt es sich keiner nehmen bei diesem Abend an der Beach dabei zu sein und den schönen Tag bei Wein und Bier zu feiern. Nach dem Heimweg – das Meer hat sich sichtlich beruhigt und es regnet auch nicht mehr – beenden einige, die immer noch Energien haben, den Abend in der Hotel-Bar.

Gemeinsamer Tenor: Trotz Wetter und Lärmbegrenzung freuen sich alle auf den PCD Club-Cup 2012 in Zandvoort.

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