26.07.24 – 28.07.24 – Porsche Club-Days – Hockenheim – Bericht

Organisation

           

Bericht

Porsche Club Days 2024

Mit Freunden am Ring

Begeisternder Motorsport, freudiges Wiedersehen von Clubmitgliedern, Fahrerteams und Familien, dazu interessante Einblicke hinter die Kulissen des Hockenheimrings. Am letzten Juli-Wochenende trafen sich zahlreiche Porsche Club Mitglieder und noch mehr Motorsportler an der Traditionsrennstrecke zu den 16. Porsche Club Days und erlebten an den drei Tagen ein tolles Programm.

In den vergangenen 16 Jahren haben sich die Porsche Club Days am Hockenheimring zu einem Fixpunkt im Terminkalender des Porsche Club Deutschlands (PCD) entwickelt. Seit jeher vom PC Schwaben und dem Württembergischen PC in Zusammenarbeit mit dem PCD organisiert, bot auch die diesjährige Auflage wieder jede Menge Quality Time mit Freunden am Ring und packenden Motorsport für Mitglieder im Rahmen des PCD Club-Cup, bei PCC-Fahrtrainings sowie der PCC-Langstrecke.

Für Spannung sorgte auch die Witterung, schließlich machte die ungewisse Wetterlage samt bedecktem Himmel sowie einiger kurzer Schauer die richtige Reifenwahl vor allem am Samstag bei den beiden Meisterschaftsläufen der Porsche Cup Historic Challenge (PCHC) kompliziert.

Wie sehr die angesprochenen Freundschaften über die Jahre gewachsen sind, wie gut das Verhältnis der Motorsportler und ihrer Begleiter untereinander, aber auch das einmütige Zusammenspiel mit den Organisatoren und der sportlichen Leitung von PCD-Sportleiter Michael Haas ist, erfährt man an diesen drei ereignisreichen Tagen an sämtlichen neuralgischen Punkten des Rings. Sei es im Rennbüro, das bereits am Freitag um 07:30 Uhr öffnet und in dem es sich für die Motorsportler anzumelden gilt. Oder aber in der Boxengasse, in der es neben der Feinabstimmung der Porsche für das Rennen eben auch um die gemeinsame Zeit, das Fachsimpeln und die gemeinschaftlichen Pausen beim Grillen geht. Auch in der Startaufstellung oder auf der Strecke selbst oder aber bei den Siegerehrungen im Aufenthaltsbereich oberhalb der Boxengasse – überall kommt es zum herzlichen Wiedersehen langjähriger Weggefährten.

Samstag: PCHC und weitere Serien

Damit auch der organisatorische Rahmen einer solchen Großveranstaltung mit zahlreichen Trainingsläufen am Freitag und insgesamt sieben Rennen am Samstag – unter anderem jene der PCHC Serie und weiterer nationaler und internationaler Rennserien wie der Formel 3 (insgesamt schaltete die Ampel an diesem Wochenende 33 Mal auf Grün) – stimmt, bedarf es zahlreicher fleißiger Helfer im Vorfeld und beim Event selbst.

In diesem Jahr waren vor allem PCD Sportleiter Michael Haas, Christian Striepen (Präsident PC Wuppertal) und Gerry Haag (Sportleiter PC Schwaben) besonders gefordert. Krankheitsbedingt mussten sie den Cheforganisator Heinz Weber und PCD Präsident Fritz Letters vertreten – und meisterten dies mit Bravour. Wieder einmal zeigte sich, wie gut das Porsche Club Motorsport-Team in seiner Gesamtheit aufgestellt und dadurch jederzeit in der Lage ist, auf besondere Herausforderungen zu reagieren.

Für einen reibungslosen Ablauf sorgten weiterhin Claus Plappert (Vizepräsident und Schatzmeister PC Schwaben), Uwe Zimmermann (Präsident Württembergischer PC), Jürgen Baumgartner (Technischer Kommissar PCHC), Sylvia Plappert, Sonja Zimmermann und Ute Spörl (alle Papier-Abnahme). Nicht zu vergessen die Rennleitung Arthur Hirning und Gerhard Köhler, Karlheinz Denk und Thomas Schneider (MCS Geschäftsstelle), das Bernd Jung SDO-Zeitnahme-Team mit Moni und Christoph Preu und viele weitere unverzichtbare Helfer an der Strecke und im Fahrerlager.

