17.09.23 – 22.09.23 PC Schwaben Ausfahrt – Monte 4

Organisation

Bericht

Ausfahrt nur für Enthusiasten

Monte 4 –Routes des grandes Alpes: Hoch, höher, am höchsten – „High End“ für Fahrtenthusiasten bis auf 2802 m

 Direkt nach der Monte-3 – Ende 2019 – begannen Ute und Karl-Heinz Kröger mit der Planung. Geplant war die Monte-4 für 2021. In der ersten Planungsrunde vor Ort haben Ute und Karl-Heinz die Route und Lokalitäten „abgesteckt“. Dann kam alles anders! 2023 musste mehr oder weniger noch mal vor Ort sondiert werden. Das ein oder andere Restaurant existierte nicht mehr oder es hatte ein Generations-Wechsel stattgefunden, nicht zu vergessen, die geänderten Preise. Nach dieser Mammut-Vor-Arbeit war es dann endlich so weit:

Endlich! Nach 3 Jahren Zwangspause, wegen des großen „C“ (Corona), konnte wieder eine Ausfahrt auf den Spuren der Rallye Monte-Carlo durchgeführt werden. Dieses Mal, inspiriert durch die „Tour de France“, sollten alle „Pässe HC“ befahren werden. HC steht hier für „Höchste Kategorie“ (nicht für honoris causa). Gemeint sind alle Pässe über 2000 Höhenmeter in den französischen Alpen. Um einen interessanten Übergang zwischen den einzelnen Pässen zu gestalten, wurden spektakuläre Serpentinenverläufe und imposante Schluchten ausgewählt. Diese Strecke verlief teilweise abseits der altbekannten Route. Wichtig dabei war, dass diese Tour spätestens Mitte September stattfinden musste, da aufgrund der Passhöhen bis über 2800 m ab Anfang Oktober mit den ersten Wintersperren gerechnet werden musste.

Im Dezember 2022, während der Jahresabschlussfeier des PC Schwaben wurde die Tour „Monte 4“ zur Buchung vorgestellt. Kaum war sie veröffentlicht, war sie auch schon am gleichen Abend bis Mitternacht im PCD Buchungssystem EcadiaPro völlig ausgebucht. Die Sucht nach „Fahrspaß in beeindruckender Kulisse“, verbunden mit Freiheit und Freude war nach der langen Abstinenz eben übergroß.

Das war somit kein Wunder. Außerdem lockte die Ausschreibung mit Start und Ende im „Hotel Heliopic“ in Chamonix, das schon bei der „Monte 2“ als Start- und End-Lokalität sehr gut gedient hatte. Dazwischen waren 4 Tagesetappen mit insgesamt über 1300 km und ca. 56500 Höhenmetern ausgewiesen. Des Weiteren waren drei Übernachtungen im Hotel „La Ferme d’Izoard“ in Arvieux-La Chalp gebucht, einem sogenannten „Sternendorf“, d.h. ohne störende Lichtquellen in der Nacht zum Sternegucken. Diese wunderbare Hotel-Empfehlung stammte von Francis Wantz, dem Präsident des Porsche Club Alsace, mit dem der PC Schwaben gut befreundet ist.

Am Sonntag, den 17.September 2023 war es dann soweit. Chamonix zeigte sich von seiner sonnigsten Seite, als im Lauf des Nachmittags 29 „Monte 4“-Teilnehmer mit 19 Fahrzeugen anreisten. Ab 17:00 Uhr standen in der Hotellobby Sylvia und Claus Plappert bereit, um mit der Papierabnahme für die Übergabe des Roadbooks zu sorgen, sowie den sonstigen erforderlichen Formalitäten.

Nebenbei: Die weiteste Anreise hatten vom PC Wuppertal Präsident Christian Striepen mit seiner Frau Regine, sowie ein weiteres PCW-Mitglieder-Paar. Beim gemeinsamen Abendessen im Hotel-Restaurant „Akashon“ begrüßte PC Schwaben Präsident Fritz Letters alle Teilnehmer und danach verteilte PC Schwaben Sportleiter Gerry Haag, als Begrüßungsgeschenk an alle Fahrer eine kleine, praktische Rucksacktasche, in der alle Utensilien für die Tagesetappen verstaut werden konnten. Da im Roadbook 4 herausfordernde Tage erklärt waren, „lichteten sich die Reihen“ relativ früh, um sich einem erholsamen, ausreichenden Schlaf zu widmen. Wie sagte schon einst Fritz Letters bei den vergangenen „Monte 1 bis 3“-Ausfahrten: „Eine Monte-Ausfahrt mit PC Schwaben ist kein Zucker-Schlecken!“.

