Der PC lsartal-München hat seine Reiselust schon häufig unter Beweis gestellt: Bei den vorangegangenen Deutschlandtreffen stellten die lsartaler oft ein großes Kontingent unter den jeweiligen Teilnehmern – was liegt da näher, als endlich einmal selbst zum Ausrichter dieser lieb gewonnenen Ver­anstaltung zu werden? Schon der erste Abend, den Organisator Rainer Velten, Vizepräsident des PC lsartal-München, gemeinsam mit Club-Präsident und Porsche Club Deutschland Event- und Touringleiter Erwin Pfeiffer sowie den Vorstandskollegen Jochen Adam, Bernd Bäzner und Reiner Gröger im Veranstal­tungshotel The Westin Grand eröffnete, gab die Richtung für die kommenden Tage vor. Bayrische Gastlichkeit, reich­lich regionale Brauereierzeugnisse und deftige Küche sorgten für ein gelunge­nes Willkommen der Mitglieder von ins­gesamt 43 deutschen Porsche Clubs sowie der eigens angereisten Freunde vom Porsche Club Schweden und dem Porsche Club Irland.

Über 300 Gäste, insgesamt 150 Porsche und ein buntes Programm sorgten am letzten Mai-Wochenende für große Wiedersehensfreude beim 15. Porsche Club Deutschlandtreffen. In enger Kooperation mit dem PCD hatte der PC lsartal-München in die Landeshauptstadt eingeladen, bajuwarische Gastfreundschaft vom Feinsten geboten und Ausfahrten ins Voralpenland geplant.

Natürlich war auch die Porsche Deutschland GmbH als Förderer der Veranstaltung namhaft vertreten. So würdigten Thomas lllner, seit 1. Mai 2024 neuer Chief Operating Officer (COO) bei Porsche Deutschland in Stuttgart, und Linda van Dyk (Nationa­les Community Management) die Teil­nahme und den Enthusiasmus der zahlreichen Clubs. Seitens Porsche AG besuchen zudem Paul Gregor und Christoph Ridder (Globales Community Management) die viertägige Veranstal­tung. Für Christoph Ridder, der zum Jah­resende die Nachfolge von Paul Gregor übernehmen wird, war dies übrigens der „erste Arbeitstag” in der internatio­nalen Porsche Clubbetreuung.

Sie bedankten sich für das leiden­schaftliche Engagement der Porsche Clubs in Deutschland allgemein und im Speziellen beim PC lsartal-München für die Organisation des diesjährigen Wiedersehens.

Pack mas
Am Freitagfrüh war es dann endlich soweit, die erste Ausfahrt stand an und so hieß es beim Anlassen der Motoren: „o· glassn is!”. Das Roadbook führte auf der ersten Etappe von München durch das malerische Voralpenland bis an den Chiemsee. Leider sollte der Wetterbe­richt mit den vorhergesagten Regen­güssen recht behalten und so war die Fernsicht auf die bayrische Bergland­schaft von Nebel und Wolken verbaut. Dennoch stieß die kurvenreiche Stre­ckenauswahl auf viel Zuspruch aller Teilnehmer. Vor allem aber der enorme Einsatz im Dauerregen und das Durchhaltevermögen der Streckenposten des PC lsartal-München, die an neuralgi­schen Punkten den Fahrern den Weg wiesen, war bewundernswert und sorg­te auch einen Tag später am samstäg­lichen Festabend noch für reichlich Applaus und stehende Ovationen.

In der Mittagspause reihten sich die PS-starken Schmuckstücke auf dem reservierten Parkplatz der Festhalle Hohenaschau aneinander und gaben einen Anblick, der nicht nur die Herzen von Porsche-Enthusiasten höherschla­gen ließ. Vom Cayenne über Boxster und Cayman bis hin zu 911 ern verschie­dener Baureihen waren vor der traum­haften Kulisse des Schlosses Hohenaschau fast alle Porsche Modelle ver­treten und boten zahlreichen schaulus­tigen Ausflüglern tolle Fotomotive. Drinnen in der Festhalle wartete wieder­um eine kräftige Stärkung in geselliger Atmosphäre auf die Fahrer und ihre Be­gleiter, stand am Nachmittag doch der zweite Teil der Ausfahrt an und führte die Kolonne über die Deutsche Alpen­straße zunächst zum Schliersee, weiter nach Bad Tölz und schließlich durch das lsartal zurück nach München.

Mit Walter Röhrl im Hofbräuhaus
Nach kurzem Boxenstopp im Hotel star­tete am Freitagabend mit dem Besuch im Hofbräuhaus schon das nächste Highlight, das bei keinem München­Besuch fehlen darf. Mit Shuttlebussen ging es für die Teilnehmer zum Platz! im Herzen der Stadt und hier ins Bräu­stüberl im ersten Stock des weltbe­rühmten Gebäudes.

Zu kühlem Hellen und knusprigem Schweinsbraten, Knödel und Sauer­kraut sowie fetziger Akkordeonmusik der Band Hundsgribbe’n ließ man hier den Tag Revue passieren und die Stim­mung steigerte sich – wie im Hofbräu­haus üblich – von einem „Prosit der Ge­mütlichkeit!” zum nächsten. Das lag frei­lich auch an Porsche Ikone Walter Röhrl, der dem Deutschlandtreffen an diesem Abend als Überraschungsgast seine Aufwartung machte und Autogramm­ und Fotowünsche zahlreich erfüllte.