Auch im Welcome-Bereich über der 200 Meter langen Boxengasse waren die Bedingungen erneut optimal. Mit tollem Blick auf die Start- und Zielgerade des Hockenheimrings und satter Geräuschkulisse der Boliden im Hintergrund hieß die PCD Geschäftsstelle um Leiterin Gabi Decker und ihrem Gatten Richard sowie Doris Kayser und Claudia Welzel sämtliche Gäste am Stand des PCD willkommen und stand den Besuchern als kompetenter Ansprechpartner rund um den PCD und die Club Days zur Verfügung. Ohnehin ein eingespieltes Team und schon im Vorfeld mit Anmeldungen und Anfragen hinsichtlich der Club Days betraut, kümmerten sie sich vor Ort mit Unterstützung von Michael und Sylvia Decker zudem um den Aufbau sowie den Verkauf der abermals gefragten PCD-Kollektion.

Neben den stimmungsvollen Siegerehrungen der einzelnen Rennen und den reichlich dafür bereitstehenden Pokalen war PCD Sponsor MICHELIN mit seinem Rennsimulator ebenfalls auf dem Boxendach vertreten. Einmal mehr sorgte dieser für großen Andrang bei Groß und Klein und zahlreiche abgespulte Kilometer auf der virtuellen Rennstrecke.

Gefragt war eben jener Simulator auch bei den Herzkindern des Bundesverbandes Herzkranke Kinder e.V., die längst Stammgäste bei den Porsche Club Days sind. Auch in diesem Jahr freuten sie sich über die besonderen Einblicke hinter die Kulissen der Rennstrecke und löcherten auch die Mechaniker am Werkstatt-Truck des MICHELIN Renndienst Knüttel.

Der Sonntag gehört den PCD Serien

Spannende Führungen durch die Boxengasse, das Fahrerlager und die Race Control erhielten aber auch die angereisten PCD Mitglieder, die zudem im Sachs Haus über die Motorsport-Aktivitäten des PCD und die Teilnahmemöglichkeiten daran informiert wurden. Und wer weiß, vielleicht sind einige der jetzigen Besucher und Gäste ja bei den Porsche Club Days im nächsten Jahr hier selbst am Start – ein freundschaftlicheres Umfeld und einen besseren Einstieg in den Motorsport als die am abschließenden Sonntag abgehaltenen Streckenbegehungen samt Erklärungen der erfahrenen PCD Instruktoren, das geführte Fahren und die angebotenen Schnupperfahrten im Rahmen des PCC Fahrtrainings, des PCD Club-Cups und der PCC-Langstrecke kann man sich eigentlich nicht vorstellen.

Frank Gindler

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Bericht PCHC

Kim Berwanger mit Doppelsieg in Hockenheim

In zwei spannenden Rennen zur Porsche Club Historic Challenge auf dem Hockenheimring behielt Kim Berwanger (991 GT3 Cup) die Oberhand. Im ersten Heat setzte sich Berwanger gegen Matthias Nonn (997 GT3 R) durch, während in Rennen zwei Jürgen Albert (991 GT3 R) den zweiten Platz belegte.