Am nächsten Morgen um 07:00 Uhr wieselten schon die meisten Teilnehmer um das reichlich gedeckte Frühstücksbuffet. Mit Roadbook bewaffnet, um die Strecke mittels QR-Code ins Smartphone einzulesen oder über manuelle Eingabe der essentiellen Orte im Navigationssystem zu programmieren, machten sich alle auf den Weg in die Hotel-Tiefgarage. Um 08:15 Uhr waren alle 19 Fahrzeuge fertig gepackt und aus der Tiefgarage verschwunden.

Leider hatte sich die liebe Sonne an diesem Montag einen Tag frei genommen. Dicke Wolken mit unangenehmen Nebelpassagen und teilweise ergiebigem Regen versperrten die grandiose Aussicht auf das Mont-Blanc-Massif und die grandiose Umgebung.

Das erste Halbtages-Ziel lautete Restaurant „Le Beauséjour“ in Saint-Francois-Longchamp zum Mittagessen. Dazu musste der Cormet de Roselend (1997 m) und der Col de la Madeleine (1993 m) überquert werden. Nach dieser humiden wettertechnischen Herausforderung auf ca. 200 km, schmeckte das hausgemachte Mittagessen von Natalie und Jean-Yves Albero, die Wirtsleute des „Beauséjour“ besonders gut. Es gab frische Ravioles mit Beaufort-Käse überbacken und Salat und als Nachttisch eine leckere Creme Brûlée. Nach dem Espresso ging es auch gleich weiter zu dem kniffligen Südabstieg des Col de Chaussy. Dort winden sich auf 4 Kilometern 18 engste Kehren ins Tal. Eine echte Herausforderung, vor allem bei diesem Regenwetter. Danach ging es weiter über den Col du Télégraphe (1565 m), Col du Galibier (2646 m), Col du Lautaret (2058 m) und dem Col d’Izoard (2360 m), leider alle in Nebel und Regen gehüllt. Dann war das Tagesendziel in Arvieux-La Chalp erreicht, das Hotel „La Ferme d’Izoard“.

Der Hausherr Arnaud Flament begrüßte uns sehr erfreut und sorgte dafür, dass alle schnell ihre Zimmer beziehen konnten. Denn um 19:00 Uhr wartete ein köstliches 3-Gang-Menü, das von einem sehr aufmerksamen und freundlichen Service-Team serviert wurde.

Für den nächsten Tag war ein sehr frühes Wecken angesagt, denn im Tal befand sich eine Großbaustelle. Diese konnte zwar nachts einspurig durchquert werden, war aber von morgens 08:00 Uhr bis abends 17:00 voll gesperrt. Glücklicherweise hat Herr Flament schon eine Woche vorab per E-Mail schriftlich darüber informiert. Denn das bedeutete, dass für die Dienstag-Etappe nach Süden spätestens um 07:15 Uhr vom Hotel abgefahren werden musste. Damit war am heutigen Vorabend ein frühes „ab ins Bett“ angesagt. Das fiel allen nach diesem Fahrtag „unter Wasser“ nicht schwer.

Am frühen Dienstag-Morgen um 05:00 Uhr ließ ein sternenklarer Himmel Hoffnung aufkommen. Das Sternbild Orion grüßte freundlich, bevor alle zum Frühstück eilten. Der Hausherr richtete es persönlich, ausnahmsweise schon um 6:00 Uhr, nur für die Starter des PC Schwaben an.

Die Organisatoren schauten mit einigem Respekt auf den nächsten Tag mit er längsten Etappe. Denn falls einzelne Teilnehmer zu spät losgefahren wären, hätten sie nur mit einem Umweg von ca. 1,5 Stunden die Baustelle umfahren können. Dass uns an diesem Tag noch einige weitere „interessante Erlebnisse“ erwarteten, war glücklicherweise nicht bekannt. Vorab: Alle passierten die Baustelle vor der Sperrung und konnten am Abend erfolgreich über die „interessanten Erlebnisse“ berichten.

Um kurz nach 07:00 Uhr, im frühen Morgenlicht, verhüllten im Tal flache Nebelschwaden zauberhaft die steile Schlucht mit einem hellblauen Schleier. Auf dem Col de Vars (2105 m) begrüßte die ausgeschlafene Sonne am azurblauen Himmel alle Starter mit einem strahlenden Lachen.