Porsche Parade in der Motorworld
Nachdem der Dauerregen auch am Samstag noch anhielt, erwies sich die Wahl der sehenswerten Event-Location für diesen Tag als goldrichtig. Die Organisatoren hatten die Münchner Motorworld für den traditionellen Concours d’ Elegance ausgewählt. Die unter Denkmalschutz stehende Lokhalle eines ehemaligen Ausbesse­rungswerkes der Deutschen Bahn war bestmöglicher Schauplatz für das Defilee der Sportwagen der Clubmit­glieder. So konnten PCD Sportleiter Michael Haas, Helmut Pfeiffer (Por­sche Zentrum München Süd) und Markus Maier (Kfz-Gutachter und PCI Mitglied) die Autos trockenen Fußes inspizieren und bewerten.

Welches Konzept hinter der Motor­world tatsächlich steckt und wie sich die Auto-Erlebniswelt zum Szene-Treff­punkt für Fahrkultur entwickelt hat, wurde den Teilnehmern in anschließen­den Führungen vermittelt. Hier erfuhr man, dass unter anderem der König von Thailand wie auch einige Fußballer des FC Bayern München ihre edlen Fahrzeuge in dem sehenswerten Garagensystem lagern.

Auch an das leibliche Wohl wurde gedacht und für die Teilnehmer war mittags das Restaurant Motorworld Inn exklusiv reserviert.

Die, die sich für Shopping entschieden hatten, fuhren mit dem Shuttlebus in das Ingolstadt Village und wurden dort auf das Herzlichste im „The Apartment” mit Champagner begrüßt. Ausgestattet mit einem QR-Code für eine 30% Rabatt­Aktion wurde mächtig Gas gegeben.

Uhrenafflne Teilnehmer wurde im Hotel die Möglichkeit geboten an einer Watchmaking Class mit TAG Heuer teilzunehmen. Mit Staunen und Ehrfurcht folgten sie den Worten und Taten eines Uhrmachers, um in die filigrane Welt der Uhrmacherkunst einzutauchen. TAG Heuer unterstütze das Deutschlandtreffen nun bereits zum zweiten Mal als Sponsor und ist den Clubs generell sehr zugetan.

Festabend zum Abschluss
Zeit wurde es dann auch für den feierli­chen Höhepunkt des Deutschlandtref­fens, den Festabend im Hotel. Aufge­merkt: Erwin Pfeiffer, begüßte als Prä­sident des PC lsartal-München alle Teilnehmer und als PCD-Vorstandsmit­glied für Event und Touring zuständig, überbrachte er, stellvertretend für den PCD Präsidenten Fritz Letters, die Glückwünsche für dieses gelungene 15. Porsche Club Deutschlandtreffen. Im Rahmen des viergängigen Dinners und des anschließenden Auftritts der ,Sonic Superband’ ließen es sich die Veranstalter nicht nehmen, sich einer­seits herzlich bei allen an der Organi­sation Beteiligten für ihre tatkräftige Unterstützung zu bedanken. Anderer­seits galt ihr Dank aber auch den Part­nern und Sponsoren des Deutschland­treffens: Porsche Deutschland GmbH; Porsche AG, TAG Heuer, Michelin, Aschau im Chiemgau, Ingolstadt Village und Wertheim Village, Hofbräu München, Dr. Grandel Kosmetik, Fein­kost Käfer, Albert Rauch GmbH (Mera­no Speck) ADAC und das Hotel Westin Grand München.

Davide Lunghi, Geschäftsführer TAG Heuer Central Europe, hatte die Ehre den Pokal „Best Of Show” zu überrei­chen: Gewinner Lars Seyfert hatte mit seinem individualisierten 911 Dakar überzeugt.

Dass der samstägliche Festabend der letzte große Programmpunkt werden sollte, lag wiederum an der regneri­schen Wetterlage in Bayern, schließlich fiel die für den kommenden Morgen geplante Ausfahrt zum nördlich von München gelegenem Schloss Hohen­kammer und das dortige Weißwurst­frühstück wegen Überflutung des Park­platzes buchstäblich ins Wasser. Die ebenfalls für dort angedachte Sieger­ehrung des Concours d’Elegance wur­de kurzerhand im Veranstaltungshotel abgehalten und so konnten, nach dem umfangreichen bayrischen Frühstück die Erstplatzierten der Klassen 1-8 ihre Pokale von Michael Haas und seinen Jury-Kollegen entgegennehmen.

Neben der hervorragenden Planung und Organisation bewiesen die enga­gierten Veranstalter und Mitglieder des PC lsartal-München abschließend also auch noch großes Improvisationsta­lent, denn: .,A bisserl was geht immer in München.” Das enorme Lob und die durchweg zufriedenen Gesichter der Teilnehmer zeigten jedenfalls, wie ge­lungen die vier Tage in der bayrischen Landeshauptstadt waren und welchen Stellenwert das Deutschlandtreffen, stimmungsvolle Abende im Mitglieder­kreis und die gemeinsamen Ausfahr­ten haben, bei denen Freunde ihren Gäs­ten ihre Heimat zeigen. Auf ein Neues also im Jahr 2026, wenn das nächste Deutschlandtreffen ansteht.