Nach dem Zeittraining war für Klaus Horn (991 GT3 R) die Welt noch in Ordnung. Der Landauer hatte vor Kim Berwanger klar die Pole herausgefahren. Den Start gewann dann allerdings Berwanger, der seine Führung gegenüber Horn verteidigen konnte. Je nach Überrundungsverkehr pendelte der Abstand hin und her. Gehörig wurde das Feld durch eine Full Course Yellow durcheinandergewirbelt. Während Horn bis auf Rang fünf durchgereicht wurde, sicherte sich Berwanger souverän den Gesamtsieg. „Es war ein anstrengendes Rennen. Der Druck von hinten war schon hoch. Klaus ist mit seinem Auto schon stärker. Da musste ich ständig schauen, wie ich ihn hinter mir halte. Nach dem Restart war er eigentlich schon an mir vorbei. Er blieb innen, hatte aber die Kurve nicht erwischt und ich konnte mich außen vorbeikämpfen“, so Berwanger zum ersten Rennen. Im Nachgang stellte sich bei Horn ein defekter Bremszylinder als Ursache für das Zurückrutschen auf Platz fünf heraus. „Nach dem Restart war ich vor der ersten Kurve vor Kim Berwanger. Aber dann ist mir die Bremse durchgefallen. Ich musste dann die letzten drei Runden ohne Bremse fahren. Das war eine heikle Sache“, äußerte sich Horn dazu.

Beim Start zum zweiten Rennen verteidigte Berwanger seine erste Startposition. Auf den ersten Metern hing dem Führenden Joachim Bölting (991 GT3 Cup) im Genick, der aber mit zunehmender Renndauer abreißen lassen musste. Mit über zwölf Sekunden Vorsprung geriet der zweite Gesamtsieg noch einmal deutlicher als am Morgen. „Es konnte jetzt im zweiten Rennen nicht besser laufen. Mit einem Start- und Zielsieg kann man mehr als zufrieden sein“, freute sich Berwanger über den zweiten Erfolg.

Spannung um das Treppchen
Während Kim Berwanger bis auf die Anfangsphase ohne Probleme seinen Siegen entgegen fuhr, ging dahinter die Post ab. Das lag auch an den starken Gaststarter Matthias Nonn und Andreas Sczepansky (991 GT3 Cup), die sich vor Jürgen Albert einsortierten. Vor allem nach der FCY kam noch einmal richtig Bewegung ins Feld. Albert schnappte sich Sczepansky, der in der letzten Runde seinen dritten Gesamtrang wieder zurückeroberte. Während Albert zurückfiel, war Sczepansky auf den letzten Metern noch an Nonn dran. Am Ende behielt der 997er-Pilot mit 0,280 Sekunden Vorsprung die Oberhand. „Ich habe ja ein altes Modell und fahre quasi nur einmal im Jahr. So gesehen bin ich mit dem Rennen absolut zufrieden. Am Anfang konnte ich mit Berwanger noch ein bisschen mitgehen, aber dann hat mein Reifen aufgegeben. Durch die Gelbphase kamen die anderen wieder massiv auf. Da musste ich meinen Platz heftig verteidigen“, erzählte Matthias Nonn.

Beim Start zum zweiten Rennen landete Andreas Sczepansky gleich unsanft nach der ersten Kurve im Reifenstapel. Auch Matthias Nonn fiel bis auf die sechste Position zurück. Rang zwei übernahm Joachim Bölting, während dahinter Albert und Horn dicht hintereinander folgten. Als es in den dichten Überrundungsverkehr ging, setzte sich Albert von seinem Kontrahenten ab. Nach zwölf Runden übernahm er von Bölting Platz zwei. Auch Horn fand im selben Umlauf den Weg am Cup Porsche vorbei, den Anschluss an Albert fand der Landauer nicht mehr.” Es war das alte Lied beim Start. Ich bekomme die in den ersten zwei Runden einfach nicht auf Temperatur. In den ersten zwei Kurven muss ich da aufpassen und da sind die halt schon etwas weg. Ich habe danach versucht möglichst schnell aufzuholen. Aber Jürgen Albert ist sehr gut gefahren und er gab sich keine Blöße. Ich kam zwar ran, aber das war es dann aber auch. Kim war schon zu weit weg, da war kein Rankommen” Mit 8,8 Sekunden Vorsprung sicherte sich Albert den zweiten Platz sowie den Sieg in der Klasse 10. „Ich habe alles gegeben. Wir bekommen unser Auto wie es aussieht so langsam in den Griff. Wir finden immer wieder eine Verbesserung. Ich hatte mich bis auf Platz zwei vorgearbeitet, aber Kim Berwanger konnte ich nicht mehr erreichen“, so Albert.