Beschwingt durch den schönen Sonnenschein ging es weiter zum Col d’Allos (2247 m). Ungefähr 5 km vor der Passhöhe war jedoch zunächst fast Schluss. Eine Schafherde mit ungefähr 500 Tieren, dazwischen noch ca. 100 Ziegen beanspruchte die schmale Passstraße ganz für sich für ihren Almabtrieb. An der Karosserie rumpelte es ordentlich, als sich die Herde teilen musste und zwischen Felswand und Randstein-Mauer um die Autos herum drängte. Es hätte niemanden verwundert, wenn die eine oder andere Ziege, die über die erhöhte Randstein-Mauer am Abgrund entlang lief, auch über ein Autodach gelaufen wäre. Nach dieser unfreiwilligen Schafwolle-/Lanolin-Politur ging es endlich weiter zum Pass-Gipfel des Col d’Allos.

Dort lauerte schon das nächste „interessante Erlebnis“ bzw. Hindernis. Vom Gipfel aus konnten wir bereits die Vollsperrung der Talabfahrt durch eine Straßenbaustelle erkennen. Auch konnten wir erkennen, dass für unseren ersten, weit vorausfahrenden Porsche mit Richard Theurer kein Durchkommen war und es wohl auch keine Umfahrung gab.

Wir befürchteten schon, dass alle 19 Fahrzeuge sich nochmals an der Schafherde vorbeiquälen müssten. Richard konnte mit dem Oberbauleiter erfolgreich aushandeln, dass sie für unsere Porsche-Gruppe eine Blockdurchquerung ermöglichen. Als alle Porsche versammelt waren, wurden in Schleichfahrt die Serpentinen der Baustelle durchquert. Danach ging es endlich schwungvoll weiter, jedoch nicht lange.

Die letzten Porsche hatten gerade die Baustelle passiert, da kam bereits der Anruf von Richard: Im Tal, am Einstieg zum geplanten Col des Champs (2045 m) stand ein Warnschild, dass ab Colmars gesperrt ist. Ein Erdrutsch hatte dort ganze Arbeit geleistet. In den nächsten beiden Tagen gab es kein Durchkommen.

Nach einer kurzen Krisenbesprechung hatte Karl-Heinz eine elegante Lösung über den Col de la Colle St-Michel (1433 m) und den Ort Annot gefunden. Diese Route hat den Vorteil, dass die Gorges de Daluis komplett durchfahren wird. Hier ist die Straßenführung besonders sehenswert und außergewöhnlich. Die Fahrbahn wurde, wegen der geringen Breite des Tunnels geteilt. Das heißt, dass sie in Nord-Süd-Richtung durch die Tunnels verläuft, während die Gegenrichtung immer wieder am Rand der Schlucht entlang geführt wird. Bei einer Brücke über die Schlucht wurde kurz angehalten, um den Blick in die Tiefe der Schlucht zu genießen. Danach war das nächste Ziel das leckere Mittagessen im Hotel-Restaurant „L’Escapade“ in Beuil bei der charmanten Madame Emilie.

Die attraktive Chefin begrüßte herzlich alle Teilnehmer auf extra für uns abgesperrten Parkplätzen entlang der Hotelstraße. Schnell befestigte sie persönlich das Club-Banner des PC Schwaben mit ihrem jungen Team an der Terrassenüberdachung. Dann wurde jedem der sogenannte „Gourmande-Teller“ serviert. Das ist eine köstliche Mischung aus Salat mit gebackenem Käse, Rohschinken, getrockneten Tomaten, gebratenen Waldpilzen, gegrillte Aubergine, Paprika, Rösti-Taler und frittierten Polenta-Stangen – da war für jeden etwas dabei.

Im Anschluss vervollständigte eine große Kugel Vanilleeis mit Sahne auf einem Teller mit künstlerischem Schokoladen-Schriftzug „Beuil“ und einem Erspesso das Mittagsmal. Während auf der überdachten Terrasse an der großer Tafel geschlemmt wurde, erfreute sich die Chefin mit ihrem Team an den wunderschönen Porsche-Fahrzeugen und machte viele Fotos für ihre Hotel-homepage.

Dann hieß es wieder „Motorenstart“ zur Weiterfahrt. Der Col de la Bonette (2802 m) rief zum Fotostopp bei diesem Kaiserwetter. Danach führte die Strecke weiter über den Col de Restefond (2680 m) zum Col de Vars (2105 m) und schließlich, pünktlich um 17:00 wieder zur gesperrten Straße vor der Großbaustelle. 17:00 war wohl zu optimistisch. Erst 20 Minuten später ging es weiter zurück zum Hotel „La Ferme d’Izoard“.

