Zweites Gastspiel der »Porsche Club Historic Challenge« auf dem Hockenheimring

Es ist noch genügend Platz für klassische Porsche Rennwagen im Teilnehmerfeld der PCHC, das sich in Hockenheim zu
den Rennen fünf und sechs getroffen hat.

Anke Brauns dokumentierte mit ihrer Anwesenheit die Unterstützung des Hauses Porsche für die neue Rennserie. Sie stellte den Teilnehmern das neue, von Porsche entwickelte PCHC-Logo im Rahmen der Siegerehrung vor.

Aber erst mal der Reihe nach: An dem sonnigen Wochenende auf dem Grand Prix Kurs in Hockenheim sahen die Zuschauer packenden Motorsport von Fahrern, die ihre historischen Porsche nicht nur schnell, zum Teil sehr schnell, sondern auch alle zusammen unbeschadet durch Training und Rennläufe brachten. Bereits im ersten Training erzielte Johannes Inglessis mit seinem 964 RSR 3,8 mit 1:53:169 die Polezeit für das 1. Rennen. Zum zweiten Training trat er unfreiwillig gar nicht an. Sein Auto war im Transporter verschlossen und der Schlüsselinhaber nicht auffindbar. Volker Bähr stellte seinen 993 Cup 3,8 mit 1:54:121 auf Platz zwei. Eine Zeit, die er ebenfalls bereits in der ersten Trainingssitzung erzielen konnte. Damit bildeten die beiden Nürburgring-Gewinner die erste Startreihe. Dahinter stand Kurt Ecke und neben ihm in Reihe zwei der erste 944 turbo der Brüder Holz. Den Start in Rennen 1 entschied Volker Bähr für sich, der nach der ersten Runde mit 10 Wagenlängen Vorsprung vor Inglessis ins Motorom einbog. Im Verlauf des Rennens fand der Grieche in seinem burgunderroten 964 RSR seinen Rhythmus und holte in der Folge Sekunde um Sekunde auf. Mitte des Rennens übernahm er die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Dahinter holte Volker Bär nach hartem Widerstand Rang zwei. Hinter dem Führungsduo lieferten sich Jürgen Freisleben und Kurt Ecke von der ersten Runde bis zur Zielflagge ein faires Stoßstangenduell, das Kurt Ecke letztendlich für sich entscheiden konnte.

Auch im Mittelfeld hatten sich die Kontrahenten schnell gefunden. Zeitweise passte zwischen Markus Gruber (964 S) und Uwe Jungkind (964 RSR 3,6) kein Handtuch. Auch die Rad-an-Rad-Duelle der Dreiergruppe von H.J. Lehmann (964 Cup), Georg Kuhn (911 3,3l) und Berger-Wagner mit ihrem 968 3,0l waren Motorsport vom Feinsten. Während andere Teilnehmer wie Thomas König (944 turbo 2,5l) und Axel Litzenberger mit reichlich Platz nach vorne und hinten ohne Blick in den Rückspiegel ihr Rennen mit konstanten Rundenzeiten nach Hause fahren konnten.

Das Rennen 2 am Sonntag verlief nach fast dem gleichen Drehbuch. Blitzstarter Bähr war nach der ersten Runde auf und davon. Wie am Vortag saugte sich Johannes Inglessis etwa ab Runde drei mit niedrigen 1:53er Zeiten an den silbernen 993 RSR von Volker Bähr heran. Wieder kam es Mitte des Rennens zum Führungswechsel. Inglessis steigerte
sich weiter und fuhr Reihenweise mit 1:52er Zeiten schneller als seine Pole-Runde vom Freitag. Den teaminternen Kampf um Platz drei entschied Jürgen Freisleben für sich, in dem er den Teamchef Kurt Ecke hinter sich lassen konnte. Doppelsieger in Hockenheim: Johannes Inglessis.

Noch etwas vollere Starterfelder und die Porsche Cup Historic Challenge wird sich zum Highlight jedes Rennwochendes entwickeln, wo der Porsche Tross mit seinen Klassikern auftritt. Nächste Gelegenheit, mit seinem eigenen Porsche Rennwagen bei der PCHC mitzumischen, bietet das Rennwochenende in Oschersleben (10.-12-07.2009)

Text WPC – Foto Gerd Brückmann

PCHC Veranstaltungen 2009
17.04.09 – 19.04.09       Hockenheim – Preis der Stadt Stuttgart                  (MCS/WPC)
15.05.09 – 17.05.09       Nürburgring                                                        (PC Nürburgring)
19.06.09 – 21.06.09       Hockenheim “Stuttgarter Rössle”                           (MCS/WPC)
10.07.09 – 12.07.09       Oschersleben „Preis der Stadt Magdeburg“              (MCS/WPC)
31.07.09 – 01.08.09       Hockenheim – Porsche Club Days                          (WPC/PCS)
04.09.09 – 06.09.09       Dijon                                                                (PC Nürburgring)