 

Starkes Teilnehmerfeld
In Hockenheim wusste die Porsche Club Historic Challenge mit einem starken Teilnehmerfeld zu überzeugen. Mit Matthias Nonn und Jürgen Albert gab es in der Klasse 10 zwei Sieger. In der Klasse 9 gab im ersten Rennen ganz klar Andreas Sczepansky den Ton an. „Es war ein interessantes Rennen. Meine Reifen waren am Anfang nicht so gut da. Mitte des Rennens wurde es besser und ich konnte mich wieder heran arbeiten. Aber ich glaube ich wäre nicht mehr herangekommen. Danach gabs die Full Course Yellow. Die hat mir natürlich in die Karten gespielt. Beim Restart war Jürgen Albert zwar schneller, aber ich konnte ihn zwei Runden später wieder überholen“, so Sczepansky zum ersten Rennen. Dahinter setzte sich im Duell der Teamkollegen Alfred Winkler gegenüber Tomas Pfister knapp durch. Im zweiten Durchgang kämpfte sich Sczepansky nach seinem Dreher zu Beginn wieder nach vorne und holte seinen zweiten Klassensieg. Dahinter wurde es richtig eng. Nachdem Winkler lange auf der zweiten Position gelegen hatte, ging im letzten Umlauf Olaf Busse vorbei und schnappte sich noch den zweiten Klassenrang. „Im ersten Rennen war ich unter Druck von meinem Teamkollegen. Es war ein schöner Kampf. Im zweiten Rennen gab es zunächst etwas Regen. Aber das hat sich recht schnell stabilisiert“, berichtete Winkler von seinem Wochenende.

Kein Herankommen war in der Klasse 8 an Kim Berwanger. Nürburgring-Sieger Joachim Bölting war nur zu Rennbeginn dran, konnte aber das Tempo von Berwanger nicht ganz gehen. Zumindest reichte es in Rennen eins zu einem sechsten Gesamtplatz und Rang zwei in der Klassenwertung vor Eduard Heinz. Zwar hatte Bölting im zweiten Heat das Ziel auf dem vierten Platz gesehen, doch eine Zeitstrafe warf ihn auf die sechste Position zurück. Dadurch kam auch knapp Eduard Heinz vorbei, der sich so Platz zwei in der Klasse 8 holte. Die Klasse 5 ging in beiden Rennen an Jan Horwath (991 GT3 4.0), während in der Klasse 4 Sander Pielkenrood (Cayman GT4) zweimal siegreich war. Dank reger Beteiligung aus den Niederlanden war die Klasse 1 mit zehn Teilnehmern voll besetzt. In einem knappen Zieleinlauf setzte sich Joris Havermans mit einer halben Sekunde Vorsprung auf Pelle van Waes durch. Nachdem sich Jean-Paul Hulsebos am Morgen noch mit Platz drei zufriedengeben musste, feierte der Niederländer den Sieg vor van Waes und Lennart Hiemstra (alle Cayman S). Vorausgegangen war ein rundenlanger Dreikampf.

Patrick Holzer, arp 

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“Herzkinder” bei den Porsche Club Days

Der Bundesverband Herzkranke Kinder e.V. wollte zusammen mit den Veranstaltern Porsche Club Schwaben, Württembergischer Porsche Club und der Unterstützung des Porsche Club Deutschland den Herzkindern etwas Freude ins Gesicht zaubern.

Motorsport zum Anfassen gab es auch dieses Jahr für die Herzkinder-familien aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, NRW, Rheinland Pfalz, Baden Württemberg und Bayern anlässlich der Porsche Club Days am 27. Juli 2024 auf dem Hockenheimring.