Als alle wieder glücklich und begeistert von der grandiosen, heutigen Abenteuertour zurückgekommen waren, kündigte Fritz Letters beim Abendessen um 19:00 Uhr für den kommenden Fahrtag am Mittwoch eine „gemütliche“ Tagestour an. Mit Start um 08:30, sollte es schon auf dem 6. Pass Mittagessen geben. Das wurde mit einem kollektiven und lautstarken Heiterkeitsausbruch der ganzen Gruppe honoriert. In dieser ausgelassenen Stimmung ergriff Christian Striepen das Wort und bedankte sich im Namen von allen 4 Teilnehmern des PC Wuppertal für die Organisation der Ausfahrt und ihre Teilnahme an der „Monte 4“. Anmerkung: Christian und Regine nahmen schon bereits an der „Monte 2“ und „Monte 3“ teil und qualifizierten sich damit als mehrfache und unentwegte Wiederholungstäter!

Als Dankeschön überreichten er und Regine praktische Brillenputztüchlein und faltbare Einkaufsbeutel jeweils mit PC Wuppertal-Logo an jedes Fahrer-Team. Für das Orga-Team hatten sie je eine Flasche eines regionalen Traditionsgetränks aus der Wuppertaler Heimat im genialen Flaschenkühler mit PC Wuppertal-Gravur. Nochmal ein herzliches Dankeschön dafür! 

Schließlich forderte das frühe Aufstehen am Morgen und der sonnendurchflutete, spannende Tag seinen Tribut und um 22:00 Uhr verabschiedeten sich die Meisten mit Richtung Schlafgemach. 

Am Mittwoch, dem sogenannten „gemütlichen Fahrtag“ ohne „zusätzliche Schwierigkeiten“ waren um 08:15 Uhr schon wieder fast alle auf der Strecke unterwegs. Das Wetter war trocken und die Sonne blinzelte durch schleierartige Wolken. Diesmal führte die Strecke nach Norden über den Col d’Izoard (2360 m), weiter über den Col du Lautaret (2058 m) hoch zum Col du Galibier (2646 m). Hier zogen große Wolkenschwaden über die letzten oberen Kehren auf der Südseite. Dennoch sollte heute oben auf dem Parkplatz der Passhöhe zum kurzen Fotostopp angehalten werden, denn 2 Tage zuvor verübelten Regen und Nebel komplett die Sicht.

Zum Glück teilten sich hier oben die Wolken, so dass man auf der Nordseite eine wunderbare Aussicht auf die Abfahrt ins Tal hatte. Das musste im Kleingruppenfoto festgehalten werden. Danach genossen alle Teams bei der abenteuerlich verwundenen Abfahrt ins Tal die freie Sicht im Sonnenschein und den Blick auf das beeindruckende Panorama. Am Col du Télégraphe, der heute im Sonnenschein lag, war auch ein kurzer Fotostopp nötig.

Dieser kurze Stopp brachte auch die erforderliche Energie, für die Fahrt nach Villargondran auf 46 spitzen Kehren hoch nach Albiez-le-Jeune. Von dort führte der Weg über den Col du Mollard (1758 m) weiter zur Passhöhe des Col de la Croix de Fer (2067 m). Dort war das nächste Ziel mit Mittagessen im „Chalet du Col de la Croix de Fer“.

Das junge Team mit Chefin Victoria Josserand hatte perfekt sowohl Tische auf der Sonnenterrasse, als auch drinnen im Lokal vorbereitet. Servierte wurde ein absolut köstlicher Beef „Burger Savoyard“ mit gebratenen Zwiebeln, Bauernspeck, Käse, Tomaten, Salat, Cocktailsauce und dazu selbstgemachte Pommes Frites. Selbst die NICHT-Burger-Fans waren begeistert. Das Dessert, bestehend aus einem Espresso mit einer Kugel Eis nach Wahl beendete gelungen das Mittagessen im Sonnenschein. Am Nachmittag führte die Strecke am Stausee vorbei nach Alpe-d’Huez (1974 m) und von dort wieder zum Col du Lautaret (2058 m), weiter über den Col d’Izoard (2360 m) nach Arvieux zum Hotel zurück.

Alle, die noch etwas mehr erleben wollten, konnten sich unterwegs einer freiwilligen Sonderprüfung von ca. 30 Minuten stellen. Von Alpe-d’Huez führt eine hochalpine Straße über 15 km durch ein hochgelegenes Tal zum Col de Sarenne (1999 m) nach Clavans-en-Haut-Oisans. Sie durfte mit maximal 30 km/h und Benutzung auf eigene Gefahr befahren werden. Zur Belohnung gab es unterwegs ein grandioses Panorama mit Wasserfällen und einem Gefühl von „in der Mitte von Nirgendwo“. Diese Sonderprüfung traten jedoch nur 5 Porsche-Teams an, da auf dem Weg hoch nach Alpe-d’Huez eine lange, frisch-geschotterte Straße den meisten Teilnehmern Lust zur Sonderprüfung regelrecht „verhagelte“. Beim Abendessen im Hotel waren schließlich alle wieder vereint und ließen sich mit lustiger Stimmung das leckere Abendmenü gut schmecken.

Am Donnerstagmorgen war schon der letzte Fahrtag angebrochen. Die Autos wurden wieder alle gepackt und die Strecke führte über den Col d’Izoard (2360 m) nach Braincon. Von dort aus ging es über ein kurzes Stück durch Italien zum Col du Mont Cenis (2100 m). Leider verhüllte hier dichter Nebel den Blick auf den wunderschönen Stausee. Umso mehr stach die Mont-Cenis-Pyramide aus dem Nebel hervor und lockte zu einem kurzen Besuch in der Kapelle. Drei Mitglieder des PC Schwaben stellten Kerzen für die gelungene Ausfahrt auf, die Dank aller Schutzengel gut behütet zu Ende ging.

Ein schneller Espresso in der Café-Bar am Parkplatz oben wärmte die klammen Finger auf für die Weiterfahrt zum Col de l’Isèran (2764 m). Am Aufstieg verhinderten auch hier leider große Nebelfetzen den Blick auf das grandiose Panorama. Erst nach der Überquerung der Passhöhe wurde die Aussicht besser und erlaubte bei einem Fotostopp den atemberaubenden Blick ins Tal zum Ort Val d’Isère. Dort war das nächste Etappen-Ziel zum Mittagessen im „Le Salon des Fous“ (fous = Narren) in der Ortsmitte. Ein großes, kostenfreies Parkhaus am nächsten Verkehrskreisel bot ausreichend Platz für alle 19 Fahrzeuge. Wie schon einst bei der „Monte 2“, begrüßte uns die Chefin Carine Ferrando ganz herzlich mit ihrem tollen Team. Da ihr Restaurant als einziges zu dieser Jahreszeit geöffnet ist, herrschte ein reges Treiben. Alle, in Val d’Isère tätigen Handwerker kommen zum täglichen Mittagessen zu ihr, deshalb war unser Mittagessen erst ab 13:15 Uhr möglich. Schnell wurde der frische italienische Salat serviert und zum Nachtisch rundete ein „Café Surprise“ (Espresso mit kleiner Mousse au Chocolat und drei Gebäckstückchen) den leckeren Lunch ab. Somit frisch gestärkt, ging es am Nachmittag an den Stauseen vorbei über den Cormet de Roselend (1997 m) im Sonnenschein weiter. Leider begann es ab Beaufort wieder zu regnen und die Wolken versperrten in „Les Saisies“ wieder das schöne Panorama zum Mont-Blanc-Massif. Am späten Nachmittag checkten in Chamonix alle wieder im Hotel Heliopic ein für den letzten gemeinsamen Abend. Beim köstlichen Abendmenü ergriff Fritz Letters noch einmal das Wort.

Zunächst verkündete er, dass er gerade in der Tiefgarage war, um festzustellen, dass alle 19 Fahrzeuge wohlbehalten angekommen waren. Im Anschluss quittierten alle Teilnehmer mit tosendem Applaus seine nette Dankes- und Verabschiedungsrede. Wie jedes Mal, waren die 4 gemeinsamen Fahrtage wieder wie im Flug vergangen. Der Abend klang gemütlich mit vielen launigen Erzählungen und Gelächter aus. Am nächsten Morgen, nach einem ausgedehnten Frühstück verabschiedeten sich alle herzlich voneinander und machten sich auf ihre Wege.

Fazit: Es war eine interessante, spektakuläre, abenteuerliche, „tierische“, lustige und absolut wunderschöne Ausfahrt! Wird eine „Monte 5“ folgen?…

Text: Ute Kröger, Fritz Letters
Bilder: Ute Kröger, Gerry Haag, Fritz Letters und viele PCS-Mitglieder

BildBericht

BildBericht