Familie Engels wurde dieses Jahr auch von Sebastian Kahnt Geschäftsführer des Bundesverband Herzkranke Kinder e.V. begleitet beim Rundgang durch die Boxengasse, elektronischer Zeitnahme, Race Control, Besuch auf dem Siegerpodest mit richtigen Pokalen, Michelin Reifenstand, Fahren im Rennsimulator und Probesitzen beim Kurt Ecke Racing Team in einem echten Porsche Rennwagen. Das Team hatte in diesem Jahr 4 Porsche im Einsatz, die auch alle mit dem Logo des Bundesverband Herzkranke Kinder e.V. versehen waren. Fast jedes Herzkind fragte wie kann ich Rennfahrer werden?

Im Anschluss erhielten alle Herzkinder aus den Händen der Familie Engels symbolisch noch ein neues starkes Herz aus Schiefer mit dem jeweiligen Vornamen, und ein großes Geschenkpaket der Veranstaltergemeinschaft.

BildBericht-Herzkinder

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PCD Club-Cup, PCC-Langstrecke und PCC-Fahrtraining

Nach 2 Tagen „Rennsport“ pur mit vielen namhaften Serien, die teilweise sogar im FIA Kalender gelistet sind, begann der Clubsport-Sonntag bereits am Vorabend mit der großen Fahrerbesprechung im Sachs Haus. Vor vollem Haus gab der Sportleiter alles Neue zur Orga bekannt, erklärte den Tagesablauf und gab Hinweise zur Strecke und den Flaggen. Für Nachzügler gab es am Sonntag in aller Frühe noch eine kleine Nachlese. Schon Kult ist die „Streckenbegehung“ mit Gerry Haag um 8 Uhr vor dem Ravenol-Turm. Anstelle der erwarteten 15-20 Porsche warteten dort aber unglaubliche 41 Porsche. Jetzt hieß es handeln: Michael halbierte die Flotte und übernahm mit Alexander Schöbel die 2. Gruppe. Beide Gruppen kehrten gerade noch rechtzeitig in die Boxengasse zurück, so konnten wir pünktlich um 9 Uhr die Instruktoren auf die Strecke schicken – das „Geführte Fahren“ stand an. Parallel dazu gab es einen PCD Motorsport Workshop im Sachs Haus von Michael und weitere Führungen zur Zeitnahme und in die Race Control. Sachkundig erklärte unser Zeitnahme Team Christoph und Moni wie eine moderne und protestsichere Zeitnahme abläuft. Udo Bizenberger, der „Chef“ in der Race Control, erklärte, nicht ohne Stolz, die Finessen der technischen Ausstattung einer der modernsten RC in Deutschland. Auf der Strecke war nun das „Freie Fahren“ angesagt, dort konnten die Teilnehmer das von den Instruktoren Gezeigte umsetzen und auch einmal testen, was passiert, wenn man den Scheitelpunkt nach hinten oder vorne verlegt.

Auf dem Boxendach rief man nun zur Mittagspause, dort erwartete uns der Caterer mit einem deftigen Mittagessen und – welch ein Segen- eiskalten Getränken, ehe es zu den Wertungsläufen wieder auf die Strecke ging. Im ersten Lauf glänzte in der Bronze-Klasse Felix Gerdes mit einem Sieg und seine Frau mit einem 5. Platz. Dies war auch gleichzeitig ihr letzter Lauf in Bronze, ehe sie zum 2. Lauf in Silber starten durften. Newcomer Oliver Fiederer ließ in Silber nichts anbrennen und gewann souverän vor Stefan Dick, Horst Wittmann und Henning Wedemeyer.  Das Kurpfälzer Dream-Team Achim Heimann und Harald Steiger mussten in Gold nur Altmeister Martin Schramm ziehen lassen, der souverän die Klasse für sich beanspruchte. Gesamtsieger Andreas Friedrich (Platin) überrundete Silvia Maier, Thomas Maier und Thomas Michael Dietrich. Der Hamburger Remo Stork brachte seinen „Neuen“ auf einen achtbaren 5. Platz. Silvia Maier vor Ursula Holzmann und Anne-Elizabeth Gerdes waren die erfolgreichen Ladies, wogegen der Bremer Dieter Klein vor Detlef Hofmann und Dirk Rabehl die Histo Klasse dominierte.

Auch im 2. Lauf zeigte Dieter Klein sein Können und siegte vor Dirk Rabehl und Detlef Hofmann in der Histo-Wertung. Den Gesamtsieg holte sich wiederum Andreas Friedrich, der auch die Platin Klasse gewann und Silvia Maier, Thomas Michael Dietrich und den Kirchen-Hausener Thomas Maier auf die Plätze verwies. Für eine große Überraschung sorgte Carolina Horwath mit ihrem GT3, sie gewann mit nur 10 Strafpunkten die Klasse Gold vor den Kurpfälzern Achim Heimann und Harald Steiger sowie dem schnellsten „Saar-Turbo“ mit Patrick Primm am Steuer. Stefan Dick siegte in Silber vor den beiden Youngsters Benedikt Theurer und Oliver Fiederer. Der für den PC Schwaben startende Frank Oberle gewann in Bronze und ließ Wolfgang Zahn und Patrick Eheim hinter sich. Mit ihrem Traumergebnis in Gold gewann Carolina Horwath auch die Damenklasse knapp vor der führenden Silvia Maier und Anne Elizabeth Gerdes.

Kurz nach 16 Uhr fuhren die Teilnehmer der PCC Langstrecke in den Vorstart und vor den Boxen 1-6 bezogen die Pausen-Kontrolleure ihre Positionen um die Zwangspause zu überwachen. Die Temperaturen waren angenehm und im Gegensatz zum Samstag blieb es trocken. Eine volle Stunde fahren, nur unterbrochen von einem kurzen Stopp für einen evtl. Fahrerwechsel, ist schon eine Herausforderung für Mensch und Material, macht aber auch den Reiz dieser Serie aus. Am Ende hieß der Gesamtsieger wieder einmal Andreas Friedrich aus Klasse 2 (bis 420PS). Er gewann vor Routinier Thomas Glassl, dem Youngster Oliver Fiederer und Rolf Blaeß. Ganz anders die Klasse 3, dort siegte der Speyrer Wolfgang Zahn vor dem Vater-Tochter-Team Horwath und Dieter Kohm. Gegen Dirk Rabehl war an diesem Tag kein Kraut gewachsen, er gewann die Klasse 1.

Worüber wir uns sehr freuen, ist die Tatsache, dass Väter inzwischen ihre Töchter und Söhne zum Clubsport bringen: Jan Horwath bildet ein Super-Team mit seiner Tochter Carolina, Eva Schramm fährt leidenschaftlich gerne mit dem erfahrenen Papa Martin, Steffen und Tim Potthoff bilden schon seit ein paar Jahren eine gute Mannschaft ebenso wie Richard Theurer allmählich den auftrumpfenden Sohnemann Benedikt fürchten muss. Der für den PCS startende Frank Oberle bildet mit seiner Tochter Lara ein nur schwer zu schlagendes Team. Zwar nicht in einem Auto, aber unter den Augen des strengen „Team-Chefs“ Eduard Heinz (Seriensieger PCHC) fährt sein Neffe Oliver Fiederer von Klassensieg zu Klassensieg. Insgesamt ein positiver Trend, den wir gerne auch fördern und begleiten wollen.

Den endgültigen Abschluss des langen Weekends bildet, wie immer, die Mammut-Siegerehrung auf dem Boxendach. Die wirklich schönen Pokale überreichten für den PCS, Sportleiter und TK Gerry Haag und für den WPC ließ es sich der Präsident Uwe Zimmermann nicht nehmen, den Siegern zu gratulieren. Ohne den „Herr über die Pokale“ Thomas Schneider würde wohl keine Siegerehrung klappen, auf seine Hilfe wollen wir nicht verzichten. Ausnahmsweise blieben die Teilnehmer sitzen und Michael rief mit lauter Stimme die Sieger zum Podium. Viel Applaus für die Sieger und die „Macher“ des Weekends und die lachenden Gesichter der Fahrer sind Motivation für weitere PCD Veranstaltungen.

Michael Haas

 

BildBericht - PCD Club-Cup, PCC-Langstrecke und PCC-Fahrtraining